Was ist, wenn du glaubst, dein Kind vor der Welt schützen zu müssen – aber die Welt dein Kind retten könnte?
Sybille Keller, alleinerziehend und tief skeptisch gegenüber der Schulmedizin, sieht in der Sachsenklinik nicht Hilfe, sondern Bedrohung. Ihr Sohn Joshua soll ein Cochlea-Implantat bekommen – für sie ein Albtraum. Als er nach einem Unfall eingeliefert wird, wird klar: Sie steht allein mit ihren Ängsten.
Die Folge „Hör auf mich“ zeigt eindrucksvoll, was passiert, wenn Überzeugung zur Isolation führt. Sybille will das Beste für Joshua – doch ihre Ablehnung medizinischer Hilfe bringt ihn in Gefahr. Es ist ein emotionaler Drahtseilakt zwischen Mutterinstinkt und Realitätsverweigerung.
In einer starken Szene zwischen Sybille und Philipp Brentano prallen zwei Welten aufeinander: Fachwissen gegen Bauchgefühl, Struktur gegen Trauma. Doch statt zu verurteilen, beginnt Brentano zu verstehen – und Sybille beginnt zu zweifeln.
Eine Figur, die polarisiert – aber zum Nachdenken anregt: Was passiert, wenn Liebe Angst macht? Und kann man jemanden retten, der keine Hilfe will?