Seit über zwei Jahrzehnten gehören die „Rosenheim-Cops“ zu den festen Größen im deutschen Vorabendprogramm. Die charmante Krimiserie mit bayerischem Flair begeistert Zuschauer mit einer einzigartigen Mischung aus Humor, Spannung und liebenswerten Figuren. Doch nun stehen erneut Veränderungen bevor: Nach dem angekündigten Abschied von Marisa Burger, die seit Beginn die Rolle der beliebten Sekretärin Miriam Stockl verkörperte, könnte schon bald der nächste Abschied bevorstehen – und zwar von einem weiteren Urgestein der Serie: Max Müller, bekannt als Polizeihauptmeister Michi Mohr.

Staffel 25 in Produktion – und die Zukunft ist ungewiss

Die Dreharbeiten zur 25. Staffel der Erfolgsserie laufen aktuell auf Hochtouren. Doch mitten in der Vorfreude auf neue Folgen macht eine Nachricht die Runde, die viele Fans aufhorchen lässt: Max Müller, seit Anfang an Teil des Ensembles, denkt öffentlich über ein Leben ohne „Die Rosenheim-Cops“ nach. In einem Interview mit abendzeitung-muenchen.de erklärt der gebürtige Wiener:

„Ich bin gerade erst 60 Jahre alt geworden. Und ich freue mich schon sehr auf die Rollen, für die ich bisher immer zu jung war.“

Eine Aussage, die viele als Zeichen des Umbruchs deuten. Sucht Max Müller nach neuen künstlerischen Herausforderungen? Will er seine Rolle als Michi Mohr aufgeben?

Was wäre „Die Rosenheim-Cops“ ohne Michi Mohr?

Für viele langjährige Fans der Serie ist diese Vorstellung nur schwer erträglich. Michi Mohr, der stets hilfsbereite, leicht tollpatschige, aber herzensgute Polizeihauptmeister, hat sich mit seiner warmherzigen Art und dem unverwechselbaren Spruch am Ende jeder Episode – „Wenn Sie bitte mitkommen möchten“ – einen festen Platz im Herzen der Zuschauer gesichert.

Ein Abschied dieser Kultfigur würde ein großes Loch in das gewohnte Ensemble reißen. Nach dem Rückzug von Marisa Burger, die mehr als zwei Jahrzehnte lang als gute Seele der Rosenheimer Polizeistation galt, könnte ein weiterer Ausstieg für viele fast wie ein Bruch mit der Serienidentität wirken.

Max Müller über neue Rollen und künstlerische Freiheit

Trotz der Sorgen der Fans gibt sich Max Müller im Interview gelassen. Er betont, dass er seine Rolle als Michi zwar sehr schätze, aber nicht ewig an ihr festhalten wolle:

„Es hat schon ein Leben vor dem ‚Michi‘ gegeben und es wird auch eines geben, wenn es ihn einmal nicht mehr gibt.“

Damit macht der Schauspieler deutlich, dass er sich nicht für immer auf die Figur festlegen möchte, so sehr sie ihm auch ans Herz gewachsen ist. Gleichzeitig nimmt er dem Gerücht über einen sofortigen Ausstieg etwas den Wind aus den Segeln – denn derzeit bleibt er der Serie erhalten.

Was Max Müller aber zweifellos reizt, sind neue, ganz andere Rollen. Besonders spannend fände er es laut eigenen Aussagen, einmal den Bösewicht zu spielen – ein radikaler Kontrast zur gutmütigen Figur des Michi Mohr. Die Lust auf neue Herausforderungen ist spürbar.

Vielseitigkeit als Markenzeichen: Sänger, Moderator, Schauspieler

Max Müller ist längst mehr als nur Serienstar. In den letzten Jahren hat sich der Österreicher auch einen Namen als Sänger klassischer Musik gemacht und tourt regelmäßig mit Konzertprogrammen durch den deutschsprachigen Raum. Hinzu kommen Engagements als Moderator, bei denen er mit Charme und Tiefgang überzeugt. Diese künstlerische Vielfalt ist für ihn ein wichtiger Ausgleich zur Routine der Dreharbeiten.

Dabei ist klar: Auch wenn „Die Rosenheim-Cops“ einen großen Platz in seinem Leben einnehmen, steht ihm die Welt der Bühne und des Films offen. Was genau als Nächstes kommt, steht noch nicht fest – doch fest steht, dass er für neue Rollenangebote offen ist.

Marisa Burger und Max Müller – ein Team seit der ersten Stunde

Die beiden Urgesteine der Serie, Marisa Burger und Max Müller, prägten die „Rosenheim-Cops“ seit der allerersten Folge. Während sie mit ihrer Figur Miriam Stockl für Ordnung, Witz und ein wenig Chaos im Polizeibüro sorgte, war Michi Mohr stets der freundliche Streifenbeamte, der mit Bodenständigkeit und einem offenen Herzen punktete. Ihre Zusammenarbeit trug maßgeblich zum Erfolg der Serie bei.

Dass Burger nun nach 25 Jahren ihren Ausstieg bekanntgab, ist ein großer Einschnitt für die Serie. Sollte Müller ihr bald folgen, stünde die Serie vor einem echten Umbruch. Zwar kamen in den letzten Jahren immer wieder neue Gesichter hinzu, doch die Urbesetzung bleibt für viele Zuschauer der emotionale Kern der Sendung.

Die Zukunft der Serie – mit neuen Stars und alten Werten?

Trotz der drohenden Abschiede bleibt die Erfolgsgeschichte der „Rosenheim-Cops“ bestehen. Die Serie schafft es seit Jahren, neue Charaktere und frische Dynamiken einzubinden, ohne ihren unverwechselbaren Stil zu verlieren. Auch in Staffel 25 wird Max Müller noch einmal in seiner Paraderolle als Michi Mohr zu sehen sein – zusammen mit neuen Ermittlern, Gaststars und skurrilen Fällen aus dem schönen Oberbayern.

Und vielleicht gibt es ja auch ein Wiedersehen mit bekannten Figuren, die vorübergehend pausiert haben oder nur sporadisch auftreten. Denn eines ist sicher: Die Fans bleiben der Serie treu – mit oder ohne Michi.

Fazit: Abschied mit offenem Ende

Max Müller spricht offen über seine Zukunft – und lässt dabei Raum für Spekulationen. Derzeit steht er noch vor der Kamera, doch der Wunsch nach Abwechslung und neuen Herausforderungen ist spürbar. Ob es tatsächlich zum Ausstieg kommt, ist noch nicht endgültig entschieden, doch der Schauspieler denkt langfristig – und das ist verständlich.

Für die Fans der „Rosenheim-Cops“ heißt das: Die kommenden Folgen mit Max Müller sollte man besonders genießen. Sie könnten die letzten mit Michi Mohr sein – einer Figur, die aus der Serienlandschaft kaum wegzudenken ist.

Doch so wie sich Rosenheim verändert, bleibt eines hoffentlich gleich: der ganz besondere Charme, der diese Serie seit über 20 Jahren so einzigartig macht.