Simone Steinkamp hat bei „Alles was zählt“ vor Gericht das Unvorstellbare getan: Um ihre Tochter Jenny zu retten, stellte sie sich selbst in einem gnadenlosen Licht dar.
In ihrer Rede sprach sie davon, als Mutter versagt zu haben – nur so konnte sie erreichen, dass das Gericht Jennys Tat milder bewertete.
Jenny erhielt eine Bewährungsstrafe, doch Simone zahlt nun den Preis dafür: Sie zieht sich völlig in sich selbst zurück.
In dieser Phase der inneren Isolation überrascht Simone ausgerechnet ihre Tochter Vanessa mit einem Geständnis, das emotional kaum schwerer wiegen könnte: Es geht um ihren eigenen letzten Willen. Achtung: Es folgen Spoiler in unserer „Alles was zählt“-Folgenvorschau für die nächste Woche!
Der Tod von Friederike bringt schmerzvolle Erinnerungen zurück
Auslöser ist der Tod von Simones Mutter Friederike, die überraschend in einem Schreiben verfügt hat, anonym beerdigt werden zu wollen. Kein Familiengrab, kein Gedenkstein, keine Blumen – nur eine stille, namenlose Ruhestätte.
Als Vanessa davon erfährt, ist sie absolut geschockt und nicht einverstanden mit dem Willen ihrer Großmutter. Sie möchte der Familiengeschichte gedenken, die Vergangenheit nicht einfach abschneiden.
Doch Simone will den Wunsch ihrer Mutter respektieren – auch, wenn es ihr selbst schwerfällt. Im Gespräch mit Vanessa wird klar: Simone geht noch einen Schritt weiter.
„Ich würde mir wünschen, wenn ihr auch meinen letzten Willen respektiert!“
Tatsächlich schlägt Vanessa ihrer Mutter nur vor, Oma Friederike in einem Friedwald beerdigen zu lassen. Gegenüber Richard hatte sie schon erwähnt, dass sie eine große Sorge hat: Simone könnte eines Tages bereuen, dass sie ihre Mutter anonym beerdigen lassen möchte. Doch Simone bleibt hart: „Oma möchte anonym beerdigt werden. Das hast du doch gelesen.“
Für Simone ist das Thema damit erledigt. Als Vanessa nicht nachlässt, lässt sich Simone zu einem tränenreichen Geständnis hinreißen, das ihre zerbrochene innere Welt bestens ausdrückt: „Sie hat es so verfügt.
Wahrscheinlich, weil sie am Ende ihres Lebens begriffen hat, dass niemand mehr mit ihr etwas zu tun haben möchte. Deshalb hat sie sich für ein anonymes Grab entschieden. Ich möchte ihren letzten Willen respektieren.“
