In der neuesten Folge der beliebten ZDF-Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“, die inzwischen in ihrer 21. Staffel Millionen Zuschauer begeistert, wird die bayerische Idylle erneut durch einen mysteriösen Mordfall erschüttert. Der Titel dieser Episode lautet vielversprechend: „Rosenheim von oben“. Doch was als ambitioniertes Imagefilm-Projekt beginnt, endet in einem tragischen Verbrechen – mit zahlreichen Verdächtigen und dunklen Geheimnissen.
Ein Toter auf dem Heuberg
Der Tag beginnt harmlos. Marie Hofer ist auf dem Heuberg unterwegs, als sie eine verstörende Entdeckung macht: Der Drohnenpilot Moritz Schwinghammer liegt leblos auf dem Boden. Die Umstände seines Todes sind rätselhaft. Schnell wird klar, dass es sich nicht um einen Unfall handelt. Die Polizei wird eingeschaltet, und die Ermittler Stadler und Andresen nehmen sofort die Spur auf.
Schwinghammer war kein Unbekannter in Rosenheim. Im Auftrag der Stadt sollte er den neuen Imagefilm „Rosenheim von oben“ drehen – ein Projekt, das die Schönheit der Region aus der Vogelperspektive präsentieren sollte. Seine Drohne war mit modernster Technik ausgestattet, und die Aufnahmen sollten bald bei einem großen Event präsentiert werden. Doch nun ist der Pilot tot – und seine Speicherkarte verschwunden. Wer hatte ein Interesse daran, die Bilder zu vernichten? Und was war auf diesen Aufnahmen zu sehen, das jemanden zu einem solch drastischen Schritt trieb?
Ein Film, viele Feinde
Die Liste der Verdächtigen ist lang, denn der tote Drohnenpilot hatte sich nicht nur Freunde gemacht. Da wäre zunächst Bauer Holger Lehmler, der sich mehrfach über die Drohnenflüge beschwert hatte. Seine Kühe seien durch das Brummen des Fluggeräts aufgeschreckt worden. Es kam zu einem lautstarken Streit zwischen ihm und Schwinghammer. Könnte dieser Konflikt eskaliert sein?
Ein weiterer möglicher Täter ist Sascha Meinhardt, ein Kollege aus der Medienbranche. Er hatte sich ebenfalls um den Auftrag für den Imagefilm beworben, war jedoch Schwinghammer unterlegen. Ein herber Rückschlag für den ehrgeizigen Filmemacher. Eifersucht und verletzter Stolz könnten ein starkes Motiv sein – besonders, wenn er erfahren hätte, dass Schwinghammer Informationen besaß, die seinem eigenen Ruf hätten schaden können.
Und dann ist da noch Rosalie Münchauer – eine charmante, aber durchtriebene Dame mit einem Geheimnis. In ihrem Garten hatte sie ohne Genehmigung einen luxuriösen Pool errichten lassen. Hätte Schwinghammer dieses illegale Bauwerk zufällig gefilmt, wäre sie aufgeflogen. Ihr gutes Ansehen in der Nachbarschaft wäre dahin gewesen, und es drohten hohe Strafen. Wollte sie genau das verhindern?
Spurensuche mit bayerischem Charme
Wie so oft ermitteln die Kommissare Stadler und Andresen mit einem besonderen Gespür für Details – und mit viel Lokalkolorit. Zwischen Weißwurstfrühstück und charmanten Zwischenrufen der Sekretärinnen setzen sie Schritt für Schritt das Puzzle zusammen. Dabei geraten sie nicht nur auf die Spur eines handfesten Skandals, sondern decken auch persönliche Abgründe der Beteiligten auf. Die verschwundene Speicherkarte wird zum Schlüssel des Falls, und je mehr die Kommissare über Schwinghammers Arbeit erfahren, desto klarer wird: Dieser Film hätte weit mehr enthüllt als schöne Landschaftsaufnahmen.
Nebenstränge mit Herz und Humor
Abseits des Mordfalls bietet die Episode auch wieder herzerwärmende Nebengeschichten. Besonders Frau Grasegger erlebt eine große Überraschung: Ihr Mann hat ein Grundstück geerbt – von seinem kürzlich verstorbenen Onkel Ferdinand. Eine Erbschaft, die für viele Träume sorgt. Gemeinsam mit Frau Lange und der stets neugierigen Frau Stockl beginnt sie zu fantasieren, was man mit dem Grundstück alles machen könnte. Ein Café am See? Ein kleiner Bauernhof? Oder doch ein Wellnesszentrum für gestresste Rosenheimerinnen?
Die Gespräche der drei Damen sorgen für Heiterkeit, aber auch für einen nachdenklichen Unterton: Wie oft verschieben wir unsere Träume ins Ungewisse? Vielleicht ist jetzt der richtige Moment, etwas Neues zu wagen. Die Szenen bieten nicht nur charmante Unterhaltung, sondern runden die Folge mit einer emotionalen Tiefe ab, wie man sie von den „Rosenheim-Cops“ gewohnt ist.
Fazit: Spannung und Heimatgefühl vereint
Diese Episode von „Die Rosenheim-Cops“ liefert einmal mehr, was Fans so lieben: Ein kniffliger Mordfall, bei dem bis zur letzten Minute gerätselt werden darf, eine Prise Humor und liebevolle Nebengeschichten aus dem Leben der liebgewonnenen Figuren. Der Fall um den getöteten Drohnenpiloten ist dabei besonders aktuell, zeigt er doch, wie moderne Technik nicht nur neue Möglichkeiten eröffnet, sondern auch neue Gefahren birgt.
Die Ermittler Stadler und Andresen beweisen erneut, dass sie ein unschlagbares Team sind. Mit ihrer Mischung aus bayerischer Gemütlichkeit, scharfem Verstand und unkonventionellen Methoden bringen sie auch diesen Fall zur Auflösung – zur Freude aller Zuschauer.
Wer also auf der Suche nach spannender Krimiunterhaltung mit Herz und regionalem Flair ist, wird mit dieser Folge von „Die Rosenheim-Cops“ bestens bedient. Und man darf gespannt sein, welche Fälle das Kommissariat in Rosenheim in den kommenden Episoden noch erwarten werden – vielleicht ja bald mit einem prominenten Gast wie Stefan Mross?