Nach dem „Frau Stockl“-Schock spricht der nächste „Rosenheim-Cops“-Star von Abschied

Seit über zwei Jahrzehnten gehört die ZDF-Serie „Die Rosenheim-Cops“ fest zum Vorabendprogramm und begeistert ein Millionenpublikum mit bayerischem Charme, skurrilen Fällen und einem unverwechselbaren Ermittlerteam. Doch nach dem angekündigten Abschied von Marisa Burger alias Frau Stockl steht die Kultserie womöglich vor einem größeren personellen Umbruch, der besonders langjährige Fans hart treffen dürfte.

Marisa Burger sagt Servus – Abschied nach 25 Staffeln

Die Nachricht schlug im April 2025 ein wie eine Bombe: Marisa Burger verlässt die Serie „Die Rosenheim-Cops“ nach der 25. Staffel – und das auf eigenen Wunsch. Damit verschwindet nicht nur eine zentrale Figur aus dem Cast, sondern auch eine der wenigen verbliebenen Originaldarstellerinnen aus den Anfangsjahren der Serie.

Burger, die seit der ersten Folge am 9. Januar 2002 die schlagfertige Sekretärin Miriam Stockl verkörperte, prägte die Serie über Jahre hinweg mit ihrem Witz, ihrer resoluten Art und ihrem legendären Anruf-Spruch „Stockl, Sekretariat!“. Ihre Figur war weit mehr als nur ein organisatorisches Rückgrat des Kommissariats – sie war ein Fanliebling und Identifikationsfigur.

In den sozialen Netzwerken zeigten sich viele Zuschauer schockiert. Kommentare wie „Die Rosenheim-Cops ohne Frau Stockl? Das geht gar nicht!“ oder „Sie ist das Herz der Serie!“ spiegeln die emotionale Bindung vieler Fans wider. Für viele scheint die Serie ohne Stockl kaum vorstellbar – und doch wird sie ab der 26. Staffel nicht mehr Teil des Ensembles sein.

Droht der nächste Abschied? Max Müller denkt laut über Rückzug nach

Noch gravierender könnte allerdings ein weiterer möglicher Ausstieg werden: Auch Max Müller, der seit der allerersten Episode als Polizeiobermeister Michi Mohr mitspielt, denkt über einen Abschied nach. Damit könnte die Serie gleich beide letzten Originaldarsteller verlieren – ein tiefer Einschnitt, der das Gesicht der „Rosenheim-Cops“ grundlegend verändern würde.

Im Interview mit der Münchner Abendzeitung sprach der 60-jährige Schauspieler überraschend offen über seine Zukunftspläne. „Es hat schon ein Leben vor dem Michi gegeben, und es wird auch eines geben, wenn es ihn einmal nicht mehr gibt“, sagte Müller nachdenklich. Zwar stellte er klar, dass es keine konkreten Pläne für einen Ausstieg gebe, doch seine Worte deuten an, dass er sich eine neue berufliche Richtung gut vorstellen könnte.

Müller betonte zwar, dass die Rolle des Michi Mohr für ihn „das größte berufliche Geschenk“ seines Lebens sei und er sie mit großer Leidenschaft spiele. Dennoch verspüre er den Wunsch, sich weiterzuentwickeln – auch in Rollen, die abseits des typischen Polizeialltags liegen. Damit hält er sich alle Optionen offen, ohne einen klaren Schlussstrich zu ziehen.

Zwei Urgesteine – über 20 Jahre Seriengeschichte

Mit Marisa Burger und Max Müller stünden zwei Figuren vor dem Abschied, die die Serie über mehr als zwei Jahrzehnte maßgeblich geprägt haben. In über 570 Episoden und mehreren Specials waren sie fester Bestandteil des Kommissariats in Rosenheim. Ihre Figuren entwickelten sich über die Jahre zu wahren Kultcharakteren, deren Sprüche und Eigenheiten längst in die DNA der Serie übergegangen sind.

