Im Jubiläumsjahr von Filmpool Entertainment kommen schwerwiegende Vorwürfe gegen die Firma ans Licht, besonders bezüglich der Arbeitsbedingungen bei der Produktion von Berlin – Tag & Nacht. Ehemalige Mitarbeiter berichten von einem “toxischen Arbeitsklima” und “Angst”, mit schweren Vorwürfen, die das Unternehmen belasten: Mobbing, Machtmissbrauch, sexuelle Belästigung und unangemessenes Verhalten. Einige von ihnen schildern die schlechte Atmosphäre und die extremen Druckverhältnisse, die teilweise zu gesundheitlichen Problemen wie Depressionen führten.
Die Vorwürfe kommen aus der Richtung der Produktionscrew und Schauspieler der Soap, darunter auch Martin Wernicke, der als Basti bekannt wurde. In einem Interview gibt er an, dass die Arbeitsbedingungen ihn so unglücklich gemacht hätten, dass es seine Gesundheit beeinträchtigte.
Ein ehemaliger Schauspieler, der anonym bleibt, spricht von sexueller Belästigung und hat gegen einen anderen Darsteller Anzeige erstattet. Diese Vorfälle werfen einen düsteren Schatten auf das ursprünglich beliebte Format, das seit 2011 läuft und über 3.200 Folgen umfasst.
Obwohl die Zuschauerzahlen gut waren und die Serie junge Fans anzog, hat das Format sowohl bei den Kritikern als auch bei den Mitarbeitern viele Probleme aufgezeigt. Das spin-off “Köln 50667” musste bereits eingestellt werden, und nun scheint auch die Zukunft von “Berlin Tag & Nacht” angesichts der Vorwürfe fraglich. RTLzwei gibt zwar an, dass die Show weiterhin beliebt sei, doch die internen Skandale sorgen für einen tiefgreifenden Wandel.