Am heutigen Nachmittag um 16:15 Uhr auf ZDF erwartet die Zuschauer eine spannende Folge der beliebten Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“ mit dem Titel „Eine künstlerische Sensation“. In dieser Episode geraten nicht nur die Kommissare Stadler und Winter an ihre Grenzen, sondern auch Marie Hofer muss sich mit einem ganz besonderen Fall außerhalb der Polizeiarbeit auseinandersetzen. Zwischen Kunst und Kriminalität entspinnt sich ein komplexer Fall, der Rätsel aufgibt – und für Überraschungen sorgt.
Ein Toter im Pool – Der Mord an Peter Schönherr
Die Folge beginnt mit einem grausamen Fund: Peter Schönherr, ein renommierter Restaurator, wird leblos im Swimmingpool der Villa des angesehenen Dr. Glaser entdeckt. Ein Schock – nicht nur für den Besitzer der Villa, sondern auch für die Ermittler. Was hat ein Restaurator in dieser Gegend zu suchen? Und noch viel wichtiger: Wer wollte ihn tot sehen?
Die Kommissare Sven Winter und Anton Stadler nehmen die Ermittlungen auf. Schon bald verdichtet sich die Frage, ob der Fundort des Toten auch der Tatort war – oder ob Schönherr womöglich ganz woanders ermordet wurde und seine Leiche nur hier abgelegt wurde. Der Pool als Tatort wirkt zunächst ungewöhnlich, aber nicht ausgeschlossen. Die genaue Todesursache bleibt zunächst unklar, sodass die Ermittler auf das Obduktionsergebnis warten müssen.
Eine alte Fehde? Der Nachbar wird verdächtigt
Ein erster Hinweis ergibt sich aus der Aussage von Dr. Glaser selbst: Er habe vor wenigen Wochen einen lautstarken Streit zwischen Peter Schönherr und seinem Nachbarn, Michael Scheibner, mitbekommen. Der Streit habe sich offenbar in unmittelbarer Nähe der Villa ereignet. Scheibner, so erzählt Glaser, sei dabei sehr aufgebracht gewesen – aber worum ging es bei dieser Auseinandersetzung?
Scheibner wird befragt und gibt an, der Streit habe nur eine Lappalie betroffen, nichts Ernstes. Zudem verfüge er über ein wasserdichtes Alibi für den Tatzeitraum. Dennoch bleibt ein gewisses Misstrauen: War der Streit wirklich so unbedeutend? Oder steckt doch mehr dahinter, als der Nachbar zugeben will?
Die Obduktion bringt Licht ins Dunkel
Wie so oft in Rosenheim bringen die Kommissare ihre Geduld zum Einsatz – und werden belohnt. Als das endgültige Ergebnis der Obduktion eintrifft, ergibt sich endlich ein konkreter Hinweis auf die Todesursache. Das Gutachten widerspricht ersten Annahmen und wirft neue Fragen auf: War Schönherr schon tot, bevor er ins Wasser kam? Wurde er betäubt? Oder gibt es Spuren, die auf ein persönliches Motiv hindeuten?
Mit diesen Erkenntnissen eröffnen sich neue Ermittlungsrichtungen. Das Opfer war als Restaurator nicht nur handwerklich begabt, sondern hatte auch Zugang zu wertvollen Kunstwerken. Könnte der Mord etwas mit einem Kunstfälschungsskandal zu tun haben? Oder ging es vielleicht um ein Gemälde, das Schönherr entdeckt oder repariert hat – ein Werk, das jemand aus dem Weg schaffen wollte?
Kunst statt Kriminalfall: Marie Hofer kuratiert eine Ausstellung
Während sich die Kommissare mit der harten Realität des Mordes beschäftigen, geht es bei Marie Hofer ganz anders zu. In Rosenheim sorgt eine Überraschung in der Kulturszene für Aufregung: Mehrere Gemälde eines bisher nur als Dichter bekannten Mannes sind aufgetaucht. Der Fund gilt als künstlerische Sensation – niemand wusste, dass dieser Mann auch malte.
Marie, die sich schon länger für Kunst und Kultur engagiert, übernimmt kurzerhand die Organisation einer Ausstellung in Rosenheim. Sie ist begeistert, aber auch gefordert, denn die Bilder werfen Fragen auf: Sind sie echt? Was sagen sie über den Künstler aus? Und warum wurden sie erst jetzt entdeckt?
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren – und Marie muss nicht nur den Überblick behalten, sondern auch mit Kritik, Neid und Spekulationen aus der Kunstszene umgehen.
Jo wird Kunstfreund – mit Investitionsgedanken
Und auch Jo Caspar, der junge und manchmal übermotivierte Polizist, zeigt sich von einer neuen Seite: Er entdeckt seine Leidenschaft für Kunst – genauer gesagt: für Kunst als Investition. Jo hat gehört, dass man mit gut platzierten Kunstkäufen ein Vermögen machen kann, und sieht in den neu entdeckten Gemälden seine Chance. Er träumt von Rendite statt Routine – und bringt Marie mit seinen Kaufabsichten ordentlich ins Schwitzen.
Ob Jo tatsächlich ein Gespür für Wert und Stil hat, bleibt fraglich. Seine Versuche, mit Fachbegriffen zu punkten, sorgen eher für Heiterkeit als für Eindruck. Doch seine Begeisterung ist ansteckend – und bringt einen Hauch von Leichtigkeit in die ansonsten düstere Stimmung rund um den Mordfall.
Zwischen Ermittlungsarbeit und Kunstbetrieb – ein typischer Rosenheim-Fall
Was diese Folge von „Die Rosenheim-Cops“ so besonders macht, ist der gelungene Mix aus Kriminalfall und Kulturerlebnis. Während Stadler und Winter auf gewohnt charmante Weise dem Täter auf die Spur kommen, entwickelt sich parallel ein kunsthistorischer Nebenstrang mit Witz und Esprit.
Die Folge lebt vom Kontrast: Hier die knallharte Spurensuche im Fall eines ermordeten Restaurators – dort das geschäftige Treiben rund um eine Gemäldeausstellung. Beide Welten scheinen zunächst nichts miteinander zu tun zu haben, doch wie immer in Rosenheim könnte am Ende alles zusammenhängen.
Technische Eckdaten zur Folge:
- Titel: Eine künstlerische Sensation
- Sendezeit: 16:15 – 17:00 Uhr
- Sender: ZDF
- Dauer: 45 Minuten
- Genre: Krimiserie
- FSK: ab 6 Jahren
- Produktionsjahr: 2020
- Verfügbarkeit: nach Ausstrahlung in der ZDF-Mediathek
Fazit: Kunst, Krimi und kauzige Charaktere
Die Folge „Eine künstlerische Sensation“ bietet den gewohnt gelungenen Mix aus Spannung, Lokalkolorit und feinem Humor. Der Mordfall rund um den Restaurator Peter Schönherr ist undurchsichtig und spannend inszeniert, während die Kunsthandlung mit Marie und Jo für eine angenehme Balance sorgt. Die Kombination aus Mord und Malerei, aus Spurensuche und Spekulationslust, macht die Episode zu einem echten Highlight der Reihe.
Für Fans der Serie – und alle, die Krimis mit Herz mögen – ist dieser Fall ein Muss. Ob im TV oder im Stream: Einschalten lohnt sich.