Frühmorgens findet der erfahrene Gamsbartbinder Hubertus Zirngibl in seiner eigenen Werkstatt seinen Mitarbeiter Robert „Rocky“ Döbl tot auf – erstochen. Das vermeintlich ruhige Handwerksleben wird durch diesen Schockfall jäh unterbrochen.
Interessant ist, dass man bislang davon ausging, dass Hubertus und „Rocky“ ein gutes Verhältnis zueinander hatten. Dennoch berichtet ein Nachbar, in der Nacht vor dem Fund einen heftigen Streit zwischen den beiden mitgehört zu haben. Diese widersprüchlichen Aussagen lassen die Ermittler misstrauisch werden.
Die Spuren verdichten sich gegen Hubertus Zirngibl
Im Laufe der Ermittlungen zeigt sich, dass Hubertus Zirngibl kein stichhaltiges Alibi für die Tatzeit vorweisen kann. Dies wirft ihn direkt in den Kreis der Hauptverdächtigen. Hinzu kommt, dass die mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer, vermutlich aus seiner eigenen Werkstatt stammt. Diese Erkenntnis vergrößert den Druck auf den Gamsbartbinder erheblich.
Doch die Kommissare wissen: „Rocky“ war kein unbeschriebenes Blatt. Der Mitarbeiter war bekannt dafür, gelegentlich Konflikte zu provozieren und sich nicht immer an Regeln zu halten. Somit fällt die Verdächtigenliste deutlich größer aus.
Weitere Verdächtige – ein Umfeld voller Spannungen
Da Robert „Rocky“ Döbl als „kein Kind von Traurigkeit“ galt, ermitteln die Rosenheimer Kriminalhauptkommissare mit Argusaugen in seinem gesamten Umfeld. Von Streitigkeiten mit Kollegen, persönlichen Fehden bis hin zu beruflichen Rivalitäten – alles wird genau unter die Lupe genommen. Dabei kommen immer neue Facetten und mögliche Motive zum Vorschein.
Die Ermittlungen führen die Beamten tief in die verschlungenen Beziehungen am Werkstatt- und Dorfrand, wo bayerische Tradition und moderne Konflikte aufeinandertreffen.
Ein typischer Fall für die Rosenheim-Cops: Spannung und bayerische Atmosphäre
Diese Folge vereint die bewährten Elemente der Serie: Ein scheinbar idyllischer Ort wird von einem Verbrechen erschüttert, während das Ermittlerduo – stets mit einer Mischung aus Humor, Menschenkenntnis und kriminalistischem Scharfsinn – die Wahrheit ans Licht bringt. Die bayerische Kulisse mit ihren einzigartigen Traditionen, wie der Gamsbartbinderei, sorgt dabei für eine unverwechselbare Atmosphäre.
Technische Besonderheit: Hörfilm in Zweikanaltontechnik
Für Sehbehinderte bietet der Sender ORF 2 die Folge mit einer speziellen Tonspur an. Die Zweikanaltontechnik ermöglicht es, den Krimi sowohl in regulärem Deutsch als auch mit einer Bildbeschreibung zu hören, sodass auch Menschen mit Sehbeeinträchtigung die spannende Handlung vollumfänglich erleben können.
Zusammenfassung des Falles
- Tatort: Werkstatt des Gamsbartbinders Hubertus Zirngibl
- Opfer: Robert „Rocky“ Döbl, Mitarbeiter und bekannter Draufgänger
- Tatzeit: Früher Morgen
- Tatwaffe: Vermutlich Messer aus Zirngibls Werkstatt
- Verdächtige: Hubertus Zirngibl und weitere Personen aus Rockys Umfeld
- Ermittler: Die Rosenheim-Cops
Ausblick
Wie so oft bei „Die Rosenheim-Cops“ gilt es, hinter die Fassade von Harmonie und Tradition zu blicken, um ein Netz aus Geheimnissen, persönlichen Zwisten und Intrigen zu entwirren. Nur so lässt sich der Mord an Robert „Rocky“ Döbl aufklären und der Täter finden. Ob Hubertus Zirngibl tatsächlich der Schuldige ist oder ob sich die Wahrheit ganz anders darstellt, bleibt spannend bis zur letzten Minute.