MDR | 05.05.2025
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Der MDR-Rundfunkrat hat in seiner Sitzung am 5.5.2025 zwei Programm-Vorhaben seine Zustimmung gegeben: Der „Polizeiruf 110“ aus Magdeburg – komplett regional produziert – wird für 2026 produziert. Die Klinikserie „In aller Freundschaft“ soll mit den Staffeln 29 und 30 von September 2025 bis August 2027 in Leipzig fortgesetzt werden – unter Vorbehalt der Zustimmung weiterer Gremien der ARD-Medienhäuser.

Michael Ziche, Vorsitzender MDR-Rundfunkrat: „Diese beiden beim Publikum seit langer Zeit sehr beliebten Programmangebote stehen für kontinuierliche Erfolgsformate, die in den Regionen Magdeburg und Halle sowie Leipzig im Auftrag des MDR für die ARD produziert werden. Mit dem „Polizeiruf 110“ aus Magdeburg und „In aller Freundschaft“ aus Leipzig werden attraktive fiktionale Unterhaltung geboten sowie die mitteldeutsche Produktionslandschaft und Kreativszene unterstützt. Damit wird kulturelle Identität in unseren Regionen gefördert. Die Entscheidungen des MDR-Rundfunkrates sollen zur Vielfalt des Programms und zur Fortsetzung des Erfolgs beim Publikum beitragen.

Ralf Ludwig, MDR-Intendant: „Ich bedanke mich sehr herzlich für die Unterstützung des MDR-Rundfunkrates. Denn regionale Produktionen wie diese gehören zum Kern unserer DNA als Mitteldeutscher Rundfunk. Und die Unterstützung und Förderung der Film- und Fernsehproduzierenden in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind für uns zentrale Anliegen. Ich freue mich, dass wir die erfolgreiche Arbeit nun fortsetzen können und für das Publikum weitere spannendende und emotionale Folgen produzieren werden. Wir wollen Geschichten aus der Mitte Deutschlands erzählen, die hier gedreht werden und Schauplätze der Region zeigen und damit Identität stiften und stärken.“
„Polizeiruf 110“ aus Magdeburg komplett regional

Der MDR setzt damit die erfolgreiche Reihe „Polizeiruf 110“ mit der Produktion „Bußtag“ (AT) aus Magdeburg für die ARD Mediathek und Das Erste fort. Hauptdarstellerin Claudia Michelsen ist als Hauptkommissarin Brasch das zentrale Gesicht der Reihe, mit einer Biografie, die erzählerisch in Mitteldeutschland verankert ist. Die geplante Produktion wird eine starke gesellschaftsrelevante und emotionale Auseinandersetzung zeigen, in dem sie Themen wie Schwangerschaftsabbruch und Selbstbestimmung der Frau behandelt. Mit der Beauftragung der in Halle an der Saale ansässigen Firma 42film GmbH trägt der MDR zur Stärkung der regionalen Produktionslandschaft bei. Die Dreharbeiten werden im Juli 2025 ausschließlich im MDR-Sendegebiet stattfinden, hauptsächlich in Magdeburg und Umgebung. Die gesamte Postproduktion wird in Halle erfolgen.
Übrigens: Seit 2020 werden die vom MDR beauftragten ARD-Sonntagskrimis „grün“ beauftragt, also nachhaltig. Es gelten die ökologischen Standards für deutsche Kino-, TV- und Online-/VoD-Produktionen. Diese hat der „Arbeitskreis Green Shooting“ – ein Bündnis von Produktionsunternehmen, Sendern, Filmförderungen, VoD-Diensten und Verbänden eingeführt, um zu einer nachhaltigeren Produktionsweise zu gelangen und den CO₂-Fußabdruck der Produktionen zu reduzieren.
„In aller Freundschaft“ geht in die 29. und 30. Staffel

Die Weekly „In aller Freundschaft“ wird vom MDR und der ARD Degeto seit dem 26. Oktober 1998 in Das Erste eingebracht und gehört seither zu den beliebtesten und erfolgreichsten TV-Formaten in Deutschland. Dank der Zustimmung des Rundfunkrates kann die Serie nun für die ARD-Mediathek und Das Erste unter redaktioneller Federführung des MDR mit zwei neuen Staffeln, also insgesamt 78 weiteren Folgen, fortgesetzt werden. Die neuen Staffeln werden 39 statt 42 Folgen pro Staffel beinhalten. Grund dafür sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des MDR und die Kostenentwicklungen in der Medienbranche. Der MDR muss in der Beitragsperiode 2025 bis 2028 160 Mio. Euro einsparen. Die Produktion der Staffeln 29 und 30 steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung weiterer Gremien in den ARD-Medienhäusern.
Auch bei dieser Produktion wird konsequent auf die Einhaltung der ökologischen Standards für deutsche Kino-, TV- und Onlineproduktionen geachtet. Die Saxonia Media, die Produktionsfirma von „In aller Freundschaft“, ist Mitglied im „Arbeitskreis Green Shooting“ (siehe dazu oben auch Absatz beim “Polizeiruf 110”)
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