Lilli Gruber, die bisher als Fels in der Brandung galt, steht kurz vor dem völligen psychischen Zusammenbruch. Nach der Trennung von Jonas und dem zunehmenden Leistungsdruck in der Praxis spitzt sich ihre Lage weiter zu. Ihre Fehler häufen sich – nicht aus Nachlässigkeit, sondern aus Erschöpfung. Sie schläft kaum noch, weint heimlich in der Scheune, kann aber nicht loslassen – denn sie will stark wirken, für ihren Vater, für den Hof, für sich selbst.
Martin bemerkt die Anzeichen – doch er ist selbst überfordert mit der angespannten Situation mit Karin. Als Lilli plötzlich während einer Visite zusammenbricht, wird sie in die Klinik gebracht. Diagnose: akutes Burnout, körperliche Erschöpfung, seelische Überforderung.
Während sie auf der Station liegt, kommen alte Wunden hoch. Lilli beginnt, sich mit ihrer Kindheit auseinanderzusetzen – mit dem frühen Verlust ihrer Mutter, mit der Verantwortung, die sie viel zu jung tragen musste. Und als sie dann noch erfährt, dass ein Brief von ihrer leiblichen Mutter im Umlauf ist, gerät ihre Welt endgültig ins Wanken. Hat ihr Vater ihr jahrelang etwas verschwiegen?

Martin steht nun zwischen den Fronten: Die Sorge um seine Tochter, die Spannungen mit Karin und der Druck, den Hof gegen das Angebot von Gregor Baumgartner zu verteidigen. Doch vielleicht ist Lillis Zusammenbruch der Weckruf, den die Familie gebraucht hat, um endlich ehrlich miteinander zu sprechen.