„In aller Freundschaft“: Julian Weigend lästert über Gendergerechtigkeit

Da hat aber einer was zu lästern. „In aller Freundschaft“-Star Julian Weigend (Dr. Kai Hoffmann) hat in einem aktuellen Interview offene Worte gewählt: Über seine Branche, über Influencer und über Leute, die ein „Brimborium um die eigene Sexualität“ machen. Mit diesen Erscheinungen geht Schauspieler Julian Weigend (52) in dem Interview der Superillu hart ins Gericht.

Aktuell ist der österreichische Schauspieler Julian Weigend als und im Stück „Jedermann“ im thüringischen Weimar zu sehen. Viel mehr Zuschauerinnen und Zuschauer kennen ihn als Dr. Kai Hoffmann aus der ARD-Endlosserie „In aller Freundschaft“ (produziert vom MDR). In der Rolle steht Weigend für souveränes Handeln, militärische Strenge und professionelle Fairness.

Streng hat sich der Schauspieler jetzt auch über ein Phänomen in seiner Branche geäußert. „Wenn du Qualität vorzuweisen hast, bedeutet das nicht automatisch Jobs. Und umgekehrt. Wir haben das Phänomen der Influencer, die überall hineindrängen, oder die sogenannte Gendergerechtigkeit, die bei Besetzungen oft die Hauptrolle spielt“, kritisierte der 52-Jährige im Gespräch mit der Superillu.

Weigend kritisiert „Brimborium um die eigene Sexualität“

Auch nerve ihn „das Brimborium um die eigene Sexualität. Ich verstehe natürlich, woher es historisch kommt, halte es aber seit jeher mit den Worten: Leben und leben lassen. Wenn jemand sich unsicher ist, ob er hetero oder bi oder doch homo oder was auch immer ist, dann soll er dem bitte nachgehen und glücklich werden. Aber dass dieses Thema so aggressiv öffentlich diskutiert wird, geht mir wirklich auf die Nerven. Ich lauf’ doch auch nicht mit einem Schild durch die Gegend, auf dem steht ,Ich bin hetero!‘ Es interessiert keinen und geht auch keinen etwas an. Auf mich wirkt das stellenweise wie eine Modeerscheinung.“

In der Serie „In aller Freundschaft“ ist Julian Weigend Dr. Kai Hoffmann, ein strenger Kollege in der Sachsenklinik.

In der Serie „In aller Freundschaft“ ist Julian Weigend Dr. Kai Hoffmann, ein strenger Kollege in der Sachsenklinik.Eibner/imago

Und der Wahlberliner geht noch weiter und sagte: „Vermeintliche Benachteiligung wegen der eigenen Orientierung ist mittlerweile auch in meinem Geschäft eine Art Druckmittel bei Personalentscheidungen; ob ausgesprochen oder unausgesprochen.“ Die Qualität sei da gern mal „zweitrangig“.

„In aller Freundschaft“-Star: Jeder muss bei sich anfangen mit Veränderung

Was Weigend in dem Interview auch kritisiert, ist eine von ihm beobachtete Doppelmoral. „Ich finde auch: Wer permanent andere anprangert, weil er angeblich unterdrückt wird, betreibt selbst Ausgrenzung. Es ist das berühmte ,Wasser predigen und Wein trinken‘. Unserer Gesellschaft tut diese Doppelmoral gar nicht gut, und wir sehen ja, was derzeit los ist. Das haben wir ja bereits in der Coronazeit ganz stark erlebt.“ Er ergänzte: „Jeder muss bei sich selbst anfangen mit der Veränderung.“ Dies sei seine tiefste Überzeugung. ■

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