„Die Rosenheim-Cops“ – Ein neuer Fall rund um das Hotel „Sonnenblick“

In der Nacht zum 28. Juni 2025 zeigt ORF 2 eine weitere spannende Folge der beliebten Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“, die wieder einmal mit einer Mischung aus bayerischem Charme, cleverer Ermittlungsarbeit und einem kniffligen Mordfall überzeugt. Dieses Mal geraten die Kommissare Stadler und Hansen in die Welt der gehobenen Hotellerie und klassischen Musik, als eine bekannte Persönlichkeit aus Rosenheim unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt. Die Folge, die auch als Hörfilm mit Audiodeskription ausgestrahlt wird, beginnt um 01:10 Uhr.


Ein geplanter Festakt und ein tragischer Todesfall

Im Mittelpunkt der Handlung steht Zita Waldner, die respektierte Inhaberin des traditionsreichen Rosenheimer Hotels „Sonnenblick“. Die rüstige Dame sollte sich mit Marie Hofer und dem Polizeidirektor Achtziger treffen, um die letzten Details für die Feier ihres bevorstehenden 75. Geburtstags zu besprechen. Geplant war ein feierliches Festkonzert in der Musikakademie, organisiert mit viel Aufwand und musikalischem Anspruch – ganz im Stil der kultivierten Hotelbesitzerin.

Doch zum vereinbarten Termin erscheint Frau Waldner nicht. Für die Beteiligten ist das höchst ungewöhnlich, denn Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit galten als Markenzeichen der betagten Unternehmerin. Die Sorge wächst, und kurze Zeit später wird die schlimmste Befürchtung traurige Gewissheit: Zita Waldner wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden – erschlagen.


Ein Tee, ein Mord und viele offene Fragen

Der grausige Fund wird von einem Taxifahrer gemacht, der Waldner zu einem späteren Termin abholen sollte und beim Eintreffen die Leiche entdeckt. Auffällig ist, dass in der Wohnung noch ein gedeckter Teetisch steht – zwei Tassen, frisch zubereiteter Tee, Gebäck. Die Polizei geht daher davon aus, dass das Opfer kurz vor dem Tod noch Besuch hatte. Doch wer war diese zweite Person – und warum gibt es keinerlei Spuren?

Die Kommissare Korbinian Stadler und Anton Hansen übernehmen die Ermittlungen und beginnen, das Umfeld der Verstorbenen genau unter die Lupe zu nehmen. War es ein persönlicher Streit? Ging es um das Erbe oder alte Konflikte? Oder steckt ein dunkles Geheimnis aus Waldners Vergangenheit hinter dem Mord?


Zita Waldner – Eine Frau mit Einfluss und Geschichte

Zita Waldner war nicht nur Hotelinhaberin, sondern eine Institution in Rosenheim. Über Jahrzehnte hinweg hatte sie mit ihrem Haus zahlreiche Persönlichkeiten beherbergt – von Musikern der Akademie über Geschäftsleute bis hin zu Politikern. Ihr Name stand für Tradition, Disziplin und Niveau.

Doch mit einem solchen Ruf kommen auch Feinde, Missgunst und alte Rechnungen. Die Ermittler stellen schnell fest, dass die Vergangenheit der Verstorbenen einige unaufgearbeitete Geschichten birgt. Alte Mitarbeiter, langjährige Bekannte, selbst Verwandte könnten ein Motiv gehabt haben. Die Kommissare folgen verschiedenen Spuren, die sie vom Konzertsaal bis in die Hotelküche führen.


Der Polizeichef und Marie Hofer: Mitten im Geschehen

Polizeichef Achtziger, selbst ein großer Musikliebhaber, war eng in die Geburtstagsplanung eingebunden. Der Tod von Zita Waldner trifft ihn daher auch persönlich. Seine Verbindung zur Musikakademie, die Veranstaltungsplanung und seine Bekanntschaft mit dem Opfer werfen plötzlich neue Fragen auf – und bringen ihn auch selbst kurzfristig in den Fokus der Ermittlungen.

Marie Hofer, Schwester des früheren Kommissars Hofer, unterstützt wie so oft das Ermittlerteam mit wertvollen Beobachtungen aus dem gesellschaftlichen Leben der Stadt. Ihre Kontakte und ihr feines Gespür für Zwischentöne helfen dabei, Zusammenhänge aufzudecken, die den Ermittlern zunächst verborgen bleiben.


Spannung bis zum Schluss – Wer steckt hinter dem Mord?

Der Teetisch wird zum zentralen Symbol in diesem Fall. Wer war der oder die Unbekannte, die mit Frau Waldner Tee trank, bevor es zum tödlichen Angriff kam? Die Tatsache, dass der Täter oder die Täterin offenbar keinerlei Einbruchsspuren hinterlassen hat, lässt auf eine vertraute Person schließen. War es jemand, den die Hotelbesitzerin gut kannte und dem sie vertraute?

Mit detektivischem Spürsinn und einigen cleveren Befragungen gelingt es Stadler und Hansen schließlich, den entscheidenden Hinweis zu finden. Die Lösung des Falls liegt, wie so oft bei den Rosenheim-Cops, in einem kleinen Detail, das zunächst niemand beachtet hat – aber am Ende alles erklärt.


Hörfilm mit Bildbeschreibung – ein besonderes Seherlebnis

Die Folge wird in Zweikanaltontechnik ausgestrahlt und enthält eine Audiodeskription für Menschen mit Sehbeeinträchtigung. Das bedeutet, dass die wichtigsten visuellen Elemente – Mimik, Gestik, Szenenwechsel, Handlungen – zusätzlich zur Originaltonspur beschrieben werden. So wird die Geschichte auch für sehbehinderte Zuschauer*innen vollständig erfahrbar.

Diese besondere Ausstrahlungsform ist ein weiterer Beweis für das Bemühen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, seine Inhalte barrierefrei und inklusiv zugänglich zu machen – gerade bei beliebten Formaten wie den „Rosenheim-Cops“.


Fazit: Ein Rosenheim-Krimi mit Tiefgang und Atmosphäre

Mit der Folge rund um den Tod der Hotelbesitzerin Zita Waldner liefern „Die Rosenheim-Cops“ erneut einen klassischen Kriminalfall, der durch seine Mischung aus lokalem Koloritmusikalischem Umfeld und gesellschaftlichen Verstrickungen besticht. Die Ermittlungen von Stadler und Hansen bleiben spannend bis zur letzten Minute, und auch der Humor kommt wie gewohnt nicht zu kurz – sei es durch die Nebenfiguren wie Michi Mohr oder durch unerwartete Wendungen im Fall.

Wer um 01:10 Uhr wach ist oder die Folge aufnimmt, darf sich auf 50 Minuten feinste Krimiunterhaltung aus Bayern freuen – mit einem Fall, der nicht nur spannend, sondern auch atmosphärisch dicht erzählt ist. Für alle anderen bietet sich nach der Ausstrahlung vielleicht ein Blick in die Mediatheken von ORF oder ZDF an – denn eine gute „Rosenheim-Cops“-Episode ist immer sehenswert, egal zu welcher Uhrzeit.

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