Vor allem die Dynamik zwischen Frau Stockl und Michi Mohr sorgte regelmäßig für humorvolle Momente. Ihre charmante, oft augenzwinkernde Art im Umgang mit den Ermittlern, Vorgesetzten und Verdächtigen trug wesentlich zum Erfolg der Serie bei. Dass nun beide Figuren womöglich bald fehlen, lässt viele Fans befürchten, dass „Die Rosenheim-Cops“ ein Stück ihrer Seele verlieren könnten.

Die Zukunft der Serie – ein neuer Kurs?

Das ZDF hat sich zu möglichen weiteren Personalwechseln bislang nicht konkret geäußert. Klar ist jedoch: Der Abschied von Burger wird nicht folgenlos bleiben. Die Produktion steht vor der Herausforderung, eine zentrale Figur wie Frau Stockl angemessen zu ersetzen oder die Lücke auf andere Weise zu füllen.

Sollte auch Max Müller gehen, müsste die Serie sich neu erfinden. Schon in der Vergangenheit hat „Die Rosenheim-Cops“ mehrfach bewiesen, dass sie Wandel meistern kann. Zahlreiche Ermittler-Duos kamen und gingen, das Grundkonzept blieb dennoch stabil – eine Mischung aus kriminalistischer Spannung, bayerischer Lebensart und augenzwinkerndem Humor.

Doch bei Originaldarstellern wie Mohr und Stockl fällt der Abschied schwerer. Sie stehen nicht nur für eine Ära, sondern auch für eine bestimmte Stimmung und Bodenständigkeit, die der Serie ihre Authentizität verliehen hat.

Ein Blick zurück – und nach vorn

Für viele Zuschauer gehören „Die Rosenheim-Cops“ zum Alltag wie das Feierabendbier. Die Serie, die 2002 als eher experimentelles Regionalformat begann, entwickelte sich über die Jahre zu einem echten Dauerbrenner mit treuer Fangemeinde. Wiederholungen erzielen auch Jahre nach ihrer Erstausstrahlung solide Quoten, und neue Folgen locken regelmäßig ein Millionenpublikum vor die Bildschirme.

Mit dem bevorstehenden Ausstieg von Marisa Burger und dem möglichen Rückzug von Max Müller endet eine Ära. Doch das muss nicht das Ende der Serie bedeuten. Im Gegenteil: Gerade der Wechsel könnte frischen Wind bringen – vorausgesetzt, es gelingt, neue Charaktere zu etablieren, ohne den Kern der Serie aus den Augen zu verlieren.

Die Produzenten der Serie stehen nun vor der Aufgabe, die Balance zwischen Bewährtem und Neuem zu finden. Dabei könnten auch neue Formate, Spin-offs oder Special-Folgen eine Rolle spielen, um die Fanbindung zu erhalten und gleichzeitig kreative Freiräume für neue Geschichten zu schaffen.

Fazit: Die Rosenheim-Cops im Wandel – Herausforderung und Chance zugleich

Der Abschied von Marisa Burger ist ein emotionaler Einschnitt für viele Zuschauer. Sollte auch Max Müller die Serie verlassen, wäre das ein tiefer Einschnitt in die DNA der „Rosenheim-Cops“. Doch jede Veränderung bietet auch die Chance für Neuanfänge.

Ob die Serie es schafft, ohne ihre Originaldarsteller weiterhin erfolgreich zu bestehen, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Die Liebe der Zuschauer zu den „Rosenheim-Cops“ basiert nicht nur auf einzelnen Figuren, sondern auch auf dem einzigartigen Tonfall, der bayerischen Lebensart und der gelungenen Mischung aus Krimi und Humor. Wenn es gelingt, diese Elemente zu bewahren und gleichzeitig neue Impulse zu setzen, könnten die „Rosenheim-Cops“ auch in den nächsten Jahren ein fester Bestandteil des ZDF-Vorabendprogramms bleiben.

Und wer weiß: Vielleicht sagen Michi und Stockl irgendwann doch noch einmal „Servus“ – als Gastauftritt oder im großen Serienfinale. Bis dahin bleibt es spannend.

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