Jubiläums-Staffel bei “Die Rosenheim-Cops”: Das sind die Drehorte

Seit über zwei Jahrzehnten zählt „Die Rosenheim-Cops“ zu den beliebtesten Vorabendserien im ZDF. Woche für Woche lockt der Mix aus bayerischem Humor, charmanten Figuren und spannenden Kriminalfällen ein Millionenpublikum vor die Bildschirme. Neben den Schauspielerinnen und Schauspielern sind es aber vor allem die malerischen Drehorte, die der Serie ihren unverwechselbaren Charakter verleihen. Viele Fans reisen extra nach Oberbayern, um die Schauplätze mit eigenen Augen zu sehen – und erleben dabei oft spannende Unterschiede zwischen Fernsehfiktion und Realität.

Dreharbeiten zur Jubiläumsstaffel in vollem Gange

Seit Ende März laufen die Dreharbeiten für die 25. Staffel – ein echtes Jubiläum für die „Dauerläufer-Serie“. 21 neue Folgen entstehen derzeit im Chiemgau und in der Region rund um Rosenheim. Die Produktionsplanung ist dabei minutiös abgestimmt: Drehorte, Schauspielerpläne und Wetterbedingungen müssen perfekt ineinandergreifen, damit die Szenen wie gewohnt hochwertig umgesetzt werden können.

Das Herzstück der Serie bleibt Rosenheim selbst. Die drittgrößte Stadt Oberbayerns, nur etwa 60 Kilometer südöstlich von München gelegen, bietet mit ihrer historischen Altstadt, den charakteristischen Arkaden und den imposanten Alpen im Hintergrund die perfekte Kulisse. Hier werden zahlreiche Außenaufnahmen gedreht – oft mitten im belebten Stadtkern, was nicht selten neugierige Passanten anlockt.

Das Polizeipräsidium, das eigentlich das Rathaus ist

Eines der bekanntesten Bilder aus der Serie ist das rote Backsteingebäude, das im Fernsehen als Polizeipräsidium dient. In Wirklichkeit handelt es sich um das Rathaus der Stadt Rosenheim. Wer die Fassade einmal im Original gesehen hat, erkennt sofort, wie geschickt die Kameraarbeit den Ort in den Serienkontext einbettet. Während die Außenaufnahmen direkt vor Ort entstehen, werden die Innenaufnahmen des Präsidiums in speziell eingerichteten Studios in München, genauer gesagt auf dem Gelände der Bavaria Filmstadt in Grünwald, gedreht.

Fans, die Rosenheim besuchen, machen am Rathaus gerne ein Erinnerungsfoto – es ist inzwischen zu einem regelrechten Pilgerziel geworden.

Max-Josefs-Platz – das Herz der Rosenheimer Altstadt

Ein weiterer Drehort, den man als Serienliebhaber kaum verpassen darf, ist der Max-Josefs-Platz. Ursprünglich als Marktplatz angelegt, ist er heute eine Fußgängerzone – allerdings nur in der Realität. In der Serie fahren die Ermittler gelegentlich mit dem Auto über den Platz, was im wahren Leben seit 1984 streng verboten ist.

An diesem Platz reiht sich ein fotogener Ort an den nächsten: Modehaus Adlmaier, das traditionsreiche Trachtengeschäft Unterseher, das Gasthaus Stockhammer, das historische Ellmaierhaus, das Gasthaus „Zum Senta“ und die Marien-Apotheke. Fast jedes dieser Gebäude diente bereits als Kulisse für eine Episode, sei es als Tatort, Zeugenwohnung oder Hintergrund für die Ermittlergespräche.

Das „Times Square“ – Kulttreffpunkt mit wechselnder Adresse

Wer die Serie kennt, weiß: Der fiktive Treffpunkt „Times Square“ ist so etwas wie das inoffizielle Wohnzimmer der Ermittler. Ursprünglich drehte man diese Szenen in einem echten Bistro in der Kaiserstraße. Später zog das Set in die „Alte Brauerei“ in Stegen am Ammersee um. Inzwischen wird das „Times Square“ komplett in den Bavaria Filmstudios nachgebaut – inklusive der markanten Einrichtung, die Stammzuschauer sofort wiedererkennen.

