In der neuen Folge von In aller Freundschaft, die am Dienstag um 21 Uhr ausgestrahlt wird, stehen nicht nur neue medizinische Herausforderungen an – auch das Leben von Dr. Martin Stein, gespielt von Bernhard Bettermann, rückt einmal mehr in den Mittelpunkt. Doch hinter der ruhigen Fassade des Oberarztes der Sachsenklinik verbirgt sich ein Mann, der in seinem Leben bereits alles durchgemacht hat: Liebe, Verlust, Schmerz – und immer wieder den Kampf um einen Neuanfang.
Seit Folge 299 im Jahr 2006 ist Bernhard Bettermann das emotionale Rückgrat der beliebten Serie. Als Dr. Stein wurde er schnell zum Publikumsliebling – einfühlsam, gewissenhaft und mit einer Vergangenheit, die niemanden kaltlässt. Die tragischste Wendung: Seine Ehefrau Valerie starb bei einem Autounfall. Bei dem Unfall wurde auch ihre gemeinsame Tochter Marie schwer verletzt. Der Schmerz über den Verlust sitzt tief – und dennoch baut Martin zu Marie eine tiefere Verbindung auf als je zuvor. Er wird nicht nur zum Vater, sondern irgendwann sogar zum Großvater.
Doch das Schicksal meint es nicht immer gut mit ihm. In Folge 441 trifft es auch Dr. Stein selbst: Er wird bei einem dramatischen Vorfall schwer verletzt – und fällt ins Koma. Wochenlang bangen die Zuschauer um sein Leben. Und als er schließlich wieder erwacht, ist nichts mehr wie vorher. Seine Rückkehr in den Klinikalltag wird zur Zerreißprobe für Körper und Seele.
Beruflich hat Dr. Martin Stein viele Wege eingeschlagen: Vom leitenden Oberarzt über die Klinikleitung bis hin zum Gesundheitsdezernenten der Stadt Leipzig. Doch egal welche Position er innehatte – seine wahre Leidenschaft galt immer der Medizin und dem direkten Kontakt zu seinen Patienten. Deshalb kehrt er letztlich an seine ursprüngliche Stelle zurück, bereit, sich weiter dem Wohl anderer zu widmen, auch wenn sein eigenes Herz Narben trägt.
Auch privat spiegelt sich diese Mischung aus Stärke und Verletzlichkeit in seinem Darsteller wider. Bernhard Bettermann, geboren 1965 in Paris, begann seine Karriere an der Schauspielakademie Zürich, wo er von keinem Geringeren als Robert Wilson entdeckt wurde. Engagements an renommierten Theatern wie dem Thalia Theater Hamburg oder dem Residenztheater München folgten. Doch auch auf der Leinwand machte Bettermann Karriere – u.a. mit dem Film „So weit die Füße tragen“, für den er beim Filmfestival in Mailand als bester Schauspieler ausgezeichnet wurde.
In über 60 TV-Produktionen war er bislang zu sehen, darunter auch Tatort und Straight Shooter an der Seite von Dennis Hopper. Seine Vielseitigkeit macht ihn nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Fernsehen zu einer festen Größe. Zudem arbeitet er regelmäßig als Hörspielsprecher und gibt Lesungen – ein Mann, der sein Publikum auf vielfältige Weise erreicht.
Privat verlief sein Leben ebenfalls nicht ohne Umbrüche: 1993 heiratete er die Schauspielerin Sabina Schneebeli, mit der er zwei Söhne hat. Die Ehe wurde 2014 geschieden. Eine Zeit lang war er mit Schauspielkollegin Mimi Fiedler liiert, auch gemeinsame öffentliche Auftritte, wie bei einer Tanzshow, sorgten für Aufsehen. Doch auch diese Beziehung hielt nicht. Seitdem lebt Bettermann offenbar allein – ganz wie seine Rolle als Dr. Stein, der ebenfalls oft auf sich selbst zurückgeworfen wird.
Die neue Folge von In aller Freundschaft knüpft genau hier an: An einem Mann, der zu viel gesehen hat, um naiv zu sein, aber auch zu viel liebt, um aufzugeben. Während in der Klinik medizinische und zwischenmenschliche Herausforderungen auf ihn warten, liegt der eigentliche Fokus auf einem inneren Wandel: Martin muss sich entscheiden, ob er die Vergangenheit ruhen lassen kann – oder ob ihn seine alten Wunden für immer begleiten werden.
Und genau darin liegt die Stärke von Dr. Martin Stein – und seines Darstellers Bernhard Bettermann: Sie zeigen, dass wahre Größe nicht im Perfektsein liegt, sondern im Weitermachen, auch wenn es weh tut.
Die neue Folge verspricht wieder eine Mischung aus medizinischer Spannung, tiefen Emotionen und starken Charakteren. Wer In aller Freundschaft liebt, wird diesen Dienstagabend nicht verpassen wollen – denn wenn Dr. Stein wieder zum Skalpell greift, geht es nie nur um Operationen. Es geht um Leben, Liebe – und die Frage, wie viel ein Herz wirklich tragen kann.