Die Sachsenklinik steht in den kommenden Wochen buchstäblich unter Strom – oder besser gesagt: ohne ihn. Was als harmloser Systemfehler beginnt, entwickelt sich rasant zu einem ausgewachsenen Albtraum für das gesamte Klinikpersonal. In der Folge „Alles auf null“ am 15. April eskaliert die Situation: Die Technik spielt verrückt, OP-Lampen flackern oder fallen ganz aus, digitale Patientenakten sind nicht mehr abrufbar, und der Klinikalltag droht zu kollabieren. Die Verwaltungsdirektorin Sarah Marquardt muss endlich die Wahrheit aussprechen – ein massiver Cyberangriff hat die Klinik lahmgelegt, Hacker fordern ein Lösegeld.
Währenddessen geraten zwei der erfahrensten Ärzte der Sachsenklinik aneinander: Dr. Martin Stein will unter keinen Umständen den Forderungen nachgeben – Prinzipien über alles. Doch sein langjähriger Kollege Dr. Roland Heilmann denkt an die Patienten, die gerade jetzt lebensnotwendige Hilfe brauchen, und spricht sich für eine pragmatische Lösung aus. Als während einer OP das Licht ausfällt und ein Herzpatient fast stirbt, wird klar: Die Zeit rennt. Die Frage, die nun über allem schwebt: Wie viel Risiko ist ein Arzt bereit einzugehen, um Leben zu retten – und zu welchem Preis?
Nur eine Woche später, am 22. April, spitzt sich die Ausnahmesituation weiter zu. Die Folge „Herausfordernde Zeiten“ zeigt eindrucksvoll, wie tiefgreifend die Auswirkungen der Cyber-Attacke sind. Prof. Maria Weber hat nicht nur ihre Forschung verloren, sondern muss hilflos zusehen, wie das Kliniksystem nur noch im Notbetrieb funktioniert. Gleichzeitig trifft ein neuer Patient ein: Ralf Dorn, ein renommierter Ornithologe, soll eigentlich operiert werden, doch ein Streit mit seinem Sohn Tobias bringt alles ins Wanken. Tobias will seinem Vater beweisen, dass er recht hat – und klettert in seiner Verzweiflung auf einen Baum. Was als Trotz beginnt, endet in einem dramatischen Sturz mit lebensgefährlichen Folgen.
Dr. Kai Hoffmann entdeckt Tobias beim Joggen, bewusstlos und schwer verletzt. Trotz der angespannten Lage entscheidet sich Hoffmann, sofort zu handeln – eine riskante Not-OP wird vorbereitet. Doch die neue Gesundheitsdezernentin steht unangemeldet vor der Tür, und Sarah Marquardt versucht verzweifelt, den Ernst der Lage zu vertuschen. Wird ihr das gelingen?
Am 29. April schlägt das Schicksal auf persönlicher Ebene zu. In der Episode „Schmerzliche Realitäten“ wird die junge Frau Svenja Fries nach einem Ohnmachtsanfall in die Klinik gebracht. Pflegerin Miriam Schneider ist sofort bemüht, eine Verbindung zur Patientin aufzubauen – bis plötzlich Rieke vor ihr steht, ihre Ex-Frau. Und Rieke ist schwanger… mit Svenja. Miriam steht unter Schock, die Vergangenheit holt sie mit voller Wucht ein. Wird sie der Situation professionell begegnen können oder bricht sie daran?
Gleichzeitig kämpft Sarah Marquardt an vorderster Front: Die Sachsenklinik steht finanziell am Abgrund. Die Suche nach neuen Geldquellen verläuft schleppend. Mutig tritt sie vor das Leitungsteam – eine Entscheidung muss her. Die medizinische Leitung hingegen gerät ins Wanken: Prof. Maria Weber besteht trotz digitaler Ausfälle darauf, alle Patientendaten parallel analog zu erfassen. Ein Symbol der Kontrolle inmitten des Chaos.
Die Folge „Angstbesetzt“ am 6. Mai bringt eine emotionale Erschütterung mit sich, die besonders für Dr. Kathrin Globisch kaum zu bewältigen ist. Ihre Tochter Hanna wird nach einer Party bewusstlos in die Klinik eingeliefert – Diagnose: K.o.-Tropfen. Die Erinnerungen an ihre eigene traumatische Vergangenheit brechen mit Gewalt über sie herein. Unterstützt von Dr. Roland Heilmann und Arzu Ritter, kämpft Kathrin nicht nur um Hannas Gesundheit, sondern auch gegen ihre inneren Dämonen.
Währenddessen fliegt Arzu in die Türkei, um sich um ihre kranke Mutter zu kümmern – ein Schritt, der ihr viel abverlangt. Doch als sie vor Ort ankommt, wird ihr klar: Ihre Hilfe ist dort kaum gefragt. Emotional zerrissen zwischen Pflichtgefühl und innerer Leere, muss sie sich fragen: Wo wird sie wirklich gebraucht?
Diese kommenden Episoden von „In aller Freundschaft“ sind keine einfachen Krankenhausgeschichten – sie sind ein Spiegelbild menschlicher Abgründe, moralischer Konflikte und persönlicher Zerreißproben. Zwischen Hackerangriffen, Familienkrisen und emotionalen Offenbarungen steht die Sachsenklinik vor der vielleicht härtesten Zeit ihrer Geschichte.
Bleibt die Frage: Wird die Klinik unter dem Druck zerbrechen – oder an den Herausforderungen wachsen? Nur eins ist sicher: Die nächsten Wochen versprechen Gänsehaut, Tränen und Entscheidungen, die alles verändern könnten.