Die aktuellen Entwicklungen bei GZSZ setzen nicht nur Jo Gerner, sondern auch dessen Darsteller Wolfgang Bahro enorm unter Druck. Die dramatische Handlung rund um Gerners schleichende Vergiftung durch seine eigene Tochter Matilda verlangt Bahro eine herausragende schauspielerische Leistung ab – eine, die ihn auch im realen Leben belastet.
Matilda verabreicht Jo über Wochen hinweg ein Gift, das ihn nach und nach schwächt und Demenzsymptome vortäuscht. Ihr Plan: ihn geschäftsunfähig machen und sein Vermögen an sich reißen. Dass sie dabei von Zoi und einer gefälschten Nachricht ihrer Mutter manipuliert wurde, macht die Sache nicht weniger grausam.
Für Bahro ist diese Rolle eine Herausforderung, die ihn tief berührt. In einem Interview mit dem GZSZ-Podcast gesteht der Schauspieler, dass ihn die Darstellung des verwirrten und zunehmend hilflosen Jo Gerner an das Leiden seines eigenen Vaters erinnert, der an Demenz verstarb. „Es ist schon belastend,“ gibt Bahro offen zu und erklärt, dass ihn besonders die Szenen treffen, in denen Gerner sich nicht mehr an Dinge erinnern kann, die er gerade erst getan hat. Diese Momente erinnern ihn schmerzhaft an seine eigenen Erfahrungen mit seinem Vater.
Trotz der emotionalen Belastung meistert Bahro die Herausforderung mit Bravour – ein Einsatz, den Fans der Serie mit viel Lob auf sozialen Medien würdigen. Doch während Gerner auf dem Bildschirm leidet, entwickelt sich eine überraschende Dynamik mit seinem Sohn Julian, die die Geschichte in eine neue Richtung lenken könnte.
Julian entdeckt die Vaterliebe, die ihm immer fehlte
Ursprünglich stand Julian auf der Seite seiner Schwester Matilda und unterstützte ihren Racheplan. Doch mit der Zeit beginnt er zu zweifeln: Ist sein Vater wirklich das kaltherzige Monster, das ihm immer dargestellt wurde?
In einer entscheidenden Szene spürt Julian plötzlich eine tiefe Verbundenheit zu Jo. Der Mann, den er bisher als manipulativen Geschäftsmann gesehen hatte, zeigt ihm zum ersten Mal echte Anerkennung und Stolz. Julian, der sich immer nach der Bestätigung seiner Familie gesehnt hat, beginnt zu erkennen, dass Jo ihn tatsächlich liebt – eine Erfahrung, die er noch nie zuvor gemacht hat.
Schauspieler Onobus beschreibt diesen Wendepunkt im Interview mit RTL: „Julian merkt, dass sein Vater ihn wirklich bewundert und lobt – das hat er in seinem Leben noch nie erlebt.“ Diese neuen Gefühle bringen ihn in einen inneren Konflikt. Soll er weiter an Matildas Seite stehen oder sich gegen sie stellen?
Eine besondere Verbindung zwischen Julian und Jo entsteht durch ihre gemeinsame Leidenschaft für klassische Musik. In bewegenden Szenen am Klavier kommen sich die beiden näher, ohne Worte, nur durch die Musik. Diese Momente voller stiller Intimität lassen Julian erkennen, dass Jo ihm tatsächlich etwas bedeutet – und dass er ihn nicht einfach seinem Schicksal überlassen kann.
Die kommenden GZSZ-Folgen versprechen emotionale Höhen und Tiefen, eine mögliche Versöhnung zwischen Vater und Sohn – und einen Showdown, der alles verändern könnte.