Ein Kapitel geht zu Ende: In der 25. Staffel der beliebten ZDF-Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“ wird Marisa Burger zum letzten Mal in ihre ikonische Rolle als Sekretärin Miriam Stockl schlüpfen. Nach einem Vierteljahrhundert verabschiedet sich die Schauspielerin von der Serie, die sie über Jahre hinweg mitgeprägt hat. Doch auch wenn dieser Abschied Fans und Kolleg:innen bewegt, ist er keineswegs ein Rückzug aus der Öffentlichkeit – ganz im Gegenteil.
Letzte Staffel, letzter Auftritt – aber kein endgültiger Abschied
Schon vor einigen Wochen gab Marisa Burger bekannt, dass sie die Serie verlassen werde. Mit emotionalen Worten erklärte sie, dass für sie als Schauspielerin der Reiz gerade darin liege, sich in neue Rollen und Projekte hineinzuleben. „Schauspielerei bedeutet für mich, in viele unterschiedliche Rollen zu schlüpfen und mich ständig weiterzuentwickeln“, sagte sie damals. Ihr Ziel sei es, den Zuschauerinnen und Zuschauern in Zukunft neue Seiten von sich zu zeigen. Dass sie mehr zu bieten hat als ihre Rolle bei den „Rosenheim-Cops“, stellte sie nun eindrucksvoll unter Beweis.
Ein unvergesslicher Abend mit Gänsehautmomenten
Am Sonntagabend, dem 11. Mai 2025, trat Marisa Burger bei einer besonderen Veranstaltung in Hermeskeil auf, die für viele Besucherinnen und Besucher zu einem emotionalen Erlebnis wurde. Im Rahmen einer Lesung präsentierte die Schauspielerin ihr Buch „Vergiss nie, wie dein Herz am Anfang war“, das sie bereits 2023 veröffentlicht hatte. Das Werk beleuchtet mit großer Offenheit Episoden aus ihrem bewegten Leben und erlaubt einen tiefen Einblick in ihre persönliche Entwicklung.
Vor mehr als 300 Zuhörerinnen und Zuhörern las sie mit spürbarer Leidenschaft und Authentizität Passagen aus ihrem Buch – und traf damit einen Nerv. Die Hochwaldhalle war erfüllt von stiller Aufmerksamkeit, und die Atmosphäre hätte intensiver kaum sein können. Begleitet wurde sie musikalisch vom renommierten Gitarristen Martin Halmich, der bereits mit Musikgrößen wie Richard Palmer von „Supertramp“ zusammengearbeitet hat und für bekannte Fernsehformate wie „Germany’s Next Topmodel“ oder „The Biggest Loser“ komponiert. Die Kombination aus Musik und Lesung verlieh dem Abend eine tief berührende Stimmung.
„Ich habe Tränen in manchen Augen gesehen“, sagte Marisa Burger im Gespräch mit dem Wochenspiegel nach der Veranstaltung. Auch sie selbst zeigte sich bewegt: Die Resonanz des Publikums und die emotionale Nähe während des Abends seien ihr sehr nahegegangen.
Einblicke in die Zeit nach den „Rosenheim-Cops“
Nach der Lesung nahmen sich viele Fans die Gelegenheit, persönlich mit Marisa Burger ins Gespräch zu kommen. Die wichtigste Frage, die vielen auf der Seele brannte: Wie geht es nach dem Abschied bei den „Rosenheim-Cops“ weiter? Die Schauspielerin zeigte sich offen und neugierig auf das, was vor ihr liegt. Zwar gebe es noch keine konkreten Pläne, doch sie betonte, dass sie viele Interessen und Ideen habe, die sie künftig umsetzen wolle.
„Ich möchte mich neuen Herausforderungen stellen und weiter wachsen – beruflich wie persönlich“, so Marisa Burger. Dass sie sich nicht auf eine einzige Rolle festlegen möchte, zeigt nicht nur ihr aktuelles Engagement als Autorin, sondern auch ihre jüngste Teilnahme an einem renommierten Filmfestival.
Jury-Einsatz bei der Biennale Bavaria International
Ein weiterer Schritt in ihrer vielseitigen Laufbahn: Marisa Burger war kürzlich als Jurymitglied bei der Biennale Bavaria International tätig. Dort durfte sie in der Kategorie „Spielfilm“ mitentscheiden, welcher Beitrag den Preis gewinnt. Diese Aufgabe markierte eine neue Facette ihrer Karriere – fernab des gewohnten Serienalltags.
Es ist deutlich zu erkennen, dass Burger sich künftig auch verstärkt in andere kreative Bereiche einbringen möchte. Ihre Begeisterung für Kunst, Literatur und Film spiegelt sich in ihrer Offenheit für neue Projekte und Erfahrungen wider.
Die letzten Folgen mit Miriam Stockl
Auch wenn die Schauspielerin innerlich bereits Abschied genommen hat, sind ihre letzten Folgen als Miriam Stockl noch nicht ausgestrahlt worden. Derzeit laufen die Dreharbeiten zur 25. Staffel der „Rosenheim-Cops“. Parallel dazu zeigt das ZDF in Wiederholungen noch viele der älteren Episoden, in denen Burger mit ihrer bekannten Mischung aus Schlagfertigkeit und Herzenswärme glänzt.
Die neuen Folgen sollen ab Herbst 2025 auf Sendung gehen – dann wird auch der offizielle Abschied ihrer Figur zu sehen sein. Wie genau sich die Serie von Miriam Stockl verabschieden wird, haben die Produzenten bisher nicht verraten. Es wird jedoch erwartet, dass es ein würdevoller und emotionaler Abschied sein wird – schließlich handelt es sich um eine Figur, die wie keine andere das Flair und den Charme der Serie verkörpert hat.
Abschied mit Wehmut, aber auch mit Vorfreude
Der Abschied von Marisa Burger bei den „Rosenheim-Cops“ bedeutet für viele Fans einen schmerzlichen Verlust. Seit über zwei Jahrzehnten war sie fester Bestandteil der Serie, ihre Rolle als Miriam Stockl galt als Herzstück des Teams. Ihr unverwechselbarer Dialekt, ihre Schlagfertigkeit und ihr sympathisches Auftreten machten sie zu einem echten Publikumsliebling.
Doch die Schauspielerin geht mit einem positiven Blick in die Zukunft. Ihr Wunsch, neue Facetten zu entdecken und neue künstlerische Wege zu beschreiten, ist nachvollziehbar – und spannend zugleich. Sie verlässt die Serie auf dem Höhepunkt ihrer Popularität, mit vielen Möglichkeiten vor sich.
Fazit: Ein neuer Lebensabschnitt beginnt
Marisa Burger beweist, dass ein Abschied auch ein Neuanfang sein kann. Mit ihrem emotionalen Auftritt in Hermeskeil hat sie gezeigt, dass sie mehr ist als „nur“ die Sekretärin aus dem Polizeipräsidium Rosenheim. Ihre Vielseitigkeit, ihre Kreativität und ihre Bereitschaft, neue Wege zu gehen, machen deutlich: Von Marisa Burger wird man in Zukunft noch viel hören.
Während sich ihre Zeit bei den „Rosenheim-Cops“ dem Ende zuneigt, beginnt für sie ein neues Kapitel. Die Fans dürfen gespannt sein, wohin ihr Weg sie führen wird – ob auf Theaterbühnen, in Literaturhäusern oder auf neuen TV-Formaten. Eines ist sicher: Marisa Burger verabschiedet sich nicht nur würdevoll, sondern auch mit einem klaren Blick nach vorn.