Marisa Burger, geboren in Altötting, zählt zu den prägenden Gesichtern von „Die Rosenheim-Cops“. Über 25 Staffeln hinweg verkörperte sie die charmante, temperamentvolle und stets pflichtbewusste Sekretärin Miriam Stockl – eine Rolle, die sie zu einer echten Publikumsliebling machte.
Ihr Abschied aus der Serie markiert das Ende einer Ära: Seit dem 31. März 2025 laufen laut ZDF die Dreharbeiten zur 25. Staffel – gleichzeitig die letzte Staffel mit Marisa Burger. In zahlreichen Interviews betonte die Schauspielerin, dass ihr dieser Schritt alles andere als leichtfiel. „Nach so vielen Jahren fällt der Abschied natürlich schwer“, erklärte sie. „Aber ich spüre, dass es an der Zeit ist, mich neuen Herausforderungen zu stellen.“
Jury-Einsatz bei der Biennale Bavaria International
Während ihre letzten Szenen für die „Rosenheim-Cops“ noch abgedreht werden, hat Marisa Burger bereits einen neuen Wirkungskreis gefunden – als Jurymitglied bei der Biennale Bavaria International, einem renommierten Filmfestival, das in mehreren bayerischen Städten veranstaltet wird.
„Ich bin Jurymitglied bei der Biennale Bavaria International und freue mich, dass ich heuer wieder dabei sein darf“, erklärte sie in einer Instagram-Story des Festivals. Ihre Kategorie: Spielfilm.
Die Biennale findet vom 5. bis 11. Mai unter anderem in Altötting, Burghausen, Mühldorf am Inn und Wasserburg am Inn statt. Für Marisa Burger ist die Juryarbeit dabei kein Neuland: Bereits im Jahr 2023 hatte sie diesen Posten übernommen – damals gemeinsam mit bekannten Persönlichkeiten wie Johanna Bittenbinder, Drehbuchautor Christian Lerch und „Tatort“-Star Axel Milberg.
Mit ihrer Rückkehr in die Jury unterstreicht Burger ihre Leidenschaft für den Film – nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als kritische Beobachterin und Förderin der deutschen Filmszene.
Eine Karriere mit vielen Facetten
Obwohl viele Zuschauer Marisa Burger vor allem mit ihrer Rolle in den „Rosenheim-Cops“ verbinden, reicht ihr künstlerisches Schaffen weit darüber hinaus. Burger spielte in zahlreichen Theaterproduktionen, TV-Filmen und Serien – darunter auch in anspruchsvollen Dramen, Komödien und Heimatfilmen.
Die Rolle der Miriam Stockl jedoch war ihr Durchbruch – und bleibt bis heute ihr größter TV-Erfolg. Mit ihrer Mischung aus bayerischer Herzlichkeit, scharfer Zunge und loyaler Pflichterfüllung wurde Stockl zur Identifikationsfigur und zum emotionalen Anker der Serie.
Ihre Entscheidung, sich aus der Serie zurückzuziehen, fällt genau in eine Zeit, in der das Ensemble der „Rosenheim-Cops“ ohnehin einen Wandel erlebt: Neue Gesichter treten auf den Plan, alte Bekannte verabschieden sich. Umso bedeutender ist es, dass Burger nicht einfach verschwindet, sondern bewusst Platz für Neues schafft – beruflich wie erzählerisch.
Wer folgt auf Miriam Stockl? Marisa Burger hat eine Vorstellung
Interessanterweise beschäftigt sich Marisa Burger nicht nur mit ihrer eigenen Zukunft, sondern denkt auch darüber nach, wer ihre Nachfolge bei den „Rosenheim-Cops“ antreten könnte. In einem Gespräch mit RUHR24 sprach sie über die Eigenschaften, die eine würdige Nachfolgerin oder ein Nachfolger mitbringen sollte.
Demnach sei es vor allem wichtig, dass die neue Figur „Charme, Schlagfertigkeit und emotionale Tiefe“ mitbringe. Die Figur müsse sich in das eingespielte Team einfügen, gleichzeitig aber auch eigene Akzente setzen, um glaubwürdig zu sein. Auch Humor und Herz gehörten zu den unverzichtbaren Eigenschaften. Namen nannte sie allerdings nicht – womöglich, um den Serienmachern kreative Freiheit zu lassen.
Die Fans der Serie, die den Weggang von Burger bereits jetzt mit großer Wehmut begleiten, dürften gespannt sein, wie die Serie mit dem Abgang einer so zentralen Figur umgehen wird. Der Satz „Es gabat a Leich“, der so eng mit Miriam Stockl verbunden ist, wird in Zukunft wohl eine andere Stimme bekommen – eine symbolische wie auch emotionale Veränderung für die Krimiserie.
Ein Abschied – aber kein Abschied vom Film
Auch wenn Marisa Burger „Die Rosenheim-Cops“ verlässt, heißt das nicht, dass sie dem Fernsehen oder der Schauspielerei den Rücken kehrt – ganz im Gegenteil. In Interviews deutete sie an, dass sie weiterhin offen für spannende Rollenangebote sei – insbesondere solche, die neue Seiten von ihr als Schauspielerin zeigen. Ihre Erfahrung, ihr Bekanntheitsgrad und ihr Können machen sie zu einer gefragten Persönlichkeit in der deutschen Filmszene.
Mit ihrer Rückkehr als Jurorin bei der Biennale Bavaria International zeigt sie zudem, dass sie sich auch hinter der Kamera engagieren möchte – sei es als Mentorin, Jurymitglied oder vielleicht sogar als Produzentin.
Dass sie dabei ihren Wurzeln in Bayern treu bleibt, unterstreicht ihre starke Verbindung zur Region. Nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als Mensch ist Marisa Burger tief mit ihrer Heimat verbunden – was sich auch in ihrer künstlerischen Arbeit widerspiegelt.
Fazit: Marisa Burger geht – mit Stil, Herz und neuen Visionen
Der Abschied von Marisa Burger bei „Die Rosenheim-Cops“ ist mehr als nur das Ende einer Serienrolle – es ist der Beginn eines neuen, vielversprechenden Abschnitts. Ihre Karriere als Schauspielerin ist längst nicht am Ende, sondern weiter in Bewegung. Mit ihrer Arbeit bei der Biennale Bavaria International, ihren Gedanken zur Nachfolge und ihrer Offenheit für neue Projekte zeigt sie, dass sie weiterhin ein wichtiger Teil der deutschen Film- und Fernsehlandschaft bleiben wird.
Für die Fans bleibt die Hoffnung, sie bald in einer neuen Rolle wiederzusehen – vielleicht ernster, vielleicht humorvoller, aber in jedem Fall mit jener Ausstrahlung und Präsenz, die sie über die Jahre so beliebt gemacht haben.
Bis dahin bleibt nur zu sagen: Danke, Marisa Burger – für 25 Jahre voller Witz, Wärme und Rosenheim-Flair.