Zuletzt war Marisa Burger nicht in „Die Rosenheim-Cops“ zu sehen. Der Grund: Während Dieter Fischer, Max Müller und Igor Jeftić die letzten Folgen der 23. Staffel drehten, war die Schauspielerin mit der Finalisierung ihrer Autobiografie „Vergiss nicht, wie dein Herz am Anfang war“ beschäftigt, die sie im vergangenen Herbst veröffentlichte.
Die Rosenheim-Cops: Marisa Burger dreht wieder
Seit Anfang 2024 steht sie wieder für die ZDF-Serie vor der Kamera. Nachdem das Ensemble das kommende Winterspecial „Totholz“ abdrehte, läuft aktuell die Produktion der neuen Folgen, die voraussichtlich ab Herbst ausgestrahlt werden.
Natürlich wird die Kultsekretärin Miriam Stockl dann wieder im Sekretariat sitzen. Ohne Burger, die bereits seit der ersten Folge dabei ist, sind „Die Rosenheim-Cops“ schließlich kaum vorstellbar.
Marisa Burger kann mehr als „Frau Stockl“
Wie Burger aktuell in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung (SZ) berichtet, leidet sie trotzdem darunter, stehts mit ihrer Rolle über einen Kamm geschoren zu werden. „Die denken: Sie kann nichts anderes“, sagt sie. Dabei sieht die Realität ganz anders aus, wie sie gegenüber der SZ betont: „Wenn der Dreh vorbei ist, entstockle ich mich. Ich nehme die Rolle nicht mit nach Hause. Das gelingt mir sehr gut.“
Die Rosenheim-Cops: Marisa Burger kritisiert Schauspieler-Gehälter
Im Gespräch mit der Tageszeitung spricht Burger auch über die Gagen für Schauspieler in der Branche – und äußert sich durchaus kritisch. „Je nach Art der Schauspielausbildung, Qualifikation und Alter liegt die Anfangsgage zwischen 600 und 1000 Euro pro Drehtag“, enthüllt sie.
Und weiter: „Bei bereits sehr erfahrenen Schauspielern sind es im Auftrag des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und quer durch alle Sendezeiten meines Wissens nach durchschnittlich 2000 Euro bis zu 4000 Euro, bei einigen auch höher.“ Das Problem: Gerade jüngere Schauspieler mit wenig Drehtagen könnten von ihren Einnahmen kaum leben. „Schauspielerei ist ja kein Hobby, sondern ein Beruf, und der sollte ordentlich bezahlt werden“, so Burger.
Dazu komme, dass neben vielen Drehtagen auch die Gagen für Wiederholungen gestrichen wurden. Außerdem sei für Gagen im Vorabendprogramm inzwischen eine Obergrenze festgesetzt worden, die es ihren Kolleg:innen schwer mache, zu verhandeln.