Hans Sigl ist ein Familienmensch, jetzt. Zu seinen Eltern aber hat der “Bergdoktor”-Darsteller allerdings schon Jahrzehnte keinen Kontakt. Warum das so ist, erklärt er in einem Podcast.
Hans Sigl (55) schwärmt von seiner Frau Susanne, seinem Patchwork-Glück und als “Bergdoktor” ist er ein liebevoller Vater (zumindest für seine Tochter Lilli. Der Sohn, den er mit Fransziska hat, taucht in der Serie kaum auf). So sehr er aber ein Familienmensch ist – mit seinen Eltern hat der Schauspieler schon seit Jahrzehnten keinen Kontakt mehr.
In einer Dezember-Ausgabe vom Podcast “Hotel Matze” erklärt der Dr. Gruber-Darsteller dem Gastgeber Matze Hielscher (45) den Grund.
Hans Sigl beendet Kontakt mit “Dankbarkeit und Demut”
Hans Sigls Eltern hätten sich getrennt, als er zehn Jahre alt war. “Ich wurde sehr kurzfristig damit konfrontiert und habe dann aber nachhaltig und länger versucht, das immer wieder zusammenzuhalten”, als “Bindeglied” zwischen Mutter und Vater zu fungieren. “Kinder versuchen oft, die Probleme der Eltern zu bewältigen […]”, so der 55-Jährige. “Ich kann nicht immer zurückblicken und alles zusammenhalten.” So machte er im Alter von 30 Jahren einen Strich unter die schmerzende Vergangenheit – und brach den Kontakt ab. “Ich habe gesagt, mit großer Dankbarkeit und Demut, ich finde das großartig, was unser Leben war, und ich bedanke mich für mein Leben mit euch.”
Hans Sigl: “Die biologische Herkunft wird manchmal auch überschätzt”
“Die biologische Herkunft wird manchmal auch überschätzt”, so der “Bergdoktor”-Star. Man könne sich von jedem Menschen verabschieden. Zu seinem Vater, der in Rottenmann in der Steiermark leben soll, hätte Sigl immer noch keinen Kontakt. Seine Mutter hat er vor ihrem Tod noch zweimal gesehen. Dabei wuchs er “vor allem in der Gemeinschaft von Frauen auf”, mit seiner Mutter, der Oma und den Tanten. Den Vater sah er schon vor der Trennung selten. “So war das damals halt”, erzählte er Barbara Schöneberger (50) für ihr Magazin “Barbara”.
Dem BUNTE Magazin sagte Hans Sigl vor einigen Jahren: “Ich musste sehr früh erkennen, dass man im Leben Narben davonträgt. Jeder von uns trägt Kindheits-Narben, da kommt keiner unbeschadet davon”. Ob er sich damit auf die Trennung der Eltern bezog, führte er in dem Interview nicht aus.