An einem stürmischen Abend wird Alarm geschlagen: Die kleine Tochter einer neuen Familie in Ellmau ist verschwunden. Martin war der letzte, der sie lebend gesehen hat – während eines Hausbesuchs, bei dem er seltsame Hämatome bemerkte. Doch als er Fragen stellte, wurde er gebeten zu gehen.
Die Polizei ist schnell vor Ort, aber es fehlen Hinweise. Alles scheint sich in Nebel zu verlieren – bis Hans etwas sagt, das alles ins Wanken bringt.
Er hatte das Mädchen weinen gehört – aber geschwiegen. Warum?
Während die Suche beginnt, brechen alte Wunden im Dorf auf: Ein Vater, der nie verurteilt wurde. Eine Lehrerin, die zu viel gesehen, aber zu wenig gesagt hat. Und Martin, der sich fragt, ob sein Schweigen Mitschuld trägt.
Parallel kämpft Lilli mit ihrem eigenen Gewissen. Sie hat etwas gesehen. Etwas, das sie nicht einordnen konnte – und was jetzt alles verändert.
Als das Kind endlich gefunden wird – lebend, aber schwer verletzt – steht Martin vor einem Dilemma: Er kennt den Täter, kann es aber nicht beweisen.