Eine Ära geht zu Ende: Mit dem Start der Dreharbeiten zur Jubiläumsstaffel der „Rosenheim-Cops“ wird auch der Abschied einer der beliebtesten Figuren der Serie eingeläutet. Marisa Burger, die seit der ersten Klappe 2002 als Polizeisekretärin Miriam Stockl dabei ist, verabschiedet sich nach 25 Jahren vom ZDF-Erfolgskrimi. Für viele Fans ist sie das Herzstück der Serie, weshalb der bevorstehende Abschied besonders emotional ausfällt.
Marisa Burger: Der Abschied fällt schwer, aber neue Wege warten
Mit dem Drehbeginn der neuen Staffel verkündete das ZDF offiziell, dass Marisa Burger nach den 21 geplanten Folgen die Serie verlassen wird. Für die Schauspielerin selbst ist dieser Schritt alles andere als leicht. Gegenüber der Abendzeitung München erklärte sie: „Es war eine Zeit, die mich persönlich und beruflich geprägt und bereichert hat.“ Doch der Wunsch, sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen, habe letztlich überwogen.
Burger betont, dass die Schauspielerei für sie immer auch bedeutet, verschiedene Rollen auszuprobieren und sich stetig weiterzuentwickeln. Das enorme Drehpensum bei den „Rosenheim-Cops“ ließ ihr jedoch kaum Raum für andere Projekte. Nun freut sie sich darauf, den Zuschauerinnen und Zuschauern in den kommenden Jahren neue Facetten von sich zu zeigen – auch wenn dies den wohlüberlegten Abschied von ihrer Paraderolle Miriam Stockl bedeutet.
Wie soll der Abschied von Miriam Stockl ablaufen?
FOCUS online hakte nach und wollte wissen: Wie stellt sich Marisa Burger den Ausstieg ihrer Serienfigur vor? Ihre Antwort fällt knapp, aber klar aus: „Mit Würde.“ Was genau das bedeutet, ließ sie offen. Dennoch ist ihre Botschaft eindeutig: Ein plötzlicher oder unspektakulärer Abschied kommt für sie nicht infrage. Vielmehr soll Frau Stockl die Bühne erhalten, die sie nach einem Vierteljahrhundert verdient.
Während Marisa Burger keine konkreten Namen für ihre Nachfolge nennt, äußert sie einen klaren Wunsch: Die Person, die künftig am Empfangstresen sitzen wird, sollte „mit genauso viel Freude, Enthusiasmus und Kreativität an die Sache rangehen, wie ich es in den letzten 25 Jahren gemacht habe“.
Fans wollen den Abschied nicht akzeptieren
Die Nachricht über Burgers Ausstieg sorgt in den sozialen Medien für große Diskussionen. Viele Fans können sich die Serie ohne Miriam Stockl kaum vorstellen. Einige gehen sogar so weit, das Ende der gesamten Serie zu fordern. Kommentare wie „Ohne Stockl ist es nicht mehr Rosenheim“ oder „Dann sollte man die Cops lieber ganz abschließen“ zeigen die emotionale Bindung der Zuschauer an die Figur.
Trotz der verständlichen Enttäuschung setzt das Produktionsteam alles daran, die Serie in gewohnter Qualität fortzuführen. Wer künftig Anton Stadler (Dieter Fischer), Sven Hansen (Igor Jeftić), Kilian Kaya (Baran Hêvî) und Julia Beck (Michaela Weingartner) zu ihren Einsätzen schicken wird, bleibt vorerst ein gut gehütetes Geheimnis.
Eine Rolle, die Marisa Burger geprägt hat – aber nicht alles ist Stockl
Marisa Burger blickt dankbar auf ihre Zeit bei den „Rosenheim-Cops“ zurück. „Dadurch hatte ich die Möglichkeit, in meinem Beruf Fuß zu fassen“, sagt sie. Doch gleichzeitig betont sie, dass Miriam Stockl eben nur eine Rolle sei. „Ich sage immer: Ich mache nach dem Dreh die Tür zu, dann bin ich wieder Marisa Burger.“
Im echten Leben unterscheidet sich die Schauspielerin deutlich von ihrer Serienfigur. Während Frau Stockl stets adrett und akkurat gekleidet ist, bevorzugt Burger privat einen legeren Stil – Jeans und Lederjacke gehören zu ihrem Alltag. Auch sprachlich gibt es Unterschiede: Anders als ihre Figur spricht Marisa Burger privat Hochdeutsch. „Ich bin quasi zweisprachig“, verriet sie in einem Interview mit Quotenmeter.de.
Ein Vierteljahrhundert voller Erinnerungen
Über 25 Jahre hinweg war Marisa Burger ein fester Bestandteil des Erfolgsrezepts der „Rosenheim-Cops“. Ihre Figur brachte nicht nur Struktur und Ordnung ins fiktive Polizeipräsidium, sondern sorgte auch immer wieder für humorvolle und warmherzige Momente. Ob es die charmante Begrüßung neuer Kommissare oder das energische Organisieren von Akten und Zeugen war – Miriam Stockl war für viele Zuschauer:innen die eigentliche Hauptfigur der Serie.
Zahlreiche Gaststars, von Andreas Gabalier bis hin zu Michael „Bully“ Herbig, haben in der Serie Spuren hinterlassen, doch Marisa Burger war stets eine Konstante – verlässlich, liebenswert und unverwechselbar.
Und wie geht es weiter für Marisa Burger?
Für ihre berufliche Zukunft hat Marisa Burger bereits Pläne. Neben ihrer Tätigkeit als Jurorin bei der Biennale Bavaria International will sie sich künftig verstärkt anderen Film- und Fernsehprojekten widmen. Sie möchte neue Rollen ausprobieren, vielleicht auch auf der Theaterbühne stehen und sich neuen Genres öffnen. „Ich bin gespannt, wohin die Reise geht“, sagte sie kürzlich.
Fest steht: Marisa Burger wird auch nach ihrem Abschied von den „Rosenheim-Cops“ ein fester Bestandteil der deutschen Schauspielszene bleiben. Ihre Fans dürfen sich auf viele spannende neue Projekte freuen, in denen sie ihre Vielseitigkeit und ihr Talent erneut unter Beweis stellen wird.
Fazit: Ein Abschied voller Dankbarkeit und Neugier
Der Abschied von Miriam Stockl wird sowohl für die Zuschauer als auch für Marisa Burger ein emotionaler Moment. Doch statt Wehmut überwiegt die Vorfreude auf das, was kommt. Mit viel Herzblut hat sie über zwei Jahrzehnte hinweg eine Figur geprägt, die aus der deutschen TV-Landschaft nicht mehr wegzudenken ist. Nun schlägt sie ein neues Kapitel auf – und ihre Reise ist noch lange nicht zu Ende.
Ob auf der großen Leinwand, im Fernsehen oder auf der Bühne: Marisa Burger wird uns auch in Zukunft mit ihrem Talent und ihrer Leidenschaft begeistern.