Mit der Auftaktfolge der neuen Staffel von „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“ beginnt das Drama gleich mit einer intensiven Geschichte um Vertrauen, Schmerz – und einen rätselhaften Patienten, der mehr als nur eine Ader trifft.

Tamar Hummel und Dr. Leyla Sherbaz nehmen die junge Patientin Gina Hachmann auf, die sich beim Sturz die Hand gebrochen hat. Was zunächst nach einem einfachen Fall aussieht, entpuppt sich bald als medizinisches Rätsel. Denn Gina leidet bereits seit Längerem unter Schmerzen in den Händen – begleitet von weiteren, unspezifischen Symptomen. Ihre Mutter Sandra aber glaubt ihr kein Wort. Für sie ist Gina eine Drama-Queen, die Aufmerksamkeit erzwingen will. Der Ton zwischen Mutter und Tochter ist frostig, das Vertrauen offenbar seit Jahren zerrüttet.

Tamar jedoch spürt, dass hier mehr im Spiel ist. Sie glaubt Gina – mit aller Konsequenz. Vielleicht zu sehr? Ihre Hingabe an den Fall bringt sie an Grenzen, beruflich wie persönlich. Sie will unbedingt herausfinden, ob Gina an einer seltenen Erkrankung leidet oder ob doch mehr psychische Ursachen dahinterstecken. Ihre Suche nach der Wahrheit wird zum Drahtseilakt – zwischen medizinischer Verantwortung und emotionaler Überforderung.

Parallel dazu erlebt Ivo Maric einen Tag, wie er ihn sich besser kaum hätte ausmalen können: Er darf mit Dr. Matteo Moreau zusammenarbeiten – dem strengen, aber brillanten Chirurgen, den er zutiefst bewundert. Ivo will Eindruck machen. Doch dann läuft ihm Gerd Beck über den Weg – ein Mann, der den Zwang verspürt, alles zu reparieren, was er sieht. Leider ist Gerd dabei mit dem Schraubenzieher abgerutscht und hat sich selbst eine Oberschenkelarterie verletzt.

Doch weder Blutverlust noch Krankenhausbett halten Gerd auf – er will weitermachen, reparieren, helfen. Die Ärzte sind gleichermaßen genervt wie beeindruckt – denn als Matteos 3D-Drucker plötzlich streikt, ist es ausgerechnet Gerd, dem sie vertrauen. Doch ist das wirklich klug? Oder riskieren sie mit ihrem Improvisationstalent mehr, als ihnen lieb ist?

Und auch bei Julia läuft nichts nach Plan. Sie steht kurz vor einer wichtigen Prüfung in der Fetalchirurgie, aber zu Hause machen Renovierungsarbeiten das Lernen unmöglich. Ihre letzte Hoffnung: Wolfgangs Büro, in dem heute ausgerechnet Akten zur Vernichtung bereitgestellt werden. Kein Problem – solange sie ihre Unterlagen nicht verliert. Doch im Chaos kann alles passieren…

Fazit dieser Folge:
Die Premiere von Staffel 11 vereint emotionale Tiefenschläge mit medizinischem Nervenkitzel, persönlichem Ehrgeiz und unerwarteter Komik. Die große Frage bleibt: Wer sagt die Wahrheit, wer täuscht – und wie weit darf man gehen, wenn man unbedingt helfen will?
Ein starkes Staffel-Opening mit vielen offenen Fragen – und der Erkenntnis, dass nicht nur Geräte kaputtgehen können, sondern manchmal auch Vertrauen.