Leipzig – In der Krankenhausserie „In aller Freundschaft“ geht es oft um Leben und Tod. Auch wenn es sich dabei um fiktive Geschichten handelt, sind die Schauspieler ständig mit Themen rund um Krankheiten und das Lebensende konfrontiert. Ein Star der Serie hat sich jetzt in einem Interview für Sterbehilfe ausgesprochen.

Bernhard Bettermann (60) spielt schon seit fast 20 Jahren bei „In aller Freundschaft“ die Rolle des Dr. Martin Stein, der inzwischen als Direktor die für die Serie erfundene Sachsenklinik leitet. Privat musste er kürzlich einen schweren Verlust verkraften. Wie er im Interview mit SUPERillu berichtet, verstarb sein Vater Ende vergangenen Jahres 86-jährig an den Folgen von Demenz. Für den Schauspieler wohl eine traumatische Erfahrung.
Bernhard Bettermann: Nachdenkliche Worte zum Thema Sterbehilfe
„Diese Erkrankung ist teuflisch, auch weil sie am Ende den Betroffenen die Gefühle raubt“, erzählt Bettermann, der auf der Suche nach einer besonderen Dame ist, vom letzten Lebensabschnitt seines Vaters. Ob dieses belastende Erlebnis die Ursache dafür ist, dass der 60-Jährige sich nun für Sterbehilfe ausspricht, verrät er nicht. Es scheint ihm aber generell wichtig zu sein, seine Bekanntheit zu nutzen, um auf wichtige Themen aufmerksam zu machen.
„Wenn wir uns als freiheitlich demokratische Gesellschaft verstehen, warum werden wir bei Tod und Krankheit so bevormundet?“ fragt sich Bettermann. Angst vor dem eigenen Tod habe er aber nicht. Allerdings haderte der „Dr. Martin Stein“-Darsteller bereits 2021 manchmal ein bisschen mit seinem fortschreitenden Alter.
Im Interview mit Alles für die Frau verriet er: „Ich gehöre nicht zu denen, die schreien: ‚Alt werden ist toll!‘ Ich wäre gerne noch einmal jung.“ Allerdings nehme er das Älterwerden an und sehe vieles mit Humor. „Es gibt tatsächlich einige Aspekte, die besser geworden sind mit zunehmendem Alter“, so der Schauspieler. Beruflich fühlt sich Bernhard Bettermann bei „In aller Freundschaft“ etwas festgelegt: „Bekomme nichts anderes mehr“ Verwendete Quellen: SUPERillu 35/2025, Alles für die Frau