Seit über 23 Jahren flimmert die ZDF-Erfolgsserie Die Rosenheim-Cops über die Bildschirme und erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Mit einer gelungenen Mischung aus bayerischem Charme, kriminalistischem Spürsinn und humorvollen Momenten gehört die Serie zu den langlebigsten Produktionen im deutschen Fernsehen. Doch auch in einem so stabilen Ensemble bleiben Veränderungen nicht aus: Im Herbst 2025 wird die langjährige Darstellerin Marisa Burger, die von Anfang an als Polizeisekretärin Miriam Stockl dabei war, die Serie verlassen. Ihre Ankündigung hat viele Fans tief bewegt – schließlich war ihre Rolle über zwei Jahrzehnte hinweg eine der Konstanten der Serie.
Inmitten dieser Umbruchsstimmung äußert sich nun auch ein weiteres Urgestein der Serie: Max Müller, der seit der allerersten Folge als Polizeihauptmeister Michi Mohr mit dabei ist. Der beliebte Schauspieler, der aus der Serie kaum wegzudenken ist, sprach im Rahmen eines Beitrags des ZDF-Magazins Hallo Deutschland über seine bisherige Zeit bei den Rosenheim-Cops – und darüber, was ihn eines Tages doch zum Aufhören bewegen könnte.
Max Müller führt durchs Rosenheimer Serien-Universum
In der Sendung ließ es sich Max Müller nicht nehmen, das Kamerateam an die bekanntesten Drehorte der Serie zu führen. Ob Kommissariat, Tatorte oder Lieblingsplätze seines Serien-Ichs – der Schauspieler kennt die Kulissen in- und auswendig und erzählte mit Begeisterung kleine Anekdoten vom Set. Auch über den Alltag als TV-Star sprach Müller offen. Es störe ihn keineswegs, wenn er auf der Straße erkannt werde – im Gegenteil: „Das gehört dazu. Und ehrlich gesagt, freue ich mich über die freundlichen Reaktionen.“
Natürlich wird ihm auch immer wieder eine bestimmte Frage gestellt: „Wird dir das nicht irgendwann langweilig, immer dieselbe Rolle zu spielen?“ Diese Frage begegnet ihm nicht nur in Interviews, sondern auch von Bekannten oder Passanten. Und seine Antwort darauf ist eindeutig – und zugleich ein Hinweis auf seine persönliche Ausstiegsbedingung.
„Wenn es langweilig wird, höre ich sofort auf“
Max Müller macht klar: Langweilig ist es ihm bei den Rosenheim-Cops noch nie geworden. Sollte dieser Moment jedoch eintreten, würde er nicht zögern, Konsequenzen zu ziehen. „Wenn es langweilig wird, dann höre ich sofort auf. Aber bis jetzt ist es noch nicht so“, betont der Schauspieler. Diese Aussage zeigt, wie sehr ihm seine Rolle am Herzen liegt – aber auch, dass er sich selbst treu bleibt. Routine oder bloßes „Abspulen“ seiner Figur kommen für ihn nicht in Frage.
Der Polizeihauptmeister Michi Mohr ist für Müller mehr als nur eine Rolle – er ist ein echtes Herzensprojekt. Kein Wunder, dass er seine Figur sogar als das größte berufliche Geschenk seines Lebens bezeichnet. „Michi Mohr hat mir Türen geöffnet, von denen ich nicht einmal gewusst habe, dass es sie gibt“, so Müller. Die Leidenschaft für seine Arbeit ist ihm anzumerken – und sie ist wohl auch einer der Gründe für den langanhaltenden Erfolg der Serie.
Kein Abschied in Sicht – die Fans können aufatmen
Trotz der Offenheit über einen möglichen Ausstieg müssen sich die Fans keine Sorgen machen: Ein Ende von Michi Mohr ist aktuell nicht geplant. Max Müller denkt keineswegs an den Ruhestand, sondern hat sogar noch einiges vor – sowohl mit seiner Rolle als auch generell in seiner Schauspielkarriere. In einem Interview mit einer Abendzeitung sagte er: „Ich bin gerade erst 60 geworden. Und ich freue mich schon sehr auf die Rollen, für die ich bisher immer ‚zu jung‘ war. Schauen wir mal, was so dabei rauskommt.“
Das lässt darauf schließen, dass er neben seiner Arbeit bei Die Rosenheim-Cops auch offen für neue Herausforderungen ist. Trotzdem hat man nie das Gefühl, dass er seine aktuelle Rolle als bloßes Sprungbrett betrachtet. Vielmehr scheint sie ein fester und wertgeschätzter Bestandteil seines Lebens zu sein – etwas, das nicht selbstverständlich ist in der schnelllebigen Fernsehbranche.
Ein Abschied mit Bedingung – und viel Herz
Dass Max Müller seine Rolle so reflektiert betrachtet und sich klare Grenzen setzt, zeigt auch seinen professionellen Anspruch. Er möchte seine Figur nur dann verkörpern, wenn er sich dabei wohlfühlt und das Gefühl hat, dem Publikum weiterhin etwas geben zu können. Die Aussicht, aus purer Gewohnheit oder des Geldes wegen weiterzumachen, kommt für ihn nicht infrage. Das ist ein Zeichen von Integrität – und wahrscheinlich einer der Gründe, warum er bei den Zuschauern so beliebt ist.
Der Abschied von Marisa Burger mag für viele Fans ein schmerzlicher Einschnitt sein. Aber Max Müller bleibt ihnen – zumindest auf absehbare Zeit – erhalten. Und das unter der klaren Voraussetzung, dass er seine Rolle weiterhin mit Freude, Begeisterung und Hingabe spielen kann. Sollte sich daran etwas ändern, würde er selbst die Reißleine ziehen. Bis dahin aber dürfen sich Krimi-Fans weiterhin über seine Auftritte freuen.
Ein Blick über den Tellerrand
Während Max Müller seine berufliche Zukunft mit großer Offenheit betrachtet, lohnt sich für Krimi-Fans auch ein Blick auf neue internationale Serienformate. Besonders eine australische TV-Serie sorgt aktuell für Aufsehen und wird von Kritikern in höchsten Tönen gelobt. Wer also über den gewohnten Tellerrand hinausschauen möchte, findet dort spannende Alternativen – auch wenn Die Rosenheim-Cops für viele Zuschauer wohl immer die Nummer eins bleiben werden.
Fazit
Max Müller ist nicht nur ein Gesicht der Rosenheim-Cops, sondern ein fester Bestandteil ihrer DNA. Seine bedingungslose Hingabe zur Rolle des Michi Mohr hat maßgeblich zum Erfolg der Serie beigetragen. Der Schauspieler bleibt seiner Linie treu und verspricht: Solange ihm die Arbeit Spaß macht, wird er dem Publikum erhalten bleiben. Erst wenn die Leidenschaft nachlässt, würde er den Dienst quittieren. Bis dahin heißt es für alle Fans: Weiterhin jeden Dienstag auf ZDF einschalten – mit einem Michi Mohr, der seine Polizeiuniform mit Stolz und Humor trägt.