Wegen “In aller Freundschaft”: MDR reicht Klage ein

Der MDR hat eine Unterlassungsklage gegen die Linkspartei eingereicht. Es geht um das beliebte Format “In aller Freundschaft”.

Wirbel um “In aller Freundschaft”: Die ARD-Serie, die vom MDR produziert wird, kennt wohl fast jeder und ist seit vielen Jahren im deutschen Fernsehen zu sehen. Nun ist sie aber der Grund für eine Klage, die der MDR gegen die Linkspartei in Sachsen eingereicht hat. Was ist passiert?

“In aller Freundschaft”: MDR reicht Klage gegen Linkspartei ein

Wie die “Bild” berichtet, steckt ein Plakatmotiv der Partei für die Wahl am 1. September hinter dem Streit. Die Linken stellen in Sachsen bei ihrer Kampagne vor allem den sozialen Aspekt in den Vordergrund. Wichtige Forderungen: die Gewährleistung einer erschwinglichen Gesundheitsversorgung und die Verhinderung von Krankenhaus-Schließungen.

Auf einem Wahlplakat heißt es deshalb

“In aller Freundschaft: Jede Klinik zählt“. Der MDR sieht darin eine

unrechtmäßige Verwendung des Titels der Arztserie und hat deshalb eine Unterlassungsklage eingereicht. Die Androhung einer Strafzahlung gebe es aber nicht, berichtet die Zeitung weiter.

Das sagt die Partei zur Klage

Die Linke hat sich zu der Klage bereits geäußert und sich “verwundert” gezeigt. “Aus unserer Sicht lässt sich aus dem Plakatmotiv nicht der Eindruck ableiten, dass der MDR uns im Wahlkampf unterstützen würde”, so Wahlkampfleiter Lars Kleba gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Der Ausdruck würde auch im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet werden.

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Bis zum heutigen Freitag kann die Partei auf die Unterlassung des MDR reagieren. „Wir überlegen noch, was wir machen, neigen aber dazu, es darauf ankommen zu lassen“, sagte Parteisprecher Kevin Reißig gegenüber der “Bild” am Donnerstag. Am 1. September wird in Sachsen ein neuer Landtag gewählt. Umfragen sehen die Linke derzeit bei 4 Prozent.

1998 wurde “In aller Freundschaft” das erste Mal in der ARD ausgestrahlt. Die Serie zeichnet sich vor allem durch die vielen Urgesteine aus, die seit vielen Jahren dabei sind, darunter Thomas Rühmann (Dr. Roland Heilmann) und Andrea Kathrin Loewig (Dr. Kathrin Globisch).

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