Nach fast fünf Jahren, fast 200 Episoden und unzähligen emotionalen Momenten nimmt eine der beliebtesten Figuren der Erfolgsserie „In aller Freundschaft“ Abschied: Dr. Lilly Phan, verkörpert von der eindrucksvollen Mai Duong Kieu, verlässt die Sachsenklinik – und das nicht leise.
Ihr Abschied trifft Fans mitten ins Herz – und ist zugleich ein Neuanfang für die Schauspielerin, die längst für neue TV-Projekte bereitsteht. Doch bevor wir auf ihre Zukunft blicken, schauen wir zurück auf einen dramatischen Serienmoment, der nicht nur das Klinikteam, sondern auch die Zuschauenden tief bewegt hat.
Der emotionale Abschied: Lillys letzter Fall
In Folge 1079, die am 21. Januar 2025 ausgestrahlt wurde, kam es zum dramatischen Höhepunkt. Was als gewöhnliches Abschiedsessen geplant war, mündete in einen schockierenden Unfall: Dr. Lilly Phan, die eigentlich eine Chefarztstelle in der Schweiz antreten wollte, wird Opfer eines schweren Autounfalls. Ein Ast durchbohrt ihre Schulter – sie kämpft in der Notaufnahme nicht nur mit dem physischen Trauma, sondern auch mit der Erkenntnis, dass ihr Weggang aus Leipzig nicht so verläuft wie gedacht.
An ihrer Seite: Verlobter Björn Lodinson (David Korbmann), Dr. Lucia Böhm, Dr. Roland Heilmann – eine emotionale Szene jagt die nächste. Rückblenden, Abschiedsblicke, Worte, die schwer auf der Zunge liegen – es ist ein Abschied, wie er dramatischer kaum sein könnte. Und dennoch ist es ein würdiger Abgang für eine Figur, die in den letzten Jahren medizinisch wie menschlich zentrale Geschichten mitgestaltet hat.
Doch das Schicksal meint es gut mit Lilly: Sie überlebt. Und sie verlässt die Klinik nicht geschlagen, sondern aufrecht – mit Hoffnung auf Genesung in einer Spezialklinik in der Schweiz. Ihr letzter Blick aus dem Fenster der Sachsenklinik, begleitet von einem stummen Winken, wurde für viele Fans zu einem der berührendsten Momente der Staffel.
Was kommt nach der Sachsenklinik? Kieus Karriere geht weiter
Mai Duong Kieu, die Dr. Lilly Phan seit Februar 2020 verkörperte, ist längst eine feste Größe im deutschen Fernsehen. Nach ihrem Ausstieg bei „In aller Freundschaft“ steht sie bereits in den Startlöchern für neue Rollen:
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In der Krimikomödie „Miss Merkel – Mord auf hoher See“ übernimmt sie eine Hauptrolle. An der Seite von Angela Merkel (fiktiv dargestellt) erlebt sie eine Kreuzfahrt, die sich bald in ein mörderisches Verwirrspiel verwandelt.
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Zusätzlich wird sie bald wieder in der ZDF-Krimireihe „Wilsberg“ zu sehen sein – dort spielt sie Thuong Nhi, eine Ex-Polizistin, die nun als Gleichstellungsbeauftragte in Münster arbeitet.
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Und auch für das Joyn-Original „Messiah Superstar“ ist Kieu bereits bestätigt – in dieser Comedyserie rund um ein One-Hit-Wonder, das sein Comeback plant, ist ihre Rolle zwar noch geheim, aber die Vorfreude der Fans ist bereits spürbar.
Ein Ausstieg auf Zeit?
Was viele Fans freuen dürfte: Ganz müssen sie auf Dr. Lilly Phan nicht verzichten. Der MDR bestätigte, dass Gastauftritte in zukünftigen Folgen nicht ausgeschlossen sind. Die Tür zur Sachsenklinik steht also noch einen Spalt offen.
Laut offizieller Aussage: „Die Figur Dr. Lilly Phan wird in einzelnen Episoden immer mal wieder auftauchen.“ Das bedeutet: Wer weiß, vielleicht steht uns eines Tages ein emotionales Wiedersehen bevor?
Die Fans reagieren: Trauer, Dankbarkeit – und Hoffnung
In den sozialen Netzwerken ist die Resonanz auf Kieus Abschied deutlich spürbar. Unter Hashtags wie #DrLillyPhan, #InAllerFreundschaft und #ComebackLilly teilen Fans ihre liebsten Momente mit der Figur – von dramatischen OPs über ruhige Gesprächsszenen bis hin zu ihren mutigen, unkonventionellen Entscheidungen.
Viele Zuschauer*innen loben insbesondere den interkulturellen Background der Figur, der zur Diversifizierung des Casts beitrug und eine wichtige Perspektive in den Klinikalltag brachte.
Rückblick: Warum Lilly Phan so besonders war
Dr. Lilly Phan war nicht die typische Serienärztin. Sie war streng, analytisch, manchmal unbequem – aber immer leidenschaftlich in ihrem Beruf. Ihre Patienten liebten sie für ihre Klarheit, ihre Kolleg*innen für ihren Ehrgeiz. Und doch war sie auch verletzlich, menschlich, nahbar.