Im Sachsenklinik Krankenhaus stehen die Ärzte vor neuen Herausforderungen, da die Anästhesieabteilung erweitert wurde und ein langfristiges Forschungsprojekt zur Schmerztherapie durch die Europäische Union gefördert wird. Wichtige Entscheidungen zur Bettenverteilung und Finanzierung sorgen für Spannungen im Team, insbesondere für Dr. Roland. Er bleibt entschlossen, das Krankenhaus nicht zu einer Klinik für Privatpatienten werden zu lassen. Dennoch wird eine große EU-Förderung in Erwägung gezogen, um die Kosten zu decken und die Schmerztherapie für Patienten mit Langzeitbedarf auszuweiten.
In der Zwischenzeit nimmt das Krankenhaus zwei Notfallpatienten mit Schussverletzungen auf: Jan Fischer und sein Kollege. Die beiden wurden während ihres Wachdienstes auf einem Containerbahnhof überraschend überfallen. Dr. Peters, zusammen mit anderen Ärzten, führt eine Operation durch, um Jans Leben zu retten, während sein Kollege weiterhin in einem kritischen Zustand bleibt.
Dieser Fall von Gewalt in Leipzig sorgt nicht nur im medizinischen Team, sondern auch bei den ermittelnden Polizeibeamten für große Besorgnis. Jan wird von den Erinnerungen an den Überfall verfolgt, besonders durch die Situation seines Kollegen, der ums Überleben kämpft. Er fühlt sich schuldig und verantwortlich, da sein bester Freund auf der Intensivstation behandelt wird.
Während Jan sich langsam erholt, teilen ihm die Ärzte mit, dass seine Lungenverletzung schwerwiegend ist und er möglicherweise keine schwere körperliche Arbeit mehr verrichten kann. Dies lässt Jan verzweifeln, da sein Job als Wachmann ein hohes Einkommen sicherte, das seiner Familie ein besseres Leben ermöglichte. Jans Ehefrau ist ebenfalls hin- und hergerissen: Sie sorgt sich um seine Gesundheit, möchte ihn aber nicht für seine Entscheidung, als Wachmann zu arbeiten, verurteilen.
Neben diesen persönlichen Dramen stehen die Ärzte auch vor anderen schwierigen Entscheidungen zur Verwendung der Fördermittel, der Ressourcenverteilung und der Sicherstellung einer optimalen Patientenversorgung. Jeder im Team bemüht sich, den Geist der Mitmenschlichkeit und der Werte des Krankenhauses aufrechtzuerhalten, doch der finanzielle Druck und die Herausforderungen der Notfälle erfordern Entschlossenheit und gelegentlich auch Kompromisse.
Die Geschichte endet mit einer Szene, in der Dr. Roland und das Ärzteteam zusammenkommen und über die vergangenen Ereignisse und die Bedeutung ihres Einsatzes für das Krankenhaus sprechen. Sie verstehen, dass ihre Arbeit nicht nur im Heilen besteht, sondern auch darin, menschliche Werte zu schützen und Patienten über körperliche und seelische Schmerzen hinwegzuhelfen.