„Die Rosenheim-Cops“: Mord in der Gärtnerei – ein verzwickter Fall für Stadler und Winter

Zeigte das ZDF um 16:10 Uhr eine weitere spannende Folge der beliebten Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“. Dieses Mal führte der Fall die Ermittler in eine traditionsreiche Gärtnerei, in der ein brutales Verbrechen die Idylle durchbrach: Der Gärtner Johannes Herbig wurde ermordet – erschlagen mit einer Hacke. Die Kommissare Stadler und Winter nehmen die Ermittlungen auf und stoßen dabei auf zahlreiche Ungereimtheiten, persönliche Motive und ein Geflecht aus Misstrauen und Eifersucht.


Ein Mord im Grünen – das Opfer: Johannes Herbig

Tatort ist die Gärtnerei Benkelmann, ein geschäftiges Familienunternehmen, das in der Region einen ausgezeichneten Ruf genießt. Doch an diesem Tag wird es zum Schauplatz eines tödlichen Verbrechens. Der langjährige Gärtner Johannes Herbig wird leblos aufgefunden – brutal mit einer Hacke erschlagen. Schnell wird klar: Der Täter stammt höchstwahrscheinlich aus dem persönlichen oder beruflichen Umfeld des Opfers. Die Kriminalbeamten Anton Stadler und Christoph Winter nehmen die Ermittlungen auf und sehen sich mit einer Vielzahl potenzieller Verdächtiger konfrontiert.


Im Visier: Der Neffe mit den Schulden

Als erster Verdächtiger rückt Peter Herbig, der Neffe des Opfers, in den Fokus. Seine Tante, Klara Benkelmann, zugleich Chefin der Gärtnerei, berichtet den Kommissaren, dass das Verhältnis zwischen Peter und seinem Onkel alles andere als harmonisch gewesen sei. Es habe häufig Streit gegeben, vor allem über Arbeitsmoral und Verantwortung. Peter sei faul gewesen, unzuverlässig und hatte sich immer wieder mit seinem Onkel überworfen.

Ein weiteres Detail lässt die Alarmglocken bei den Ermittlern schrillen: Peter war hoch verschuldet – und ausgerechnet er ist der Alleinerbe seines Onkels. Johannes Herbig war ein sparsamer Mensch und hatte über die Jahre ein ansehnliches Vermögen angespart. Wollte Peter womöglich schneller an das Erbe gelangen, als es ihm auf legalem Wege möglich gewesen wäre? Der Mord wäre eine bequeme, wenn auch brutale Lösung gewesen.


Eine zweite Spur: Ein zwielichtiger Kunstliebhaber

Doch der Fall bekommt eine weitere Wendung: Johannes Herbig hatte kurz vor seinem Tod an einer Kunstauktion teilgenommen, auf der er Dr. Wolf Hannot, einen kultivierten, aber undurchsichtigen Mann, kennengelernt hatte. Die Gärtnerei Benkelmann hatte für die Veranstaltung Leihpflanzen zur Verfügung gestellt – eine übliche Praxis, um Räume zu dekorieren. Bei dieser Gelegenheit kam es zu einem persönlichen Kontakt zwischen Herbig und Hannot.

Offenbar war Hannot so begeistert von Herbigs gärtnerischer Expertise, dass er ihn privat mit der Gestaltung seines Gartens beauftragte – und das nicht zu einem kleinen Preis. 10.000 Euro soll Hannot Herbig überwiesen haben, ein beachtlicher Betrag, der Fragen aufwirft. War dies ein legitimer Auftrag – oder steckt mehr dahinter?


Missgunst und Eifersucht im Betrieb?

