Thomas Rühmann “In aller Freundschaft”-Star schämte sich für seine Familie
Thomas Rühmann, 69, kann auf eine turbulente Kindheit zurückblicken. “Wir waren eine Magdeburger Großfamilie”, erzählte er in der Talksendung “Riverboat”. Mit fünf Schwestern und einem Bruder war Leben in der Bude. Und es gab viele Mäuler, die seine Eltern zu stopfen hatten. An einem Tag seien mindestens “drei zweieinhalb Pfund-Brote” verschlungen worden. Der Appetit, auch aufs Leben, war groß. “Es wurde einfach viel gegessen”, erinnert sich der Schauspieler amüsiert.
Thomas Rühmann hat das Weite gesucht
Es sind schöne Erinnerungen, die er mit seinem Aufwachsen verbindet. Das spürt man. Doch eine Ausnahme gab es: Thomas war in jener Zeit nur selten davon begeistert, mit der ganzen Sippe durch die Gegend zu ziehen. Als Teenager habe er sich sogar für seine Großfamilie geschämt, gibt er zu. Bei Unternehmungen habe er oft reichlich Abstand gehalten. “Ich bin dann ein Stück weggegangen an der Straßenbahnhaltestelle”.
Neuauflage Großfamilie
Seine Sichtweise hat sich natürlich schnell im Laufe der Jahre geändert. Für Thomas Rühmann war der Tod seiner Eltern ein einschneidendes Erlebnis, das ihm vieles noch bewusster machte: “Da war einfach ganz viel Liebe in dieser Familie.” Eine Zuneigung die er auch in seiner Patchworkfamilie aufrecht erhält. Der Serienstar ist zum zweiten Mal verheiratet und Vater von drei Kindern. Aus erster Ehe hat er zwei Töchter. Mit seiner jetzigen Frau bekam er 2007 Sohn Jannes. Opa ist Rühmann übrigens auch. Klingt nach einer Fortsetzung seiner Kindheit. Großfamilie kann eben auch glücklich machen.