“Letzter Drehtag ever”: Erster “Rosenheim-Cops”-Star verabschiedet sich

Nach einem Vierteljahrhundert endet eine Ära: Marisa Burger, die seit dem Jahr 2000 die Kultfigur der Sekretärin Miriam Stockl in der beliebten ZDF-Serie „Die Rosenheim-Cops“ verkörpert hat, verlässt das Format. Für viele Fans ist diese Nachricht kaum zu fassen, schließlich war Burgers Rolle über all die Jahre hinweg eine der Konstanten in der Serie, die inzwischen selbst Kultstatus erreicht hat. Am 14. Oktober 2025 wird die Schauspielerin zum letzten Mal in dieser Paraderolle vor der Kamera stehen.

Ein bewegender Abschied

Ihr Kollege Igor Jeftić, seit vielen Jahren ebenfalls fester Bestandteil des Teams, fand auf Instagram besonders emotionale Worte. Er schilderte, dass der letzte gemeinsame Drehtag für ihn kaum zu begreifen gewesen sei: „Heute hatten wir bei den ‘Rosenheim-Cops’ unseren letzten gemeinsamen Drehtag EVER … Wow – nee, oder?“ schrieb er und machte damit deutlich, wie sehr ihn das Ausscheiden seiner Kollegin bewegt.

Für Jeftić sei die Zusammenarbeit von Beginn an ein „Genuss“ gewesen – professionell wie auch menschlich. Über ein Vierteljahrhundert habe ihm Marisa Burger zahlreiche unvergessliche Momente geschenkt. Dafür bedankte er sich öffentlich bei ihr. Zugleich wünschte er ihr, dass sie auch in ihrer beruflichen und privaten Zukunft ebenso viele besondere Augenblicke erleben werde. Zum Abschluss seiner Botschaft verabschiedete er sich noch einmal ganz direkt und herzlich: „Auf zu neuen Horizonten – wa? Hau’ rein! Ich umarme dich, Bussi.“

Miriam Stockl – mehr als nur eine Serienfigur

Dass der Abschied nicht nur für Jeftić, sondern auch für Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer schwerfällt, liegt auf der Hand. Die Figur der Miriam Stockl war weit mehr als eine einfache Serienrolle: Sie war die gute Seele des Kommissariats, bekannt für ihren trockenen Humor, ihre markanten Sprüche und ihre unerschütterliche Loyalität gegenüber den Ermittlern. Viele Fans verbinden mit ihr den typischen „Rosenheim-Cops“-Charme – bodenständig, humorvoll und doch mit viel Herz.

Gerade die Mischung aus Eigenwilligkeit, Bodenständigkeit und Herzenswärme machte die Figur so besonders. Miriam Stockl war nicht einfach eine Sekretärin, sondern eine Institution. Sie hatte immer ein offenes Ohr, scheute sich aber auch nicht davor, den Ermittlern die Meinung zu sagen. Ihre pointierten Kommentare gehören zu den Kultmomenten der Serie.

Marisa Burger über ihren Abschied

Marisa Burger selbst blickt trotz aller Wehmut optimistisch in die Zukunft. In Interviews hat sie betont, dass es für sie wichtig gewesen sei, selbst den richtigen Zeitpunkt für einen würdevollen Abgang zu wählen: „Man muss auch wissen, wann man geht und einen würdevollen Abtritt hinlegen.“

Ihr Entschluss sei nicht über Nacht gefallen, sondern habe sich über mehrere Jahre hinweg entwickelt. „Es war eine wohldurchdachte Entscheidung, das hat sich die letzten drei Jahre hingezogen,“ erklärt die Schauspielerin. Nun wolle sie sich neuen Projekten widmen und wieder mehr „Freigeist“ sein. Damit macht sie deutlich, dass der Abschied zwar schwerfällt, sie aber zugleich die Chancen auf einen künstlerischen Neuanfang erkennt.

25 Jahre – eine beispiellose Serienkarriere

Kaum eine Schauspielerin kann auf eine so lange und konstante Serienrolle zurückblicken. 25 Jahre lang war Marisa Burger Woche für Woche im ZDF zu sehen, untrennbar verbunden mit der Figur Miriam Stockl. Damit hat sie Seriengeschichte geschrieben. Nur wenige Darsteller bleiben so lange einer Rolle treu und schaffen es gleichzeitig, ihre Figur immer wieder lebendig zu halten.

Während andere Rollen kamen und gingen, während zahlreiche Kommissare wechselten, blieb Miriam Stockl der ruhende Pol im Kommissariat. Für viele Fans war sie ein vertrautes Gesicht, das wie selbstverständlich zum Serienkosmos dazugehörte.

Ein schwerer Verlust für das Team

Dass der Abschied auch hinter den Kulissen ein großer Einschnitt ist, spürt man an den Reaktionen ihrer Kolleginnen und Kollegen. Neben Igor Jeftić äußerten auch andere Teammitglieder ihre Dankbarkeit für die jahrelange Zusammenarbeit. Viele berichten, dass die Atmosphäre am Set stark von Burgers Herzlichkeit, Professionalität und Humor geprägt war.

Besonders die Tatsache, dass eine so zentrale Figur wie Miriam Stockl künftig fehlen wird, sorgt im Team für gemischte Gefühle. Zwar steht mit Sarah Thonig bereits eine Nachfolgerin fest, die das Team bereichern soll, doch der Platz von Marisa Burger wird damit nicht einfach zu füllen sein.

Ein Neubeginn voller Chancen

Für Burger beginnt nun ein neues Kapitel. Zwar lässt sie eine Kultfigur hinter sich, doch die Schauspielerin bleibt ihrem Beruf treu. „Ja, es gibt Angebote, aber über ungelegte Eier spricht man nicht,“ sagt sie vielsagend. Damit deutet sie an, dass man in Zukunft noch einiges von ihr erwarten darf, ohne jedoch Details preiszugeben.

Gerade nach so vielen Jahren in einer festen Rolle sei es nachvollziehbar, dass sie Lust auf neue Herausforderungen hat. Ob Theater, Film oder andere Serienprojekte – die Möglichkeiten sind vielfältig. Fans dürfen gespannt sein, in welchen Produktionen man sie künftig sehen wird.

Ein Blick nach vorn – für Serie und Schauspielerin

Für „Die Rosenheim-Cops“ bedeutet der Ausstieg zwar eine große Veränderung, doch die Serie hat in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass sie sich immer wieder neu erfinden kann. Mit neuen Figuren und frischen Konstellationen schafft sie es, die Zuschauerinnen und Zuschauer bei der Stange zu halten. Dennoch wird der Kultsatz „Es gabat a Leich!“ ohne Miriam Stockl einen anderen Klang haben.

Für Marisa Burger wiederum beginnt nach einem Vierteljahrhundert eine Phase der künstlerischen Freiheit. Dass sie weiterhin mit Leidenschaft Schauspielerin bleibt, hat sie mehrfach betont. Für die Fans bedeutet das: Auch wenn Miriam Stockl von den Bildschirmen verschwindet, wird man Marisa Burger noch oft sehen.

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