Seit über zwei Jahrzehnten war sie das Gesicht der beliebten ZDF-Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“ – nun nimmt Marisa Burger endgültig Abschied von ihrer Rolle als resolute, aber herzensgute Polizeisekretärin Miriam Stockl. Mit ihrem unverwechselbaren Charme und ihrer energischen Art prägte sie das Bild der Serie maßgeblich mit und war bei den Fans über all die Jahre hinweg äußerst beliebt. Die Nachricht über ihren Ausstieg kommt für viele Zuschauer überraschend und markiert einen tiefen Einschnitt im Ensemble der Krimireihe, die seit 2002 überaus erfolgreich im Vorabendprogramm läuft.
Ein Abschied mit Gewicht: Miriam Stockl sagt Adieu
Die Figur Miriam Stockl war weit mehr als nur eine Sekretärin – sie war das Herzstück der Polizeidienststelle in Rosenheim. Mit ihren legendären Ausrufen „Es gabat a Leich!“ war sie oft die erste, die von einem neuen Fall erfuhr, und trug maßgeblich zur humorvollen und bodenständigen Atmosphäre der Serie bei. Dass Marisa Burger nun nach 25 Staffeln auf eigenen Wunsch die Serie verlässt, kommt für viele wie ein Schock. Über ihre Beweggründe spricht sie selbst nur vage – fest steht jedoch: Die Schauspielerin will sich neuen Herausforderungen stellen, ohne sich vollständig vom Fernsehen zu verabschieden.
Während die Dreharbeiten für die Jubiläumsstaffel noch in vollem Gange sind und die Ausstrahlung für Herbst 2025 geplant ist, denken viele bereits jetzt darüber nach, wie es ohne Stockl weitergehen soll. Eine der zentralen Fragen dabei: Wer kann diesen ikonischen Charakter ersetzen?
Younes Tissinte als möglicher Nachfolger im Gespräch
Ein Name, der in diesem Zusammenhang immer wieder fällt, ist Younes Tissinte. Der junge Schauspieler, Jahrgang 1995, ist den Fans der Serie nicht unbekannt. In der Vergangenheit sprang er bereits kurzfristig als Urlaubsvertretung in der Dienststelle ein und übernahm dabei die Rolle des Kfz-Mechanikers Dominik Meis. Seine sympathische und lockere Art kam bei den Zuschauern gut an und sorgte prompt für Spekulationen, ob er nicht dauerhaft zum Ensemble stoßen könnte.
Tissinte bringt Erfahrung aus anderen TV-Produktionen wie „Watzmann ermittelt“ oder „Die Toten von Salzburg“ mit und könnte frischen Wind in das Team bringen. Ob er allerdings wirklich die Rolle des Sekretärs übernehmen wird – oder ob eine komplett neue Figur eingeführt wird – bleibt unklar. Offizielle Statements seitens des ZDF oder der Produktionsfirma Bavaria Fiction stehen bislang aus.
Das ZDF schweigt – die Zukunft ist offen
Die Produzenten halten sich derzeit noch bedeckt, was die Nachfolge von Marisa Burger betrifft. Das lässt Raum für viele Spekulationen. Möglich wäre zum Beispiel, dass sich die Serie an Strategien anderer Krimiformate orientiert – etwa beim Münchner „Tatort“, wo über die Jahre hinweg gezielt jüngere Schauspieler aufgebaut wurden, um neue Zielgruppen zu erschließen. Ein solches Modell könnte auch bei den „Rosenheim-Cops“ zum Einsatz kommen.
Die Verantwortlichen müssen einen Balanceakt schaffen: Einerseits soll das altbewährte Erfolgsrezept der Serie erhalten bleiben, andererseits soll die Besetzung durch neue Gesichter nicht zu einem Bruch führen, der die Stammzuschauer abschreckt. Gerade weil Miriam Stockl so eine zentrale Figur war, dürfte es keine leichte Aufgabe sein, einen würdigen Nachfolger oder eine Nachfolgerin zu finden.
Marisa Burger bleibt dem Film treu – neue Aufgaben außerhalb von Rosenheim
Auch wenn Marisa Burger die Serie verlässt, verabschiedet sie sich nicht vollständig aus dem Rampenlicht. Wie sie selbst kürzlich auf Instagram bekanntgab, ist sie bereits in ein neues Projekt eingebunden: Sie ist Jurymitglied beim renommierten Filmfestival Biennale Bavaria International. Dort bewertet sie in der Kategorie „Spielfilm“ die eingereichten Beiträge und bringt ihre langjährige Erfahrung aus der Schauspielerei ein.
Die Biennale Bavaria International fand in diesem Jahr vom 5. bis 11. Mai in mehreren bayerischen Städten statt, darunter Altötting, Burghausen, Mühldorf am Inn und Wasserburg am Inn. Marisa Burger zeigte sich auf Social Media begeistert von der neuen Aufgabe und deutete an, dass sie sich in Zukunft verstärkt kreativen Projekten widmen möchte. Der Abschied von den „Rosenheim-Cops“ ist für sie also kein Ende, sondern vielmehr ein neuer Anfang.
Ein neues Kapitel für die Serie – was bleibt, was kommt?
Auch wenn sich mit dem Weggang von Marisa Burger ein Kapitel schließt, bleibt die Krimiserie auf Erfolgskurs. Die Kombination aus humorvoller Krimi-Unterhaltung, dem bayerischen Lokalkolorit und liebgewonnenen Figuren wie Kommissar Hansen (Igor Jeftic) oder Michi Mohr (Max Müller) hat die Serie zu einem Dauerbrenner im deutschen Fernsehen gemacht.
Neben der Suche nach einer neuen Sekretariatskraft könnten auch weitere personelle Veränderungen anstehen. In den vergangenen Staffeln gab es immer wieder spannende Gastauftritte – von Musikern wie Andreas Gabalier bis hin zu Schauspielgrößen wie Christian Tramitz. Diese Mischung aus Kontinuität und Überraschung hat sich für die Serie als Erfolgsrezept bewährt.
Auch in der 25. Staffel dürfte es wieder prominente Gastrollen geben – eine dieser Rollen wird etwa von Alexandra Fonsatti übernommen, die vielen aus der RTL-Serie „Alles was zählt“ bekannt ist. Welche Rolle sie genau in der Folge 588 spielen wird, ist noch unklar, doch die Begeisterung ihrer Fans ist groß.
Fazit: Abschied mit Wehmut – und Spannung auf das, was kommt
Der Abschied von Marisa Burger als Miriam Stockl ist für viele Fans der „Rosenheim-Cops“ ein emotionaler Moment. Ihre Figur war über Jahre hinweg ein fester Bestandteil der Serie und trug maßgeblich zum Erfolg bei. Dass nun ein Generationswechsel ansteht, ist eine große Herausforderung – aber auch eine Chance, die Serie in eine neue Ära zu führen.
Ob Younes Tissinte wirklich die Nachfolge antritt oder ob ein völlig neues Gesicht ins Rosenheimer Revier zieht, bleibt abzuwarten. Die Fans dürfen jedenfalls gespannt sein. Sicher ist: Auch in Staffel 25 wird es wieder viele spannende, humorvolle und überraschende Momente geben – ganz in der Tradition der „Rosenheim-Cops“.