„Rosenheim-Cops“ ohne Marisa Burger alias Miriam Stockl? Undenkbar. Für die Mutter der Schauspielerin jedoch Normalität. Die schaltet bei ZDF nur ein, wenn Marisa Burger nicht zu sehen ist.
Rosenheim – Seit über 20 Jahren steht Marisa Burger (50) als Miriam Stockl für die „Rosenheim-Cops“ bei ZDF vor der Kamera. Doch während die Schauspielerin durch ihre Rolle große Bekanntheit erlangte und mittlerweile eine riesige Fanbase hinter sich hat, gibt es eine Person, die Marisa Burger nicht gerne in der Rolle der Sekretärin sieht: ihre eigene Mutter. Die schaltet kurioserweise nur ein, wenn ihre Tochter nicht dabei ist.
Marisa Burger seit 2002 bei „Rosenheim-Cops“ dabei – doch Eltern wollten nie, dass sie Schauspielerin wird
Die Kriminalkomödie „Rosenheim-Cops“ erfreut sich auch nach mehr als 550 ausgestrahlten Folgen immer noch großer Beliebtheit. Marisa Burger ist bereits seit der ersten Folge, die am 9. Januar 2002 im ZDF ausgestrahlt wurde, ein fester Teil des Casts. Als Polizeisekretärin ist sie nicht nur für den Büroklatsch zuständig, sondern bei den Zuschauern auch für ihr heiteres Temperament beliebt. „Es ist was Besonderes, wenn man eine Figur verkörpert, die die Leute mögen“, so die Schauspielerin in einem Interview. Zuletzt sorgte eine Auszeit von Marisa Burger für betrübte Fans.
Doch über die Liebe zu ihrer Rolle bei den „Rosenheim-Cops“ spricht Marisa Burger auch über die Gagen der ZDF-Serie sowie über ihre Jugend und ihre Eltern. Immerhin wuchs die geborene Bayerin in einer Lehrerfamilie auf. „Als Lehrertochter musste ich das gute Kind sein, das lernt, ein Instrument spielt, es war wichtig, dass man den Schein wahrt“, erzählt die 50-Jährige im Interview. Ihre Eltern wollten, dass Marisa Burger auch einen akademischen Weg eintritt und waren von ihrem Traumberuf Schauspielerin nicht wirklich begeistert.
Mutter von Marisa Burger schaut „Rosenheim-Cops“ nur, wenn Miriam Stockl nicht zu sehen ist
Der Druck auf ihre Generation sei zudem immens gewesen, berichtet die „Rosenheim-Cops“-Darstellerin. Und nennt gegenüber der Süddeutschen Zeitung ihre Mutter als Beispiel: „Meine Mutter war zum Beispiel wahnsinnig gut in der Schule, sie wollte studieren und ins Ausland gehen. Dazu fehlte das Geld.“ So seien die unerfüllten Träume auf die Kinder projiziert worden, schlussfolgert die ZDF-Bekanntheit.

Auf die Frage, ob ihre Mutter ihren Beruf inzwischen akzeptiert habe, verrät Marisa Burger: „Meine Mutter schaut sich die ‚Rosenheim-Cops‘ nur an, wenn ich nicht mitspiele.“ Zwar wird dadurch klar, dass auch die Mutter von Marisa Burger ein heimlicher Fan der „Rosenheim-Cops“ ist – jedoch wohl nicht, wenn ihre eigene Tochter als Miriam Stockl mal wieder von einer neuen Leiche erzählt. Übrigens: Zuletzt verriet Marisa Burger auch, wie lange sie noch bei „Rosenheim-Cops“ dabei sein will. Verwendete Quellen: Süddeutsche Zeitung