Max Müller bereut ‘Rosenheim-Cops’-Entscheidung: ‘Wurde haushoch überstimmt’

Seit einem Vierteljahrhundert gehört Max Müller zum festen Inventar der ZDF-Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“. Für viele Fans ist der Name „Michi Mohr“ längst gleichbedeutend mit Humor, Menschlichkeit und einer gehörigen Portion bayerischem Charme. Doch wie der Schauspieler nun verriet, wäre es beinahe nie zu dieser Kultrolle gekommen. Hinter den Kulissen gab es nämlich zu Beginn der Dreharbeiten im Jahr 2000 eine überraschende Wendung – und fast hätte „Michi Mohr“ gar nicht existiert.

Der Anfang einer Erfolgsgeschichte

Am 9. Juni 2000 stand für Max Müller der erste Drehtag der neuen ZDF-Produktion an. „Alles war unglaublich neu für mich“, erinnert sich der Schauspieler heute. Zwar hatte er schon zuvor Erfahrungen in Film- und Fernsehproduktionen gesammelt, doch die Rolle bei den „Rosenheim-Cops“ versprach eine ganz andere Dimension. Die Serie, die bayerischen Humor mit klassischen Krimielementen verbindet, entwickelte sich schnell zu einem Dauerbrenner.

Müller spielte von Beginn an den Polizeiobermeister, dessen freundliche Art und feine Beobachtungsgabe ihm schnell Sympathien einbrachten. Doch diese Kultfigur hatte ursprünglich nicht einmal einen festen Namen.

Fast ein „Peter Renner“

Wie Max Müller nun enthüllt hat, war seine Rolle zunächst namenlos. Zwei Varianten lagen auf dem Tisch: „Michi Mohr“ und „Peter Renner“. Der Schauspieler selbst hatte damals eine klare Präferenz: „Ich war selbstverständlich für ‚Peter Renner‘“, erzählt er lachend. Der Name erschien ihm seriöser und bodenständiger.

Doch die Produzenten sahen das anders. Mit überwältigender Mehrheit entschieden sie sich für „Michi Mohr“. „Ich wurde haushoch überstimmt – Gott sei Dank!“, so Müller rückblickend. Heute weiß er: Ohne diesen sympathischen und eingängigen Namen hätte die Figur vielleicht nie denselben Kultstatus erreicht.

585 Folgen – und kein Ende in Sicht

Seitdem hat Müller sage und schreibe 585 Folgen als „Michi Mohr“ absolviert. Und ein Ende ist noch nicht in Sicht: Die neue Staffel steht bereits in den Startlöchern, und der Schauspieler verspricht, dass es viele spannende Geschichten geben wird. Für ihn ist es nach wie vor ein Privileg, Teil dieser Produktion zu sein.

„Das Team von ‚Die Rosenheim-Cops‘ ist absolut unvergleichlich – vor und hinter der Kamera“, schwärmt Müller. Besonders hebt er den Zusammenhalt hervor, der sich über die Jahre entwickelt hat. „Seit 25 Jahren arbeiten wir miteinander, und es ist immer noch eine große Freude.“

Ein emotionaler Abschied: Marisa Burger geht

Trotz aller Beständigkeit gibt es auch Veränderungen. Besonders emotional wird der Abschied von Marisa Burger, die seit Beginn der Serie die Sekretärin Miriam Stockl verkörpert. Auf eigenen Wunsch verlässt sie das Format – die genauen Gründe und Details sind bislang nicht bekannt. Klar ist jedoch: Ihr Weggang hinterlässt eine große Lücke.

„Miriam Stockl wird uns allen fehlen“, sagt Müller. Mit Sarah Thonig wurde zwar bereits eine Nachfolgerin gefunden, doch der Verlust einer so vertrauten Figur schmerzt. Für viele Fans ist Stockl ein fester Bestandteil der Serie, vergleichbar mit „Michi Mohr“.

Max Müllers Treue – und seine klare Bedingung

Bleibt also wenigstens Max Müller der Serie treu? Die Antwort lautet: vorerst ja. Doch der Schauspieler macht deutlich, dass für ihn eine Bedingung entscheidend ist: „Wenn es langweilig wird, höre ich sofort auf.“

Bislang sei das nicht der Fall, betont er. „Es gibt immer wieder neue Geschichten, neue Herausforderungen und wunderbare Kollegen.“ Das klingt nach einem klaren Bekenntnis, noch viele weitere Folgen zu drehen – solange die Serie frisch und lebendig bleibt.

Die Bedeutung von „Michi Mohr“

Warum ist „Michi Mohr“ eigentlich so beliebt? Zum einen liegt es an der Figur selbst: freundlich, hilfsbereit, manchmal etwas unbeholfen, aber immer mit Herz und Verstand bei der Sache. Zum anderen spiegelt „Michi“ genau das wider, was die „Rosenheim-Cops“ so erfolgreich macht: eine Mischung aus Krimi-Spannung und humorvollem Lokalkolorit.

Viele Fans schätzen besonders die Szenen, in denen Mohr mit den anderen Polizisten oder mit der Stockl aneinandergerät – stets charmant, nie böse, sondern immer menschlich. Dass die Figur inzwischen Kultstatus hat, liegt nicht zuletzt an Müllers schauspielerischer Leistung.

25 Jahre – eine Bilanz

Rückblickend zeigt sich Max Müller dankbar für die vergangenen 25 Jahre. „Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal so lange denselben Charakter spielen würde“, erklärt er. Die Kontinuität habe ihm nicht nur berufliche Sicherheit gebracht, sondern auch eine besondere Verbindung zu den Fans. Viele Zuschauer seien buchstäblich mit „Michi Mohr“ aufgewachsen.

Zudem habe er durch die Serie eine zweite Heimat gefunden: Rosenheim. „Natürlich wird nicht alles in Rosenheim gedreht, aber die Stadt und die Region sind für mich inzwischen eng mit meiner Arbeit verbunden.“

Zukunft der Serie

Wie geht es mit „Die Rosenheim-Cops“ weiter? Die Produzenten haben bereits bestätigt, dass es auch in den kommenden Jahren neue Staffeln geben soll. Solange die Einschaltquoten stimmen – und das tun sie nach wie vor –, besteht kein Grund, die Erfolgsserie zu beenden.

Für Max Müller ist klar: Solange er Freude an der Arbeit hat und die Geschichten spannend bleiben, möchte er dabei sein. „Es ist ein Geschenk, so lange Teil einer Serie sein zu dürfen.“

Fazit

Fast hätte es „Michi Mohr“ nie gegeben – und damit auch nicht die unzähligen unterhaltsamen Momente, die Max Müller in den letzten 25 Jahren den Zuschauern geschenkt hat. Dass er damals mit seiner Namenswahl überstimmt wurde, sieht er heute als Glücksfall.

Die Fans dürfen sich also weiterhin auf ihren liebgewonnenen Polizeiobermeister freuen – auch wenn mit Marisa Burger ein anderes Urgestein geht. „Die Rosenheim-Cops“ bleiben sich treu: humorvoll, spannend und voller Herz. Und mit Max Müller alias „Michi Mohr“ haben sie eine Figur, die aus dem deutschen Fernsehen längst nicht mehr wegzudenken ist.

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