Für zusätzliche Brisanz sorgt die Reaktion von Klara Benkelmann, der Inhaberin der Gärtnerei. Könnte sie etwa herausgefunden haben, dass Johannes Herbig nebenbei private Aufträge angenommen hat – möglicherweise ohne ihre Genehmigung? Ein solcher Vertrauensbruch könnte in einem kleinen Betrieb schwer wiegen. Hat die Chefin möglicherweise selbst zur Hacke gegriffen, aus Zorn über Illoyalität und Geschäftsverlust?

Allerdings bringt diese Theorie die Kommissare auch ins Grübeln: In den Unterlagen von Johannes Herbig findet sich keinerlei Hinweis auf eine geplante Gartengestaltung. Keine Skizzen, keine Notizen, keine Termine. War das Ganze nur ein Vorwand – oder hat jemand absichtlich Spuren verwischt?


Kommissar Stadler und das Bierkrug-Dilemma

Während die Ermittlungen auf Hochtouren laufen, beschäftigt Kommissar Stadler ein ganz anderes Problem: Ein Geburtstagsgeschenk für einen Freund. Er bittet die eifrige Frau Stockl, ihm einen bestimmten Bierkrug zu besorgen. Doch wie so oft, wenn Stadler sich auf andere verlässt, läuft nicht alles glatt. Die Angaben sind ungenau, die Auswahl im Laden groß – und so wird die einfache Bitte zu einer kleinen Odyssee, bei der Stockl einmal mehr ihren Einfallsreichtum unter Beweis stellen muss. Dieser kleine Nebenschauplatz bringt in gewohnter Manier etwas Humor und Leichtigkeit in die ernste Ermittlungsarbeit.


Ein komplexer Fall mit vielen offenen Fragen

Die Indizienlage bleibt lange unklar. Peter Herbig hat ein Motiv, aber kein stichhaltiges Alibi. Dr. Hannot wirkt kooperativ, aber undurchsichtig. Klara Benkelmann wiederum macht sich durch ihre emotionale Reaktion und das Geschäftsinteresse ebenfalls verdächtig. Die Kommissare müssen sich durch ein Dickicht aus familiären Spannungen, wirtschaftlichen Interessen und persönlichen Eitelkeiten kämpfen.

Mit typischer Hartnäckigkeit und Menschenkenntnis gelingt es Stadler und Winter, nach und nach die Puzzlestücke zusammenzufügen. Dabei wird nicht nur ein Mordfall gelöst, sondern auch deutlich, wie kleine Geheimnisse und große Emotionen in einem engmaschigen Arbeitsumfeld zu tödlichen Konsequenzen führen können.


Fazit: „Grün ist der Tod“ – eine klassische Rosenheim-Folge mit Tiefgang

Die Episode, die unter dem Titel „Grün ist der Tod“ lief, vereint alles, was Fans an den „Rosenheim-Cops“ lieben: eine spannende Krimihandlung, eingebettet in idyllische Landschaften, gewürzt mit einer Prise Humor und liebgewonnenen Figuren, die dem Format seit Jahren treu geblieben sind.

Die Mischung aus Mordermittlung, skurrilen Nebenhandlungen und bayerischem Lokalkolorit macht auch diese Folge zu einem echten Genuss – und zeigt, dass die Serie selbst nach über zwei Jahrzehnten nichts von ihrem Charme verloren hat.


Vorschau und Wiederholungen

Wer die Folge verpasst hat, kann sie wie gewohnt in der ZDF-Mediathek als Video-on-Demand nachholen. Dort stehen viele Episoden der „Rosenheim-Cops“ kostenlos zum Streaming bereit.

Neue Folgen der aktuellen Staffel gibt es regelmäßig auf dem gewohnten Sendeplatz – montags bis freitags um 16:10 Uhr im ZDF. Auch im Herbst 2025 geht es mit der 25. Staffel weiter, wie gewohnt dienstags zur Primetime.

Für Fans bleibt klar: Solange Kommissare wie Stadler ermitteln – und Stockl den Überblick behält – ist in Rosenheim für Spannung und gute Laune gleichermaßen gesorgt.

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