„In aller Freundschaft“ ohne Bernhard Bettermann ist kaum denkbar. Doch fast zwei Jahrzehnte bei einer Serie zu bleiben, empfindet er auch als einschränkend.
Köln – Bernhard Bettermann (60) spielt seit fast 20 Jahren Dr. Martin Stein in der ARD-Serie „In aller Freundschaft“. Sich als Schauspieler so lange für ein Projekt zu verpflichten, hat ihm zufolge jedoch nicht nur Vorteile. In einer Talkshow erklärt er, weshalb.
So sieht Bernhard Bettermann seine Arbeit bei der Serie „In aller Freundschaft“
Es brauche sehr viel Eigeninitiative, führte er aus, und verwies auf andere seiner Jobs wie das Einsprechen von Hörbüchern, Regiearbeit oder Schauspielerei am Theater. In der Vergangenheit spielte Bernhard Bettermann schon in Stücken wie „Die Zauberflöte“ und Musicals wie „Doktor Schiwago“ mit.
Serien wie „In aller Freundschaft“ sind für Bernhard Bettermann „auch ein Käfig“
Dass er seine Zeit bei „In aller Freundschaft“ nicht nur positiv betrachtet, erzählte Bernhard Bettermann bereits im Interview mit Discover Germany. Zur Serie sagte er: „Und eine solche Serie ist wie ein goldener Käfig. Man wird umsorgt, ist ein wertvolles Mitglied einer gut geölten Maschine, aber es ist auch ein Käfig.“ Beständigkeit ist dem Schauspieler also nicht das Wichtigste. „Unsicherheit, Risiko und Abenteuer sind Teil meiner DNA“, sagte er auch.
Bernhard Bettermann spielt die Rolle des Dr. Martin Stein in der ARD-Serie „In aller Freundschaft“.© Rudolf Wernicke/Saxonia Media/MDR
Frei zu sein, ist für ihn demnach entscheidend. Deshalb würde er sich auch für Theater statt für den Film entscheiden, wie er in einem Interview mit dem D-Journal verriet. „Gerade Boulevard-Theater zu spielen, ist eine neue, ungeahnt künstlerische Herausforderung“, erklärte er. Dieser nimmt er sich gerne an und geht darin offenbar auf. „Ich möchte unsere Geschichte immer akkurat erzählen, aber es läuft nicht jeden Abend gleich. Das ist und bleibt an diesem Beruf kreativ und spannend“, so Bernhard Bettermann, der vor einige Zeit eine Botschaft an eine besondere Dame sendete. Verwendete Quellen: WDR („Kölner Treff“), discovergermany.com, djournal.de