Nach über zwanzig Jahren beim Publikumsliebling „Die Rosenheim-Cops“ hat Marisa Burger, die viele Fans als resolute Sekretärin Miriam Stockl kennen und lieben, ihren Abschied von der ZDF-Erfolgsserie verkündet. Damit geht eine Ära zu Ende – doch für die Schauspielerin eröffnet sich zugleich ein spannendes neues Kapitel im Kulturbereich. Denn neben ihren letzten Dreharbeiten hat die gebürtige Altöttingerin nun auch ein weiteres Engagement im Filmbereich bekanntgegeben: Als Jurymitglied der Biennale Bavaria International kehrt sie auf eine Bühne zurück, die ihr nicht fremd ist – und die ihr sichtlich Freude bereitet.
Neue Aufgabe bei der Biennale Bavaria: Marisa Burger wird wieder Jurorin
In einer Instagram-Story des Festivals gab Marisa Burger freudestrahlend bekannt:
„Ich bin Jurymitglied bei der Biennale Bavaria International und ich freue mich, dass ich heuer wieder dabei sein darf.“ Wie sie weiter erklärte, ist sie dort in der Kategorie Spielfilm tätig. Das Festival findet vom 5. bis 11. Mai statt und zieht sich durch mehrere bayerische Städte wie Altötting, Burghausen, Mühldorf am Inn und Wasserburg am Inn – also genau jene Region, mit der sich Burger auch privat stark verbunden fühlt.
Dabei ist ihre Teilnahme an der Biennale Bavaria keine Premiere: Bereits im Jahr 2023 war sie Teil der Jury des renommierten Festivals. Damals saß sie an der Seite namhafter Persönlichkeiten wie Schauspielerin Johanna Bittenbinder, Drehbuchautor Christian Lerch und Tatort-Star Axel Milberg, der mit seinem letzten Fall kürzlich bei der ARD für emotionale Abschiedsmomente sorgte.
Dass Marisa Burger nun erneut in der Jury sitzt, zeigt nicht nur ihr Engagement für den deutschen Film, sondern auch ihre Bereitschaft, sich außerhalb des Fernsehens neue Aufgabenfelder zu erschließen. Ihre Verbundenheit zur bayerischen Kulturszene und ihr Gespür für filmisches Erzählen machen sie zu einer idealen Besetzung für diese ehrenvolle Rolle.
Abschied von den „Rosenheim-Cops“: Staffel 25 wird Burgers letzte
Trotz ihres Engagements bei der Biennale liegt der Fokus vieler Fans derzeit noch immer auf ihrem Abschied von den „Rosenheim-Cops“. Die beliebte ZDF-Krimiserie, die seit 2002 fester Bestandteil des Vorabendprogramms ist, muss künftig auf eine ihrer prägendsten Figuren verzichten. Aktuell laufen die Dreharbeiten zur 25. Staffel, die auch die letzte mit Marisa Burger sein wird. Wie der Sender mitteilte, wird seit dem 31. März an den neuen Episoden gearbeitet.
Die Entscheidung, sich nach einem Vierteljahrhundert von ihrer Paraderolle zu verabschieden, fiel der Schauspielerin nicht leicht. In Interviews betonte sie mehrfach, wie sehr sie das Ensemble, das Team und die Figur der Frau Stockl schätze. Dennoch verspüre sie den Wunsch, sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen und kreative Wege außerhalb der Serie zu beschreiten.
Mit dieser Entscheidung tritt Marisa Burger in die Fußstapfen vieler langjähriger Seriengesichter, die sich nach Jahren erfolgreicher Bildschirmpräsenz neue Perspektiven suchen. Anders als manch anderer Serienausstieg, erfolgt Burgers Abschied jedoch in aller Würde und mit viel Dankbarkeit – sowohl vonseiten der Schauspielerin selbst als auch vonseiten der Fangemeinde.
Gedanken zur Nachfolge: Was sollte die neue „Frau Stockl“ mitbringen?
Interessanterweise hat sich Marisa Burger auch bereits Gedanken darüber gemacht, wer ihre Nachfolge antreten und künftig den Schreibtisch im Kommissariat Rosenheim übernehmen könnte. In einem Interview mit RUHR24 erklärte sie, dass es ihr wichtig sei, dass ihre Nachfolgerin (oder ihr Nachfolger) nicht bloß eine Kopie der bisherigen Figur darstelle.
Stattdessen wünsche sie sich jemanden, der eigene Akzente setzt, frischen Wind mitbringt und dabei dennoch die Balance zwischen humorvoller Schlagfertigkeit und bayerischer Bodenständigkeit hält. Denn genau diese Mischung habe die Figur der Miriam Stockl über die Jahre hinweg so beliebt gemacht.
Ob die neue Besetzung ebenfalls eine Frau wird, ist noch offen – doch Burger betonte, dass es keine „zweite Frau Stockl“ geben könne. „Die neue Figur sollte ihren eigenen Charakter mitbringen“, erklärte sie. Damit zeigt sie nicht nur Größe im Abschied, sondern auch das nötige Vertrauen in den kreativen Prozess der Serienmacher.
Prominente Gaststars und bewegende Serienmomente
Die „Rosenheim-Cops“ sind nicht nur für ihre charmanten Ermittlungen, sondern auch für zahlreiche prominente Gastauftritte bekannt. So gaben sich über die Jahre hinweg Persönlichkeiten wie Andreas Gabalier, Christian Tramitz oder Hansi Hinterseer ein Stelldichein in der bayerischen Ermittlerwelt. Auch Marisa Burger hat viele dieser Episoden hautnah miterlebt und trug mit ihrer unverkennbaren Darstellung von Frau Stockl maßgeblich zum Kultstatus der Serie bei.
In einer eigenen Fotostrecke erinnern Fans regelmäßig an diese besonderen Gastauftritte und an die Entwicklung der Serie – ein Beweis dafür, wie sehr sich „Die Rosenheim-Cops“ in die Herzen des Publikums gespielt haben.
Blick nach vorn: Marisa Burger setzt auf Vielfalt und Qualität
Mit ihrem Engagement bei der Biennale Bavaria und ihrem nahenden Serienabschied beweist Marisa Burger, dass sie keineswegs auf dem Rückzug ist – im Gegenteil. Sie nutzt den Moment des Wandels, um sich künstlerisch weiterzuentwickeln und neue Impulse zu setzen. Ihr Interesse an gutem Erzählen, ihre langjährige Erfahrung vor der Kamera und ihre enge Verbindung zu Bayern dürften ihr dabei in jeder Hinsicht zugutekommen.
Ob als Jurorin, als Schauspielerin in neuen Filmprojekten oder als kreativer Kopf hinter der Kamera – Marisa Burger bleibt der Branche erhalten. Vielleicht ja bald in einer neuen Rolle, die sie genauso prägt wie ihre Zeit bei den „Rosenheim-Cops“.
Eines ist sicher: Für Fans und Kollegen gleichermaßen ist der Abschied von Marisa Burger ein bedeutender Moment – doch gleichzeitig der Beginn eines neuen, spannenden Kapitels in ihrer Karriere. Die bayerische Kulturlandschaft darf sich jedenfalls auf viele weitere Impulse der vielseitigen Künstlerin freuen.