In Der Bergdoktor Staffel 19 droht das gerade wiedergewonnene Gleichgewicht von Martin Gruber erneut zu kippen – denn ein altes Geheimnis kehrt zurück und trifft ihn unvorbereitet.
Noch damit beschäftigt, sich als Vater von Emil einzugliedern und die komplizierte Beziehung zu Anne zu verarbeiten, erscheint plötzlich eine junge Frau in Ellmau, die behauptet, Martins Tochter zu sein. Lina, etwa 20 Jahre alt, tritt mit einem Brief in der Hand an ihn heran – verfasst von ihrer verstorbenen Mutter, die einst eine kurze Romanze mit Martin hatte, als er noch in Deutschland Medizin studierte.
Martin ist fassungslos. Er kann sich kaum an diese Frau erinnern. Für ihn scheint alles zu weit hergeholt – ein Irrtum, eine Verwechslung? Doch Lina will keine Entschädigung, keine Aufmerksamkeit – nur die Wahrheit. Und fordert einen DNA-Test.
Während Martin hin- und hergerissen ist zwischen Zweifel und Pflichtgefühl, beginnt Lina sich in Ellmau ein neues Leben aufzubauen. Auf dem Gruberhof begegnet sie Lisbeth, die eine seltsame Vertrautheit in ihr spürt, und Lilli, die mit gemischten Gefühlen auf eine „Halbschwester“ reagiert, die aus dem Nichts auftaucht. Hans hingegen ist misstrauisch – er sieht in Lina eine Bedrohung für das fragile Gleichgewicht, das Martin mühsam wiederhergestellt hat.
Die Tage vergehen – und mit ihnen wachsen stille Bande. Martin und Lina lernen einander kennen, nicht als Vater und Tochter, sondern als zwei Menschen, die mehr verbindet, als sie zuerst glauben wollen. Doch dann kommt das Ergebnis des Tests – und es ist eindeutig: Martin ist Linas biologischer Vater.
Der Schock ist groß. Doch es bleibt nicht bei dieser Enthüllung. Lina leidet an einer seltenen genetischen Krankheit, deren Ausbruch erst kürzlich diagnostiziert wurde – und Martin ist der Einzige, der helfen kann, medizinisch wie emotional. Was wie ein familiäres Wiedersehen beginnt, wird zu einem Wettlauf gegen die Zeit.
Während sich Martin nun auch als Arzt gefragt sieht, muss er Entscheidungen treffen, die sein ganzes Leben verändern könnten: Kann er seiner Verantwortung als Vater gerecht werden, ohne Emil zu vernachlässigen? Was wird aus seiner Beziehung zu Anne? Und wie wird sich sein Umfeld verändern, wenn sich Lina als neue Konstante in seinem Leben etabliert?
Der Gruberhof steht vor einem emotionalen Umbruch. Lisbeth ist hin- und hergerissen – sie will ihrer Familie Halt geben, weiß aber nicht, ob sie bereit ist, eine neue „Enkelin“ in ihr Herz zu schließen. Lilli fühlt sich überrollt und beginnt, an ihrer Rolle als einziges Kind zu zweifeln. Und Hans? Er befürchtet, dass durch Linas Anwesenheit erneut Wunden aufgerissen werden, die noch nicht verheilt sind.
Doch das Schicksal lässt keine Zeit für Zweifel: Linas Zustand verschlechtert sich. Martin stürzt sich in medizinische Recherche, konsultiert Kollegen, und kämpft wie nie zuvor – nicht nur um ein Leben, sondern um eine zweite Chance, die er nie zu bekommen glaubte.
In einer berührenden Szene offenbart Lina schließlich, dass sie nicht gekommen sei, um eine heile Familie zu suchen, sondern um zu verstehen, wer sie wirklich ist. Für sie bedeutet der Kontakt zu Martin die Hoffnung, sich selbst endlich einordnen zu können – als Tochter, als Patientin, als junge Frau mit Vergangenheit und Zukunft.
Der Konflikt zwischen Herkunft, Verantwortung und Herzensentscheidungen zieht sich wie ein roter Faden durch diesen neuen Handlungsstrang. Wird Martin bereit sein, alles aufs Spiel zu setzen – seine Karriere, seine Beziehung zu Emil, seinen Ruf – um für Lina da zu sein?