Nach mehr als zwanzig Jahren verabschiedet sich Marisa Burger von ihrer Paraderolle als Polizeisekretärin Miriam Stockl in der ZDF-Erfolgsserie Die Rosenheim-Cops. Mit dem nahenden Ende ihrer Zeit am Polizeirevier Rosenheim richtet sie ihren Blick nach vorne – und nimmt bereits neue, kreative Aufgaben im Filmgeschäft wahr. Besonders stolz ist die beliebte Schauspielerin auf ihre Rolle als Jurorin beim renommierten bayerischen Filmfestival Biennale Bavaria International.
Abschied mit Würde: Marisa Burger verlässt die Kultserie
Der Abschied von Marisa Burger trifft viele Fans der Krimiserie tief – immerhin war sie seit der allerersten Folge mit dabei und wurde mit ihrem Satz „Es gaaabat a Leich!“ zum Markenzeichen der Serie. Die 25. Staffel, die aktuell gedreht wird, wird ihre letzte sein. Seit dem 31. März 2025 laufen die Dreharbeiten zu den neuen Episoden auf Hochtouren. Noch einmal gibt Marisa Burger in ihrer Rolle als Frau Stockl alles – mit der gewohnten Mischung aus Schlagfertigkeit, Charme und bayerischer Bodenständigkeit.
Trotz der Wehmut war die Entscheidung für sie ein wohlüberlegter Schritt. „Es ist mir nicht leichtgefallen“, erklärte sie in einem Interview. Doch nach so langer Zeit sei der Wunsch nach beruflicher Veränderung und neuen Herausforderungen immer stärker geworden. Für sie war es an der Zeit, neue Wege einzuschlagen – ohne dabei den Kontakt zur Filmwelt zu verlieren.
Neue Aufgabe als Jurorin bei der Biennale Bavaria
Parallel zu ihrer Abschiedsstaffel engagiert sich Marisa Burger in einem neuen Bereich: Als Jurymitglied bei der Biennale Bavaria International, einem aufstrebenden Filmfestival, das sich zunehmend als kulturelles Highlight in Bayern etabliert. In einer Instagram-Story des Festivals teilte sie begeistert mit: „Ich bin Jurymitglied bei der Biennale Bavaria International und ich freue mich, dass ich heuer wieder dabei sein darf.“ Ihre Jury-Kategorie: der Spielfilm.
Die Biennale Bavaria International findet vom 5. bis 11. Mai 2025 in verschiedenen bayerischen Städten statt, darunter Altötting – Burgers Geburtsort –, Burghausen, Mühldorf am Inn und Wasserburg am Inn. Für die Schauspielerin bedeutet diese Tätigkeit nicht nur eine neue berufliche Facette, sondern auch eine Rückkehr zu ihren Wurzeln. Als engagierte Kulturschaffende will sie künftig verstärkt kreative Projekte in der Region fördern.
Keine Neuland-Erfahrung: Bereits 2023 war sie Jurorin
Die neue Aufgabe ist für Marisa Burger allerdings kein völliges Neuland. Bereits 2023 war sie Teil der Jury der Biennale Bavaria. Damals arbeitete sie mit namhaften Kollegen wie Schauspielerin Johanna Bittenbinder, Drehbuchautor Christian Lerch und Tatort-Star Axel Milberg zusammen. Diese Erfahrung hat ihr nicht nur Freude bereitet, sondern auch Lust auf mehr gemacht.
Als Jurorin bringt Burger nicht nur ihre jahrelange Filmerfahrung mit, sondern auch ein feines Gespür für Qualität, schauspielerische Tiefe und filmische Handschrift. Ihr Engagement unterstreicht, dass sie sich nicht nur vor der Kamera wohlfühlt, sondern auch hinter den Kulissen mitreden will – eine Entwicklung, die viele ihrer Kolleginnen und Kollegen in ähnlichen Lebensphasen ebenfalls durchlaufen.
Blick in die Zukunft: Wer wird ihre Nachfolge antreten?
Obwohl sie noch mittendrin in den Dreharbeiten zur finalen Staffel steckt, denkt Marisa Burger bereits an die Zukunft der Serie – und daran, wer wohl ihren legendären Platz am Empfang des Rosenheimer Polizeireviers einnehmen wird. In einem Interview mit RUHR24 verriet sie, dass sie sich für ihre Nachfolgerin (oder auch einen Nachfolger) eine Person wünsche, die neben Talent auch Humor, Taktgefühl und eine gute Portion Herzlichkeit mitbringt. Denn die Rolle der Frau Stockl sei mehr als nur eine Sekretärin – sie sei Dreh- und Angelpunkt im Kommissariat, Vermittlerin, Unterhalterin und gute Seele in einem.
Ob der oder die Neue an das Charisma von Marisa Burger heranreichen kann, bleibt abzuwarten. Fest steht aber: Die Fußstapfen, die sie hinterlässt, sind groß.
„Die Rosenheim-Cops“ bleiben eine Institution – auch ohne Marisa Burger
Trotz ihres Abschieds geht das Leben in Rosenheim natürlich weiter. Die Serie Die Rosenheim-Cops hat sich über mehr als zwei Jahrzehnte als feste Größe im deutschen Fernsehen etabliert. Mit ihrem einzigartigen Mix aus Humor, bayerischem Lokalkolorit und unterhaltsamen Kriminalfällen begeistert sie regelmäßig ein Millionenpublikum. Auch nach Staffel 25 bleibt das Format bestehen – mit neuen Geschichten, neuen Fällen und wohl auch neuen Gesichtern.
Die neuen Folgen mit Marisa Burger werden voraussichtlich im Herbst 2025 ausgestrahlt – wie gewohnt dienstags um 19:25 Uhr im ZDF sowie im Stream auf Joyn. Wer die Wartezeit verkürzen möchte, kann auf zahlreiche Wiederholungen zurückgreifen: Aktuell laufen dienstags zur Primetime Episoden aus Staffel 21. Zudem zeigt das ZDF werktäglich um 16:10 Uhr Wiederholungen aus Staffel 19 – ebenfalls auf Joyn verfügbar.
Fazit: Ein Abschied mit Weitblick und Leidenschaft
Marisa Burgers Abschied von den Rosenheim-Cops ist zweifellos ein großer Einschnitt – für sie persönlich, für das Ensemble und vor allem für die zahlreichen Fans. Doch ihre neue Rolle als Jurorin bei der Biennale Bavaria International zeigt: Die Schauspielerin ist bereit für den nächsten Schritt. Sie will ihre Erfahrung und Leidenschaft für den Film künftig auf andere Weise einbringen – und damit einen wertvollen Beitrag zur kulturellen Vielfalt leisten.
Die kommenden Monate werden für sie emotional, spannend und sicher auch herausfordernd. Doch Marisa Burger geht diesen Weg mit Mut, Stil und einer bewundernswerten Mischung aus Bodenständigkeit und Neugier. Ihre Fans dürfen gespannt sein, was die Zukunft für sie bereithält – sowohl vor als auch hinter der Kamera.