Der Gerichtssaal gleicht einem Schlachtfeld der Emotionen, und für Jenny Albrecht (Kaja Schmidt-Tychsen) sieht die Lage im Brandstiftungsfall denkbar düster aus. Der schwere Verdacht lastet auf ihr, gemeinsam mit ihrem neuen Partner Ingo Zadek (André Dietz) ihren untreuen Ehemann Justus Albrecht (gespielt von [Name des Schauspielers]) gezielt getötet zu haben. Die Konsequenzen dieser Anschuldigung könnten verheerend sein: Jahre hinter Gittern drohen Jenny, ihr Leben in Dunkelheit und Entbehrung zu verbringen.

In einer der quälenden Verhandlungspausen, in denen die Stille fast greifbar ist, sucht Ingo verzweifelt Simones (Tatjana Clasing) Nähe. Seine Worte an Jennys Mutter sind eindringlich, fast flehend: Sie müsse endlich handeln, irgendetwas unternehmen, um ihre Tochter vor dem drohenden Gefängnis zu bewahren. Doch Simone ist innerlich zerrissen und ratlos. Die Last ihrer eigenen Schuld wiegt schwer auf ihr. Sie hat bereits vor Gericht ausgesagt und die verhängnisvolle Intrige enthüllt, mit der sie Jenny in die Enge getrieben und somit indirekt die verhängnisvolle Brandstiftung an der Eishalle ausgelöst hat. Was kann sie jetzt noch tun, um das Schicksal ihrer Tochter abzuwenden?

Getrieben von Verzweiflung und dem unerbittlichen Wunsch, Jenny zu helfen, sucht Simone den versierten Anwalt Kilian Reichenbach (gespielt von [Name des Schauspielers]) auf. In einem stillen Gespräch unter vier Augen versucht sie auszuloten, wie Jennys Chancen tatsächlich stehen und ob es überhaupt noch eine Möglichkeit gibt, ihr beizustehen. Kilian, ein Meister seines Fachs, kennt die unerbittlichen Gesetze des Gerichtssaals und die perfiden Strategien, die dort angewandt werden können.

Tatsächlich offenbart Kilian Simone einen riskanten Ausweg, doch dieser Weg würde für Simone selbst einen immensen Preis fordern. Um Jenny möglicherweise vor einer langen Haftstrafe zu bewahren, müsste Simone vor Gericht ein zweites Mal aussagen – und sich dabei in einem denkbar schlechten Licht präsentieren. Sie müsste die Richter und Geschworenen davon überzeugen, dass nicht Jenny die treibende Kraft hinter der Brandstiftung war, sondern dass Jenny vielmehr ein willenloses Werkzeug in den Händen einer rücksichtslosen und manipulativen Mutter war. Simone müsste sich als eine Frau darstellen, die bereit war, ihre eigene Tochter in die Verzweiflung zu treiben, um ihre eigenen egoistischen Ziele zu verfolgen. Eine solche Aussage würde ihr Ansehen in der Öffentlichkeit für immer zerstören und das Bild der liebenden Mutter auf grausame Weise zerbrechen.

Die Entscheidung, die vor Simone liegt, ist grausam und zerreißend. Soll sie ihre eigene Reputation opfern, sich selbst dem Hass und der Verachtung der Öffentlichkeit aussetzen, um möglicherweise das Schicksal ihrer Tochter zu wenden? Kann sie die Wahrheit so verbiegen, dass Jenny als Opfer und nicht als Täterin dasteht? Der Druck auf Simone ist immens. Ihre Mutterliebe kämpft gegen ihren Stolz und ihre Angst vor den Konsequenzen ihrer Aussage. Doch in der Stille ihrer Verzweiflung keimt eine dunkle Erkenntnis: Manchmal muss man bereit sein, alles zu verlieren, um das zu retten, was einem am meisten bedeutet. Wird Simone den unerbittlichen Schritt wagen und vor Gericht eine verheerende Aussage ablegen, die nicht nur Jennys Schicksal, sondern auch ihr eigenes Leben für immer verändern könnte? Die heutige Folge von “Alles was zählt” verspricht eine dramatische Zuspitzung im Gerichtsprozess, in der die Grenzen zwischen Opfer und Täter auf erschütternde Weise verschwimmen.