Bei einem Auftritt bei Gregor Gysi nutzte Hans Sigl die Chance, seine Weihnachtslesung in Berlin zu bewerben. Einen Witz über das Gendern ließ er sich dabei nicht nehmen.
Berlin – Wenn es ums Gendern geht, scheiden sich die Geister – entweder ist man dafür, dagegen oder es ist einem egal. Statt hitzige Debatten zu führen und sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, scheint „Bergdoktor“-Star Hans Sigl (55) einen Weg gefunden zu haben, um mit diesem Thema umzugehen: Humor. Aber kommt das auch bei seinen Fans an?
Nach ESC-Legende Guildo Horn: Hans Sigl zu Gast bei Gregor Gysi
Seit 2016 führt Rechtsanwalt und Politiker Gregor Gysi (76) durch seine Gesprächsreihe „Missverstehen Sie mich richtig!“. Hierfür lädt er prominente Gäste zu verschiedenen Theatern Berlins ein. Neben Politikern wie Gerhard Schröder (80) nahmen auch Stars, darunter Pierre M. Krause (48) und Guildo Horn (61), bei ihm Platz. In der letzten Folge machte „Bergdoktor“-Star Hans Sigl einen Abstecher nach Berlin.
Dabei zeigte sich Hans Sigl in Plauderlaune und brachte mit seinen Geschichten das Publikum vor Ort zum Lachen. So erinnerte sich der „Bergdoktor“-Darsteller an einen peinlichen Vorfall aus seiner Kindheit. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler tritt Hans Sigl auch als Moderator und Kabarettist in Erscheinung, ebenfalls hält er Lesungen. So findet am 11. Dezember in Berlin eine Weihnachtslesung des 55-Jährigen statt, auf die er bei Gregor Gysi aufmerksam machte.
Hans Sigl scherzt über das Gendern – und Gregor Gysi zieht mit
„Übrigens, am 11. Dezember, meine Damen und Herren, bin ich tatsächlich auch hier in Berlin mit einer Weihnachtslesung“, so Hans Sigl, „und werde versuchen, die Berliner:innen und außen – und alle, die dazugehören ….“ Weiter kam der „Bergdoktor“-Star nicht: Mit seinem Gender-Witz sorgte er für Gelächter im Publikum und erntete tosenden Applaus. Auch Gregor Gysi konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Das sind die schlimmsten Gags“, lachte Hans Sigl, „das sind so Altherren-Gags, die über das Gendern kommen, aber sie gehen einfach ganz gut.“ Gregor Gysi stieg mit ein und erklärte: „Wie Didi Hallervorden sagt: ‚Wir haben jetzt das betreute Sprechen.‘“ Danach machte Sigl seine Meinung über das Gendern deutlich: „Es ist doch nur Sprache. Und es ist eine sehr liebevolle Hinwendung im Zeitalter der Gleichberechtigung, dass man die Frauen mitmeint.“ Für den Schauspieler sei allein schon der Satz, „dass man Frauen mitmeint“, ein „Armutszeugnis, dass es eben so nicht sein soll“.