Kaum haben sich die Fans der erfolgreichen ZDF-Serie „Die Rosenheim-Cops“
mit dem Abschied von Marisa Burger alias Miriam Stockl abgefunden,
da steht womöglich schon der nächste Ausstieg bevor. Auch Max Müller,
der seit über zwei Jahrzehnten den beliebten Polizeihauptmeister Michi Mohr verkörpert, hat in einem aktuellen Interview nachdenkliche und zukunftsgerichtete Töne angeschlagen. Besonders seine Aussage, dass es „ein Leben nach Michi“ gebe, sorgt für Spekulationen unter den treuen Zuschauern.
Max Müller – seit Anbeginn ein Gesicht der Serie
Seit der allerersten Folge von „Die Rosenheim-Cops“ im Jahr 2002 gehört Max Müller fest zum Ensemble der Serie. In der Rolle des etwas verschrobenen, aber herzlichen Michi Mohr hat sich der gebürtige Österreicher einen festen Platz in den Herzen der Fans gesichert. Seine ruhige Art, sein trockener Humor und seine bayerische Gelassenheit haben Mohr zu einer der beliebtesten Figuren der Serie gemacht. Doch nun klingt es ganz so, als denke Müller nach über zwei Jahrzehnten über einen beruflichen Neuanfang nach.
Das „größte berufliche Geschenk“ – und doch offen für Neues
In einem Interview mit der Abendzeitung München spricht Max Müller offen über seine Karriere und seinen Werdegang. „Ich bin seit 39 Jahren im Beruf des Schauspielers. Und ich habe so ziemlich alles gemacht, was man in diesem Beruf machen kann“, so der 60-Jährige. Besonders die Rolle des Michi Mohr sei für ihn ein ganz besonderes Kapitel: „Michi ist natürlich das größte berufliche Geschenk meines Lebens und ich liebe ihn sehr.“
Gleichzeitig lässt Müller aber auch durchblicken, dass sein Leben nicht nur aus „Michi“ besteht – und dass es eine Zeit nach dieser Rolle geben könne: „Aber es hat schon ein Leben vor dem ‘Michi’ gegeben und es wird auch eines geben, wenn es ihn einmal nicht mehr gibt.“ Für viele Fans sind das bittersüße Worte – sie lassen Dankbarkeit für die Vergangenheit spüren, aber auch eine gewisse Offenheit für einen neuen Lebensabschnitt.
Neue Rollen und neue Herausforderungen?
Im selben Interview gibt Max Müller zu verstehen, dass er längst nicht ans Aufhören denkt – im Gegenteil: Er sieht seinem 60. Lebensjahr voller Vorfreude auf kommende Projekte entgegen. „Ich bin gerade erst 60 Jahre alt geworden. Und ich freue mich schon sehr auf die Rollen, für die ich bisher immer ‚zu jung‘ war“, erklärt er.
Diese Aussage lässt erahnen, dass sich der Schauspieler nun auch für Charaktere interessiert, die mehr Tiefe, Reife oder sogar einen völlig anderen Typus darstellen als der liebenswerte Dorfpolizist Michi Mohr. „Schauen wir mal, was so dabei rauskommt“, fügt er hinzu – ein Satz, der neugierig macht auf das, was da kommen könnte. Müller scheint sich selbst noch nicht festgelegt zu haben, aber er hält sich Optionen offen. Ganz offensichtlich reizt ihn der Gedanke, neue Seiten an sich als Schauspieler zu entdecken.
Der Mensch hinter Michi Mohr – Parallelen zwischen Rolle und Realität
Trotz aller Zukunftspläne: Noch ist Max Müller fester Bestandteil der „Rosenheim-Cops“. Und das mit Leidenschaft. „Es finden sich Eigenheiten von ihm auch bei mir als Privatperson“, verrät er im Interview über seine Paraderolle. Besonders die „schöne selbstverständliche Heiterkeit“, die Michi Mohr auszeichnet, sei auch ein Teil seines eigenen Charakters.
Diese Verbindung zwischen Schauspieler und Rolle ist wohl einer der Gründe, weshalb die Figur bei den Fans so gut ankommt. Dennoch betont Müller, dass es klare Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben gibt: „Größtenteils hat der Michi nach Feierabend und Drehschluss erstmal frei – und der Max natürlich auch.“
Ein möglicher Abschied – und viele offene Fragen
Ob Max Müller tatsächlich bald die Serie verlassen wird, ist noch unklar. Derzeit steht fest: Er bleibt zunächst weiter Teil der Produktion und wird auch in der kommenden Staffel mitspielen. Doch die Andeutungen, die er im Interview macht, lassen Raum für Spekulationen. Für viele Fans stellt sich die Frage: Wird Max Müller vielleicht in einem oder zwei Jahren seine Kappe als Michi Mohr endgültig an den Nagel hängen?
Nach dem überraschenden Abschied von Marisa Burger wäre ein weiterer Ausstieg eines Hauptdarstellers ein bedeutender Umbruch für die Serie. Schließlich sind Figuren wie Mohr, Stockl, Stadler oder Hofer seit Jahren die Konstanten im „Rosenheim“-Kosmos. Die Charaktere bieten den Zuschauern nicht nur Krimiunterhaltung, sondern auch ein Gefühl von Heimat, Kontinuität und Vertrautheit.