In der neuen Folge „In aller Freundschaft“ (Folge 769 – Glaube, Liebe, Hoffnung) steht die Sachsenklinik einmal mehr unter einem doppelten Druck: ein junger Patient ringt um sein Leben, während private Verwicklungen bei den Ärzten für Unruhe sorgen.
Nach sechs Wochen Hoffnung kehrt Dominik Lorenz in die Klinik zurück – doch nicht mit guten Nachrichten. Der Junge, der bereits eine Knochenmarkstransplantation über sich ergehen lassen musste, steht vor einer neuen medizinischen Katastrophe: plötzlich versagen seine Hände. Erst sieht alles nach einer Nebenwirkung aus, doch bald steht fest – ein Tumor an der Wirbelsäule ist die Ursache. Die Prognose ist düster, die Behandlungsmöglichkeiten sind begrenzt. Dominik verliert den Lebensmut, und auch seine Eltern Susanne und Leonhard taumeln zwischen Hoffnung, Schmerz und Verzweiflung.
Während der Junge sich äußerlich tapfer gibt, zerbricht innerlich nicht nur seine Zuversicht – auch das Band seiner Eltern wird auf die Probe gestellt. Die emotionale Belastung bringt sie an ihre Grenzen. Können sie ihren Sohn in seinem Kampf stützen, obwohl sie selbst kaum noch Halt finden?
Das Ärzteteam um Dr. Martin Stein, Klinikleiter Dr. Roland Heilmann und Neurochirurgin Dr. Lea Peters setzt alles daran, Therapieansätze zu finden, die Dominik eine Chance geben – nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Doch mit jeder Untersuchung wird klar: es gibt keine einfachen Lösungen. Der Tumor ist gefährlich, die Risiken hoch, der Ausgang ungewiss.
Parallel zu diesem dramatischen Fall gerät Dr. Martin Stein in ein ganz anderes Dilemma – privater Natur. Nach seiner Trennung hat er eine lockere Affäre mit der Ex-Patientin Sophia Müller begonnen, einem früheren Model mit Ausstrahlung und Ehrgeiz. Für Sophia scheint die Sache mehr als nur ein Flirt zu sein: sie möchte mehr, eine Zukunft – an Martins Seite. Doch er bleibt vorsichtig, distanziert – vielleicht zu sehr.
Was Martin als diskrete, unverbindliche Liaison betrachtet, gerät plötzlich ans Licht: Roland Heilmann – eigentlich sein engster Vertrauter – plaudert die Affäre versehentlich aus. Und so bleibt Martin keine Wahl: er muss Sophia der Familie vorstellen. Eine Situation, die ihm alles andere als behagt.
Beim ersten Aufeinandertreffen prallen die Welten aufeinander: Sophia bemüht sich, Otto gewinnt sie schnell für sich, doch Charlotte bleibt skeptisch. Sie erkennt die Oberflächlichkeit in Sophia – oder steckt doch mehr dahinter? Misstrauen schleicht sich ein, und Martin muss sich fragen, was er wirklich will – und ob er überhaupt bereit ist für eine neue Beziehung.
Zwischen medizinischer Verantwortung, emotionalem Ausnahmezustand und privaten Spannungen balanciert die Sachsenklinik am Rande des Erträglichen. Während Dominiks Schicksal eine Familie zu zerreißen droht, könnte Martins emotionale Unverbindlichkeit sein Verhältnis zu Freunden und Familie belasten – vielleicht irreparabel.
Die Folge „Glaube, Liebe, Hoffnung“ zeigt auf berührende Weise, wie nah Leben und Tod, Sehnsucht und Ernüchterung, Nähe und Einsamkeit beieinanderliegen. Sie wirft Fragen auf: Wann ist Hoffnung gefährlich? Wann schützt sie uns – und wann verhindert sie, die Wahrheit zu akzeptieren?
Und vor allem: Was wiegt schwerer – die Pflicht, Leben zu retten, oder das Recht, selbst glücklich zu sein?
Die Antworten gibt es in einer Folge, die ebenso leise wie eindringlich unter die Haut geht. „In aller Freundschaft“ bleibt auch in Episode 769 ein emotionaler Fixpunkt im deutschen TV.