‘Rosenheim-Cops’-Nachfolge von Marisa Burger? Jetzt spricht Kollegin Sarah Thonig Klartext

Sarah Thonig über ihre Rolle bei den „Rosenheim-Cops“, den Abschied von Marisa Burger und ihre Liebe zu München

Seit 2014 gehört Sarah Thonig fest zum Ensemble der beliebten ZDF-Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“. Als lässige Verwaltungsbeamtin Christin Lange sorgt sie mit ihrer frischen Art für Schwung im Kommissariat – und ist bei den Fans längst ein fester Bestandteil der Serienfamilie. In einem ausführlichen Interview mit der AZ sprach die Münchnerin nun über ihre Arbeit am Set, die bevorstehende Verabschiedung ihrer Kollegin Marisa Burger, mögliche neue Herausforderungen – und über ihre persönliche Verbindung zu München.

Zurück am Set für Staffel 25

Die Dreharbeiten zur 25. Staffel der Erfolgsserie laufen derzeit auf Hochtouren, und natürlich ist auch Sarah Thonig wieder mit von der Partie. Bereits seit über zehn Jahren verkörpert sie die Figur der lebensfrohen und unkomplizierten Christin Lange. Doch wie schafft man es, über so lange Zeit hinweg frisch und motiviert zu bleiben? Thonig hat eine klare Antwort:

„Alles?! Frau Lange ist so herrlich unbeschwert. Ich liebe es, dass sie immer für den Moment lebt – das macht unheimlich Spaß, mit dieser Rolle Neues zu entdecken.“

Langweilig wird es ihr jedenfalls nicht, wie sie betont:

„Natürlich gibt es Momente im Leben, die sich wiederholen. Aber was meine Rolle bei den ‚Rosenheim-Cops‘ angeht, hatte ich noch nie das Gefühl, dass sie eintönig wird.“

Wie steht sie zu sozialen Medien?

Trotz ihrer Bekanntheit hält sich Sarah Thonig in den sozialen Medien eher zurück – ein bewusster Schritt, wie sie im Gespräch verrät:

„Ehrlich gesagt, versuche ich gerade, weniger Zeit auf Instagram & Co. zu verbringen. Beruflich ist man schon genug am Handy oder Laptop – privat brauche ich da ein bisschen Abstand.“

Diese Haltung bringt allerdings auch mit sich, dass sie nicht immer alles mitbekommt, was die Fangemeinde online diskutiert – etwa die Frage, ob sie nach dem Ausstieg von Marisa Burger deren Platz einnehmen könnte.

Der Serienausstieg von Marisa Burger: Eine Ära geht zu Ende

Die Ankündigung, dass Marisa Burger, das Gesicht hinter der legendären Sekretärin Miriam Stockl, die Serie verlassen wird, sorgte bei vielen Fans für Bestürzung. Im Netz wurde schnell spekuliert, ob Sarah Thonig die Nachfolge antreten könnte – eine Vorstellung, der sie mit viel Respekt begegnet:

„Was Marisa in den letzten 25 Jahren geleistet hat, ist einfach unglaublich und wahnsinnig bewundernswert.“

Ob sie sich vorstellen könnte, künftig den berühmten Satz „Es gabat a Leich“ auszusprechen, lässt sie jedoch offen:

„Dieser Satz ist, wie kaum ein anderer, mit Marisa verknüpft. Was sich die Autoren einfallen lassen, wenn Miriam Stockl geht, bleibt spannend.“

Bis es so weit ist, freut sich Thonig aber über jeden weiteren gemeinsamen Drehtag mit ihrer Kollegin:

„Bis zur Ausstiegsfolge ist ja noch etwas Zeit – und bis dahin genieße ich einfach jede Szene mit Marisa.“

Freundschaft am Set: Eine besondere Kollegin

Besonders ins Herz geschlossen hat Sarah Thonig auch eine andere Serienkollegin: Ursula Maria Burkhart, die seit vielen Jahren die Rechtsmedizinerin spielt.

„Wir stehen seit zehn Jahren regelmäßig gemeinsam vor der Kamera – das verbindet ungemein. Ursula ist nicht nur eine Kollegin, sondern auch eine Freundin. Es ist ein unbeschreibliches Geschenk, solche Menschen im Beruf zu treffen.“

Lieblingsfolge? Ganz klar: Wohnungssuche mit Herrn Winkler

Wenn sie sich für eine Lieblingsfolge entscheiden müsste, fällt ihr die Wahl nicht schwer:

„Ich erinnere mich besonders gerne an die Episode, in der Frau Lange auf Wohnungssuche geht und gemeinsam mit Herrn Winkler Wohnungen besichtigt. Die Chemie zwischen den beiden war einfach großartig.“

Für Thonig zeigt diese Folge auch exemplarisch, was die „Rosenheim-Cops“ ausmacht:

„Es sind diese alltäglichen, universellen Themen, die immer mit einem Augenzwinkern behandelt werden – in dem Fall eben der Wohnungsmarkt.“

München bleibt ihre Heimat

Trotz möglicher beruflicher Abenteuer außerhalb der bayerischen Landeshauptstadt bleibt München für Sarah Thonig der Lebensmittelpunkt.

„Natürlich bin ich offen für neue Wege, und es kann sehr schön sein, für einen Dreh auch mal länger in einer anderen Stadt zu wohnen. Aber München ist meine Heimat – und wird es wahrscheinlich auch bleiben.“

Und wie steht es um ihre Bekanntheit im Alltag?

„Das ‚erkannt und angesprochen werden‘ hat über die Jahre definitiv zugenommen. Aber ich empfinde das als großes Kompliment – und freue mich über jede freundliche Begegnung.“

Blick in die Zukunft: Neue Wege nicht ausgeschlossen

Zum Schluss blickt die Schauspielerin auch auf ihre beruflichen Träume – und bleibt dabei angenehm bodenständig:

„Ich freue mich über jede neue Herausforderung, aber bin vor allem dankbar, dass ich seit so vielen Jahren in diesem Beruf arbeiten darf. Das allein ist ja schon ein Traum.“

Ob sie vielleicht doch irgendwann die Lücke füllt, die Marisa Burger hinterlässt, bleibt offen. Sicher ist jedoch: Sarah Thonig wird den „Rosenheim-Cops“ noch eine Weile erhalten bleiben – und mit ihrer Rolle als Christin Lange weiterhin frischen Wind ins Polizeipräsidium bringen.

Fazit: Zwischen Dankbarkeit, Bodenständigkeit und beruflicher Neugier

Sarah Thonig zeigt im Interview eine Mischung aus Professionalität, Leidenschaft und echter Verbundenheit – sowohl zur Serie als auch zu ihren Kolleginnen. Ihre bewusste Distanz zu sozialen Medien, ihre Wertschätzung für ihre Rolle und ihre Haltung gegenüber dem Abschied von Marisa Burger verdeutlichen, dass sie nicht auf schnellen Ruhm aus ist, sondern ihre Arbeit mit echter Hingabe ausübt.

Die Fans dürfen sich also auf viele weitere Folgen mit Christin Lange freuen – und wer weiß, vielleicht wird die sympathische Münchnerin irgendwann tatsächlich zur neuen „Miriam Stockl“ der Serie. Bis dahin heißt es: Dreh weiter, Frau Thonig!

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