„In aller Freundschaft“: Maria kämpft ums Leben – wenn die Ärztin selbst zur Patientin wird

In der neuen Folge von „In aller Freundschaft“ gerät das Leben von Dr. Maria Weber aus den Fugen – still, schleichend, fast unbemerkt. Seit Wochen fühlt sich Maria ungewöhnlich erschöpft. Doch wie so oft schiebt sie die Symptome auf Stress, Schichtdienst, Schlafmangel. In einem Beruf, in dem Schwäche kein Platz hat, ignoriert man sich selbst allzu leicht.

Doch dann passiert es: Während einer routinemäßigen Operation in der Sachsenklinik wird Maria plötzlich blass, ihre Knie geben nach – und sie bricht direkt im OP-Saal zusammen. Das OP-Team reagiert sofort. Kai Hoffmann, Chefarzt und ihr Lebensgefährte, rast förmlich zu ihr. Die Szene hinterlässt alle fassungslos. Maria – die sonst so kontrolliert, so stark, so unerschütterlich – liegt nun selbst als Notfallpatientin auf der Trage.

Die anschließenden Untersuchungen bringen eine erschütternde Diagnose ans Licht: eine seltene, aggressive Autoimmunerkrankung. Eine Krankheit, die nicht nur den Körper, sondern auch das zentrale Nervensystem angreift. Die Prognose ist ernst. Es gibt keine bewährte Therapie – nur experimentelle Ansätze. Und jede weitere Belastung könnte die Krankheit beschleunigen.

Maria trifft die Diagnose wie ein Schlag. Nicht nur wegen der körperlichen Bedrohung – sondern weil es ihre Identität infrage stellt. Wer ist sie, wenn sie nicht mehr operieren kann? Wenn sie ihre Patienten nicht mehr halten, beruhigen, retten kann?

Kai ist verzweifelt. Er fleht sie an, sich zu schonen, eine Auszeit zu nehmen, sich in Behandlung zu begeben. Doch Maria, wie man sie kennt, will weitermachen. Für sie ist Arbeit nicht nur Beruf, sondern Lebenssinn. Noch einmal auf Station gehen. Noch einmal Verantwortung übernehmen. Noch einmal heilen, bevor sie selbst zerbricht.

Doch das Schicksal ist gnadenlos: Als ein jugendlicher Patient nach einem Motorradunfall eingeliefert wird, muss Maria eingreifen. Die Operation ist kompliziert – aber als sie zum Skalpell greift, versagen ihre Hände. Sie zittert. Kontrolllos. Kai muss übernehmen. Maria steht am Rand des Tisches, beobachtet, wie ihre Welt zerfällt.

In aller Freundschaft: Tragischer Unfall – Maria Weber schwer verletzt - TV  TODAY

Später, allein im Bereitschaftszimmer, steht sie vor dem Spiegel. In ihren Augen spiegeln sich Tränen und eine Frage, die mehr wehtut als jede Diagnose:
„Wenn ich keine Ärztin mehr bin – was bleibt dann von mir?“

Doch die Serie wäre nicht In aller Freundschaft, wenn es nur um medizinische Fakten ginge. Die Kollegen bemerken die Veränderung. Arzu spricht sie vorsichtig an, auch Kathrin Globisch bietet Hilfe an. Aber Maria zieht sich zurück – innerlich und äußerlich. Selbst vor Kai baut sie eine Mauer auf. Zu groß ist die Angst, nicht mehr gebraucht zu werden. Zu tief sitzt der Stolz.

Aber Kai gibt nicht auf. Er organisiert ein Expertenteam, besorgt Unterlagen für eine neue Therapieform aus Schweden und steht jede Nacht an ihrem Bett. Schließlich, nach einem emotionalen Gespräch mit einem Patienten, der trotz schwerer Krankheit nie aufgegeben hat, beginnt Maria umzudenken. Vielleicht ist ihre Stärke nicht nur im OP-Saal gefragt. Vielleicht besteht Heilung nicht nur im Retten – sondern auch im Loslassen.

In einer der bewegendsten Szenen der Staffel geht Maria in den Garten der Klinik, wo die Patienten oft spazieren. Sie setzt sich auf eine Bank – zum ersten Mal seit langem nicht als Ärztin, sondern als Mensch. Dort trifft sie auf eine ältere Patientin mit ähnlichem Schicksal. Im Austausch der beiden wird deutlich: Kraft ist nicht, immer zu funktionieren – sondern, sich Hilfe zu erlauben.

Die Folge endet mit einem Hoffnungsschimmer. Maria will sich nun behandeln lassen. Kai steht an ihrer Seite. Und während die Kamera langsam auf das Fenster der Sachsenklinik zoomt, weiß man als Zuschauer: Dieser Kampf ist noch nicht vorbei. Aber Maria hat begonnen, ihn anzunehmen – nicht als Ärztin, sondern als Frau mit Herz, Stolz und Mut.

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