Seit mehr als zwei Jahrzehnten gehört Marisa Bürger zum festen Inventar der ZDF-Kultserie Die Rosenheim-Cops. In ihrer Paraderolle als Miriam Stockel, die schlagfertige Sekretärin mit Herz, Humor und bayerischem Charme, wurde sie zum Herzstück des Kommissariats. Sie war nicht einfach die Frau am Empfang, sondern diejenige, die Ordnung ins Chaos brachte, die Kommissare zurechtwies, ihnen Paroli bot und zugleich mit ihrer Menschlichkeit das Gleichgewicht hielt. Millionen von Fans im ganzen Land liebten sie, viele können sich die Serie ohne Stockel gar nicht vorstellen.
Doch nun steht ein einschneidender Wendepunkt bevor: Marisa Bürger wird in den kommenden Folgen aus der Serie ausscheiden. Offiziell spricht die Schauspielerin von einem neuen Lebensabschnitt. Nach über 500 Episoden spürte sie, dass es Zeit ist, sich neuen Projekten zu widmen und noch einmal andere Seiten von sich zu zeigen. In Interviews betonte sie ihre Dankbarkeit für die lange Reise bei den Rosenheim-Cops, gleichzeitig aber auch den Wunsch, sich neu zu erfinden und künstlerisch weiterzuentwickeln. Hinter den Kulissen wird zudem über persönliche Beweggründe spekuliert: die Routine einer Rolle, die sich über 20 Jahre erstreckte, der Wunsch nach mehr Zeit für Familie und Theater – all das könnte zu ihrem Entschluss beigetragen haben.
Für die Fans steht jedoch vor allem eines im Vordergrund: der Abschied von Miriam Stockel. Laut ZDF-Produktionsplan verbleiben noch acht Episoden, die als Countdown zu ihrem endgültigen Abschied dienen. Die Macher haben sich einiges einfallen lassen, um der Figur einen würdigen Abgang zu ermöglichen. Insider berichten, dass die finalen Folgen eine Mischung aus Humor, Spannung und Emotionen bieten werden, die das Beste aus Stockel noch einmal hervorheben.
Ein Highlight der Staffel bildet eine Episode, in der Miriam Stockel den Mittelpunkt einnimmt: Bei einem Konzert verschwindet eine wertvolle Stradivari. Während die Kommissare ermitteln, liefert sie den entscheidenden Hinweis und beweist einmal mehr ihren eigenen Spürsinn. In einer weiteren Episode, Mord im Biergarten, sorgt ihr berühmtes „Na, das gibt’s doch nicht!“ für Würze und Humor bei den Ermittlungen. Besonders gespannt dürfen die Fans auch auf die Episode Stockel Undercover sein, in der sie kurzfristig eine Rolle bei einem Empfang übernimmt und ungewollt in einen Betrugsfall gerät – eine Situation mit hohem komödiantischem Potenzial.
Neben Humor und kriminalistischen Herausforderungen rücken die finalen Folgen zunehmend Stockels Privatleben in den Vordergrund. Alte Wunden brechen auf, ein mysteriöser Verwandter taucht auf, und die Zuschauer erhalten erstmals tiefere Einblicke in ihr bisher nur angedeutetes Familienleben. Diese persönlichen Episoden verleihen der Figur zusätzliche Tiefe und machen die Abschiedsfolgen besonders emotional. Gegen Ende der Staffel wird die Serie melancholischer: Stockel denkt über einen Neuanfang nach, es gibt Andeutungen über einen möglichen Umzug oder eine berufliche Veränderung, die sie von Rosenheim wegführen könnten.
Die finale Episode soll ein emotionales Highlight werden: Eine große Feier mit vielen Kolleginnen und Kollegen, Erinnerungen an legendäre Szenen und selbstverständlich ein letzter Spruch, der noch lange nachhallen wird. Auch am Set war die Stimmung in den letzten Wochen besonders: Produktionsmitglieder berichten von viel Lachen, aber auch von Tränen. Das Bewusstsein, dass mit Marisa Bürger eine Säule der Serie geht, machte die Atmosphäre greifbar. Viele Kolleginnen und Kollegen erinnerten sich an die besondere Zusammenarbeit mit Josef Hannes Schläger, dem unvergessenen Kommissar Hofer, der 2020 verstarb. Nun reiht sich Bürgers Abschied in eine Reihe einschneidender Veränderungen ein, die die Serie geprägt haben.
Die Resonanz in den sozialen Medien zeigt, wie sehr die Figur den Fans ans Herz gewachsen ist. Manche fordern sogar, die Serie nach ihrem Ausstieg zu beenden, da sie ohne Stockel nicht mehr dieselbe sei. Andere sehen darin die Chance für neue Gesichter, auch wenn der Vergleich mit Marisa Bürger unausweichlich bleiben wird. Das ZDF hält sich bisher bedeckt, wie es weitergeht, ob mit einer neuen Sekretärin oder durch Umstrukturierungen im Kommissariat. Sicher ist nur, dass die kommenden Folgen ein TV-Ereignis werden, das polarisiert.
Für Marisa Bürger selbst öffnen sich nach ihrem Abschied neue Türen. Sie möchte sich wieder stärker dem Theater widmen und ein Filmprojekt umsetzen, in dem sie eine deutlich ernstere, dramatische Rolle übernimmt – ein bewusster Kontrast zum humorvollen Ton der Rosenheim-Cops. Sie kündigt an: „Ich freue mich darauf, Seiten von mir zu zeigen, die die Zuschauer bisher nicht kennen.“ Damit unterstreicht sie ihren Wunsch, künstlerisch neue Wege zu gehen und sich von der langjährigen Serienrolle zu lösen.
Mit dem Abschied von Miriam Stockel verliert die Serie weit mehr als nur eine Figur: Es ist ein Einschnitt, der die DNA des Formats verändert. Experten vermuten, dass die Einschaltquoten zunächst zurückgehen könnten, bis sich die Fans an die neue Konstellation gewöhnt haben. Doch die Rosenheim-Cops haben bereits viele Veränderungen bewältigt und bewiesen, dass sie sich anpassen können. Ob mit neuen Kommissaren oder dem Verlust geliebter Figuren – die Serie fand immer wieder ihren Weg.
Die letzten Folgen mit Marisa Bürger versprechen ein emotionales Wechselbad: Spannung, Witz, Nostalgie, Herzschmerz und ein Abschied, der viele Tränen kosten wird. Für die Fans bleibt eines klar: Miriam Stockel ist mehr als eine Serienfigur. Sie ist eine Freundin, die Woche für Woche ins Wohnzimmer kam, ein vertrautes Gesicht, eine vertraute Stimme. Und auch wenn die Zukunft der Serie spannend bleibt, sind die kommenden Episoden vor allem ein bewegendes Vermächtnis, das Marisa Bürgers Wirken feiert und ihre unvergessliche Präsenz würdigt.