Marisa Burger verlässt die „Rosenheim-Cops“: Ein Abschied nach 25 Jahren – und ein Blick hinter die Kulissen ihres Lebens

Für viele Fans der beliebten ZDF-Serie „Die Rosenheim-Cops“ war es ein Paukenschlag: Marisa Burger, die seit über zwei Jahrzehnten als resolute und liebenswerte Sekretärin Miriam Stockl fester Bestandteil des Ensembles war, hat ihren Ausstieg aus der Serie angekündigt. Nach 25 Jahren zieht die Schauspielerin einen Schlussstrich und öffnet zugleich die Tür zu ihrer privaten Geschichte – einer Geschichte voller Höhen und Tiefen, die bislang nur wenige kannten.

Die in München lebende Schauspielerin zeigt sich in den letzten Monaten offen wie nie zuvor. In Interviews und in ihrer Autobiografie spricht sie nicht nur über ihre bewegte Karriere beim Fernsehen, sondern auch über ihr privates Leben – über eine Liebe, die zur Belastung wurde, über ein toxisches Eheleben und über eine neue Chance, die sie wieder aufblühen ließ.

Eine der Kultfiguren der „Rosenheim-Cops“

Seit dem Jahr 2002 ist Marisa Burger in der Rolle der Sekretärin Miriam Stockl in der Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“ zu sehen. Ihre Figur ist bekannt für schlagfertige Sprüche, ein herzliches Wesen und die charmante Art, mit der sie den Alltag im Polizeipräsidium Rosenheim managt. Schnell wurde sie zu einer der beliebtesten Figuren der Serie und war maßgeblich daran beteiligt, dass die Serie zum Kultformat im ZDF-Nachmittagsprogramm avancierte.

Umso größer war die Überraschung, als Marisa Burger bekannt gab, dass sie sich aus der Serie zurückziehen wolle. Nach 25 Jahren sei es Zeit für einen Neuanfang, sagte sie. Doch mit dem beruflichen Abschied wurde auch ihr privates Leben verstärkt zum Thema – insbesondere ihre gescheiterte Ehe und die neue Liebe, die ihr Leben veränderte.

Zwischen Karriere und persönlicher Krise: Marisa Burgers unglückliche Ehe

Marisa Burger wurde 1973 geboren und lebt heute mit ihrer Familie in München. Bereits in den 1990er Jahren stand sie auf der Bühne und vor der Kamera. 1994 brachte sie ihre Tochter zur Welt. Was nach außen wie ein erfülltes Leben wirkte, war im Inneren von Konflikten geprägt – insbesondere in ihrer damaligen Ehe.

In ihrer Autobiografie beschreibt sie, wie sie ihren ersten Mann in einem Münchner Geschäft kennenlernte. Er arbeitete dort, und sie war sofort von ihm fasziniert: „Er war wahnsinnig gut aussehend. Ich dachte mir: Den will ich. Aber ich war ein Landkind, er schien mir unerreichbar.“ Jahre später begegneten sie sich zufällig wieder – diesmal in einer Bar – und es funkte zwischen ihnen. Sie wurden ein Paar, heirateten und begannen ein gemeinsames Leben.

Doch das anfängliche Glück hielt nicht lange. Wie Marisa Burger berichtet, entwickelte sich die Ehe zunehmend schwierig. Sie fühlte sich übersehen, nicht wahrgenommen in ihrer Persönlichkeit, und verlor im Laufe der Jahre an Selbstbewusstsein. „Ich kam mir hässlich und nicht liebenswert vor“, beschreibt sie ihre damaligen Gefühle. Der Versuch, ihren Mann zu ändern, scheiterte – und verstärkte nur das Gefühl der Ohnmacht.

Die Wende: Eine alte Bekanntschaft wird zur neuen Liebe

Während sie sich noch in dieser unglücklichen Ehe befand, kam es zu einer unerwarteten Begegnung, die ihr Leben nachhaltig verändern sollte. Marisa Burger traf Werner Müller wieder – einen Mann, den sie bereits aus ihrer Vergangenheit kannte. In den 90er Jahren hatte sie mit ihrem damaligen Ehemann in der Nähe von Müllers Familie gewohnt. Burger war sogar mit Müllers damaliger Frau befreundet.

Nach deren Trennung begegneten sich Marisa Burger und Werner Müller erneut. Es entstand schnell eine tiefe Verbindung. Beide verstanden sich auf Anhieb – es war, als hätten sich zwei vertraute Seelen wiedergefunden. Für Marisa Burger war dies der Auslöser, sich endgültig von ihrem ersten Mann zu trennen und einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen.

Bis heute ist sie mit Werner Müller verheiratet. Während sie weiterhin in München lebt, verbringt ihr Ehemann den Großteil seiner Zeit in Basel. Trotz der räumlichen Distanz sei ihre Beziehung stark und stabil – geprägt von gegenseitigem Respekt und Verständnis. Marisa Burger betont, dass sie diese Entscheidung nie bereut hat. Im Gegenteil: Sie habe endlich das Gefühl, als Frau gesehen und wertgeschätzt zu werden.

Mehr als nur eine Serienfigur – Marisa Burgers neue Offenheit

Mit ihrem beruflichen Abschied von den „Rosenheim-Cops“ beginnt für Marisa Burger auch eine Phase der Selbstreflexion und neuen Offenheit. Sie spricht über mentale Belastungen, über ihre Suche nach Anerkennung und über den langen Weg, den sie gehen musste, um sich selbst wiederzufinden. Diese Offenheit berührt viele ihrer Fans, die sie nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als Mensch neu kennenlernen.

Besonders bemerkenswert ist, wie ehrlich sie über ihre persönlichen Krisen spricht. Sie thematisiert emotionale Verletzungen, den Verlust von Selbstwertgefühl und die Schwierigkeit, in einer Beziehung zu bleiben, die einem nicht guttut. Gleichzeitig macht ihre Geschichte Mut: Sie zeigt, dass es nie zu spät ist, einen Neuanfang zu wagen und sich aus belastenden Strukturen zu befreien.

Die Zukunft nach den „Rosenheim-Cops“

Auch wenn viele Zuschauer ihre Figur Miriam Stockl vermissen werden, ist der Abschied für Marisa Burger ein Schritt in eine neue Richtung. Was genau die Zukunft bringt, ist offen – doch die Schauspielerin betont, dass sie sich auf neue Herausforderungen freut. Ihre Fans dürfen gespannt sein, ob sie vielleicht bald in anderen Film- oder Theaterproduktionen zu sehen sein wird.

Fest steht: Marisa Burger hat nicht nur durch ihre Rolle, sondern auch durch ihre Offenheit und Stärke viele Menschen beeindruckt. Ihr Leben beweist, dass hinter jeder erfolgreichen Frau oft eine Geschichte von Kampf, Veränderung und Wiederaufstehen steckt.

Fazit:
Der Ausstieg von Marisa Burger bei den „Rosenheim-Cops“ markiert das Ende einer Ära, aber zugleich den Beginn eines neuen Kapitels – beruflich wie privat. Mit großer Offenheit gibt sie Einblick in ihr Seelenleben und zeigt, dass auch hinter der humorvollen Sekretärin eine starke Frau mit bewegender Vergangenheit steht. Ein Abschied, der bewegt – und eine Geschichte, die Mut macht.

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