Das kommt unerwartet. Mehr als unerwartet. Da steht auch schon einmal Dr. Martin Gruber (Hans Sigl, 55) der Mund offen. Ja, dem Alpenarzt der Herzen kann man tatsächlich die Sprache verschlagen. Und zwar dann, wenn man ihm wie aus dem Nichts einen Heiratsantrag macht. So wie Karin Bachmeier (Hilde Dalik, 46) in Folge drei der aktuellen “Bergdoktor”-Staffel. BUNTE.de kennt die Details.

Achtung, Spoiler.

Spoiler! Blitz-Verlobung beim “Bergdoktor”

Karin Bachmeier liebt das Drama. So macht es zumindest den Eindruck. Erst schmeißt sie Martin in der ersten Folge direkt aus ihrer Hütte, als dieser sie ganz romantisch fragt, ob sie zusammenziehen wollen. Dann kommt die Versöhnung in Folge zwei – und nun, ein Heiratsantrag. Aus heiterem Himmel.

Beim Abendessen wirkt Dr. Gruber geknickt, denn was Karin nicht weiß: ihre Tochter Josie (Lieselotte Voß, 24) ist bei ihm in Behandlung. Ihre harmlose Mittelohrentzündung hat sich als schwerwiegende Autoimmunerkrankung entpuppt. Josie möchte nicht, dass ihre Mama davon erfährt. Martin unterliegt der Schweigepflicht. Ein perfektes Drama à la Bergdoktor. Und inmitten dieses Gefühlswirrwarrs fragt Karin: “Brauchst du eine Aufheiterung? Magst mich heiraten?”

Dr. Gruber ist perplex, sagt kein Wort. Wortlos steht er auf, räumt die Teller ab und knallt sie in der Küche auf die Ablage. Er schlägt die Hände vors Gesicht. Atmet tief ein und aus. Dann kommt er zurück. “Warum, warum, warum? Warum willst du mich heiraten?” Auch Karin ist aufgesprungen, läuft auf ihn zu. “Du willst mit mir nicht zusammenziehen, aber jetzt willst du mich heiraten? Warum?”

Mittlerweile halten sie sich im Arm. “Weil ich nachgedacht habe – und ich finde keinen Besseren.” Dazu ein schelmisches Grinsen. “Also momentan.” Martin lacht, küsst sie stürmisch. Zwischen all den Liebkosungen ein doppeltes “Ja”. Es ist also besiegelt: Dr. Gruber ist verlobt. Mal wieder. Und auch wie einst bei Anne scheint das Ganze unter keinem guten Stern zu stehen.

Denn mit Blick auf die weiteren Episoden wird klar: Karins Tochter wird es immer schlechter gehen. In Folge vier droht ihr sogar der Serientod. Ob es so weit kommen wird? Abwarten.

Was jedoch jetzt schon bekannt ist: Wen Karin-Darstellerin Hilde Dalik im echten Leben liebt.

Seit fast dreizehn Jahren ist Hilde Dalik mit ihrem österreichischen Kollegen Michael Ostrowski (52) liiert, der bei uns vor allem durch die “Eberhofer”-Kinofilme und den “Passau-Krimi” bekannt ist. Gemeinsam hat das Paar vier Kinder, die gemeinsame Tochter Cosima, sowie drei Kinder aus seiner früheren Beziehung.

Im letzten Sommer sprach sie offen wie selten über Michaels ältesten Sohn Janosch, er kam mit Down-Syndrom auf die Welt. Hilde Dalik zu BUNTE: “Mein Lebensgefährte hat sich in Österreich öffentlich darüber empört, dass Kinder mit Beeinträchtigung mit 16 Jahren automatisch ausgeschult werden. Das hätte eigentlich gesetzlich geändert werden müssen, um die UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen, die Österreich schon 2007 unterzeichnet hat. Doch derzeit dürfen diese Kinder die 11. und 12. Klasse nicht mehr besuchen, was natürlich ihre Berufsaussichten eklatant einschränkt.” Und weiter: “Es gehen viele Türen zu, weil anscheinend die Ansicht besteht, dass gewisse Menschen für den Arbeitsmarkt nicht geschaffen sind. Das regt uns alle sehr auf. Wo bitte liegen denn die Werte in unserer Gesellschaft? Wir benachteiligen gerade jene Menschen, die unsere Unterstützung bräuchten. Wir als Gesellschaft haben doch die Aufgabe, gerade die scheinbar Schwächsten mitzunehmen und zu sagen: Ja, die gehören auch dazu und wir fördern sie auf jede mögliche Weise. Jeder Mensch ist einzigartig und sollte respektiert werden, das ist meine Überzeugung.”

Tochter Cosimo darf mit vor die Kamera

Ihre leibliche Tochter Cosima würde mit ihrem Halbbruder “ganz selbstverständlich” umgehen. “Janosch ist lustig und ein Geschenk für uns alle. Sie mag ihn sehr.”

Die Fünfjährige durfte mit ihrer berühmten Mama übrigens schon vor die Kamera. “Sie war mit viel Freude dabei”, erzählt Hilde stolz. “Das war auch für uns als Familie schön, denn natürlich dreht sich unser Leben auch daheim viel um Film.” Ob sie mit ihrem Partner eigentlich die Drehzeiten abspricht? “Wir müssen sehr viel planen und dazu braucht es einen großen Willen zu Flexibilität. Zum Glück haben wir eine große Familie, und die Großeltern springen sehr gerne ein, denn sie lieben es, Zeit mit ihren Enkeln zu verbringen. Sonst würde es mit der Kleinen kaum gehen, dass ich immer wieder statt in Wien bei ihr, in den Bergen beim Drehen bin.”