Der Hofer-Hof – ein Stück echtes Oberbayern

Nicht minder bekannt ist der Hofer-Hof, das Zuhause von Kommissar Korbinian Hofer und seiner Schwester Marie. Dieses Gebäude liegt tatsächlich nicht in Rosenheim, sondern in der Gemeinde Weyarn, etwa 30 Kilometer entfernt. Es handelt sich um einen denkmalgeschützten, ehemaligen Bauernhof – ein Paradebeispiel traditioneller oberbayerischer Architektur. Auch hier ist der Kontrast zwischen Filmillusion und Wirklichkeit spannend: In der Serie wirkt der Hof wie ein abgeschiedener Rückzugsort, in der Realität ist er fester Bestandteil einer lebendigen Gemeinde.

Weitere Drehorte in der Region

Neben den zentralen Rosenheimer Locations nutzt die Produktion regelmäßig malerische Orte in der Umgebung. Dazu gehören unter anderem:

  • Amerang: Das Gestüt am Schloss Amerang, oft Schauplatz für Episoden mit Reitsportbezug.
  • Aschau im Chiemgau: Das renommierte Hotel Residenz Heinz Winkler, in dem schon so mancher fiktive Täter abgestiegen ist.
  • Bad Aibling: Die Therme und die malerische Osteria in der Kirchenzeile.
  • Bayerischzell: Die Wendelstein-Seilbahn, die spektakuläre Bergpanoramen liefert.
  • Kolbermoor: Die Alte Spinnerei, heute ein modernes Kultur- und Gewerbezentrum.
  • Neubeuern: Die Brunneninsel am historischen Marktplatz.
  • Nußdorf: Das Gelände der Firma Dettendorfer am Heuberg.
  • Samerberg: Gäste-Information im Rathaus, der idyllische Dorfplatz, das Naturbad und die Aussichtskapelle.

Von Oberbayern nach München – Innenaufnahmen in der Filmstadt

Während das Äußere vieler Gebäude authentisch in Oberbayern gefilmt wird, entstehen die meisten Innenaufnahmen in den Bavaria Filmstudios. Dort stehen detailgetreue Nachbauten der wichtigsten Serienkulissen, vom Präsidiumsflur bis zum „Times Square“. Besucher können Teile davon im Rahmen einer Führung besichtigen. Wer Glück hat, erwischt sogar einen Tag, an dem gerade gedreht wird – ein Highlight für eingefleischte Fans.

Touren für Fans – Rosenheim als Serienkulisse erleben

Die Beliebtheit der Serie hat in Rosenheim selbst zu einem kleinen Tourismuszweig geführt. Mehrmals wöchentlich finden geführte Stadtspaziergänge statt, die gezielt die Drehorte von „Die Rosenheim-Cops“ ansteuern. Guides erzählen dabei nicht nur, welche Szenen wo entstanden sind, sondern plaudern auch über die Herausforderungen am Set, Anekdoten mit den Schauspielern und die Unterschiede zwischen Drehbuch und Realität.

Warum die Drehorte so wichtig sind

Das Erfolgsrezept der „Rosenheim-Cops“ liegt nicht nur in den charmant-skurrilen Figuren oder den humorvoll aufgelösten Kriminalfällen. Es ist auch das Lokalkolorit, das die Serie so einzigartig macht. Die Bilder von barocken Häuserfassaden, sattgrünen Wiesen und den nahen Alpen schaffen eine Atmosphäre, die sich sofort ins Gedächtnis einprägt. Für viele Zuschauerinnen und Zuschauer ist jede Folge wie ein kleiner Kurzurlaub in Oberbayern.

Ausblick – wie geht es weiter?

Die neue Jubiläumsstaffel verspricht nicht nur neue Fälle, sondern auch ein Wiedersehen mit vertrauten Gesichtern und den geliebten Kulissen. Für die Fans bedeutet das: noch mehr Gelegenheiten, auf Spurensuche zu gehen – sei es auf dem Max-Josefs-Platz, vor dem Rathaus oder in den Gassen der Rosenheimer Altstadt. Wer die Serie kennt, weiß: Hinter jeder Ecke könnte der nächste Fall lauern.

Egal ob man die Drehorte live erlebt oder nur auf dem Bildschirm bewundert – sie sind ein zentraler Bestandteil der „Rosenheim-Cops“-Magie. Und solange Kommissar Hofer, Stadler & Co. ermitteln, werden Rosenheim und seine Umgebung wohl noch lange als heimliche Hauptdarsteller im Rampenlicht stehen.


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