Nach dem angekündigten Ausstieg von Marisa Burger, die seit der ersten Staffel die Rolle der Polizeisekretärin Miriam Stockl in der erfolgreichen ZDF-Serie Die Rosenheim-Cops verkörpert, sorgt nun ein weiterer Star der Krimiserie für Aufsehen: Max Müller, seit über zwei Jahrzehnten als Polizeiobermeister Michi Mohr im Einsatz, äußerte sich erstmals offen zu einem möglichen Abschied – allerdings unter klaren Bedingungen.
Nach dem Ausstieg von Marisa Burger: Nächster Abschied am Horizont?
Die Nachricht vom geplanten Serienausstieg von Marisa Burger im Herbst 2025 hat die Fangemeinde der „Rosenheim-Cops“ bereits tief bewegt. Sie verlässt die Erfolgsserie nach stolzen 23 Jahren, in denen sie mit ihrem ikonischen Spruch „Es gaaabat a Leich“ zu einer festen Größe in der deutschen TV-Landschaft wurde.
Doch nun steht auch der langjährige Kollege Max Müller im Fokus. Der 60-jährige Schauspieler aus Klagenfurt, der seit 2003 in der Rolle des loyalen Assistenten Michi Mohr auf Verbrecherjagd geht, sprach nun erstmals im Interview über seine Gedanken zu einem möglichen Serienausstieg.
Max Müller: „Wenn es langweilig wird, höre ich auf“
In einem Beitrag des ZDF-Magazins „Hallo Deutschland“ führte Max Müller ein Kamerateam durch einige der bekanntesten Drehorte der Serie in und um Rosenheim. Die Frage, ob ihm das nach so vielen Jahren nicht langsam langweilig werde, beantwortete er überraschend offen:
„Wenn es langweilig wird, dann höre ich sofort auf.“
Gleichzeitig versicherte der Schauspieler jedoch, dass dieser Punkt für ihn noch nicht erreicht sei. Im Gegenteil: Für ihn sei die Rolle des Michi Mohr „das größte berufliche Geschenk“, das er bislang erhalten habe. Ein Rückzug aus der Serie sei also aktuell kein Thema – sehr zur Freude seiner Fans.
Vom Assistenten zum Kultcharakter
Dass Max Müller überhaupt die Rolle des Assistenten erhielt, war ursprünglich so nicht geplant. Eigentlich sollte er der Partner von Kriminalhauptkommissar Korbinian Hofer (gespielt von Joseph Hannesschläger, † 2020) werden. Doch aufgrund seiner damals noch nicht ausreichenden Bayerisch-Kenntnisse bekam Müller die Rolle des Zuarbeiters – ein vermeintlicher Rückschritt, der sich letztlich als Glücksgriff erwies.
In einem Interview mit der Abendzeitung München sagte Müller kürzlich:
„Ich glaube, als Michi Mohr bin ich gut aufgehoben.“
Heute ist seine Figur längst Kult. Wie Marisa Burger mit ihrem legendären Leichenruf ist auch Max Müller fest mit einem Zitat verbunden: „Wenn Sie bitte mitkommen möchten“, lautet sein markanter Satz beim Abführen von Verdächtigen – längst ein Wiedererkennungsmerkmal der Serie.
Ein Wunsch für die Rolle: Liebe und Musik
Auch wenn ein Abschied derzeit nicht zur Debatte steht, hat Max Müller konkrete Vorstellungen davon, wie sich die Rolle des Michi Mohr weiterentwickeln könnte. In einem Gespräch mit dem Portal swp.de äußerte er einen Wunsch, der gleich mehrere Seiten seines Charakters beleuchten würde:
„Michi Mohr könnte sich wieder mal glücklich verlieben. Und dann bei seiner eigenen Hochzeit singen.“
Müller, der nicht nur Schauspieler, sondern auch ausgebildeter Sänger ist, sieht in diesem Handlungsstrang offenbar die Chance, seine beiden Leidenschaften – Schauspiel und Musik – miteinander zu verbinden.
Sommerpause bei den „Rosenheim-Cops“: Neue Folgen erst ab Herbst
Derzeit befindet sich die Serie in der Sommerpause. Die neuen Episoden der 25. Staffel sollen ab Herbst 2025 wieder auf dem gewohnten Sendeplatz dienstags um 19.25 Uhr im ZDF ausgestrahlt werden. Auch über den Streamingdienst Joyn sollen die neuen Folgen abrufbar sein.
Bis dahin überbrückt der Sender die Wartezeit mit Wiederholungen:
- Täglich um 16.10 Uhr laufen Episoden aus Staffel 19.
- Dienstags zur Primetime werden derzeit Folgen aus Staffel 21 wiederholt.
Fans haben also weiterhin reichlich Gelegenheit, sich ihre Lieblingscharaktere – darunter auch Michi Mohr – regelmäßig ins Wohnzimmer zu holen.
Reaktionen aus der Fangemeinde
Die Nachricht, dass auch Max Müller über ein Serienende nachdenkt – wenn auch unter Vorbehalt – schlägt in Fankreisen hohe Wellen. In den sozialen Medien zeigen sich viele Zuschauer*innen erleichtert, dass Müller der Serie noch erhalten bleibt, auch wenn ein möglicher Rückzug nicht ausgeschlossen wird.
Viele Zuschauer*innen verbinden mit seiner Figur emotionale Erinnerungen und einen hohen Wiedererkennungswert. Die Vorstellung, auch Michi Mohr eines Tages zu verlieren, wäre für viele Fans ein weiterer schwerer Abschied nach dem bevorstehenden Weggang von Marisa Burger.
Abschied mit Stil: Marisa Burger wechselt zur Biennale Bavaria
Zum Hintergrund: Marisa Burger, die seit Folge eins als Polizeisekretärin Miriam Stockl mit dabei ist, wird sich im Herbst 2025 von der Serie verabschieden. Ihr Ausstieg erfolgt aus freien Stücken. Die Schauspielerin will sich neuen beruflichen Herausforderungen widmen – unter anderem wird sie Teil der Biennale Bavaria International als Jurymitglied.
Ihre Kolleg*innen reagierten auf die Ankündigung mit großer Emotionalität. Viele würdigten ihren Beitrag zur Serie und bezeichneten sie als „unersetzbar“. Es wird erwartet, dass ihr Serienausstieg auch in der Handlung gebührend inszeniert wird – ein würdiger Abschied für eine Figur, die für viele das Herzstück der Serie war.
Fazit: Noch kein Abschied – aber Weichenstellungen für die Zukunft
Die ZDF-Erfolgsserie Die Rosenheim-Cops bleibt ein Publikumsliebling – auch nach mehr als zwei Jahrzehnten. Doch mit dem nahenden Abschied von Marisa Burger und den ersten Andeutungen von Max Müller über ein mögliches Serien-Ende verändert sich das Gesicht der Serie langsam aber sicher.
Während Burger definitiv geht, bleibt Müller der Serie vorerst treu – unter der Bedingung, dass die Freude an seiner Rolle nicht verloren geht. Sein Wunsch, Michi Mohr in einer romantischen Geschichte mit musikalischem Höhepunkt zu sehen, zeigt, wie viel Herzblut er in die Figur legt.
Die Fans dürfen also auf spannende neue Entwicklungen hoffen – nicht nur in den Kriminalfällen, sondern auch in den Geschichten der liebgewonnenen Charaktere.